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Meinung des Tages: Zollstreit zwischen den USA und der EU - wie bewertet Ihr das Ergebnis der Einigung?

(Bild mit KI erstellt)

Einigung im Zollstreit zwischen den USA sowie der EU

Die EU und die USA haben sich nach monatelangem Streit auf eine Reduzierung der US-Zölle auf europäische Produkte geeinigt. Der neue Standardzollsatz beträgt künftig 15 % statt der angedrohten 30 %, betrifft aber weiterhin wichtige Exportgüter wie Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Die bisherigen Strafzölle von 50 % auf Stahl und Aluminium bleiben jedoch bestehen.

Gleichzeitig verpflichtete sich die EU, fossile Energieträger wie LNG, Öl und Kernbrennstoffe im Wert von 750 Mrd. USD aus den USA zu beziehen und zusätzlich Investitionen von 600 Mrd. USD in den USA zu tätigen.

Kritik aus Wirtschaft und Wissenschaft

Wirtschaftsverbände bewerten das Abkommen kritisch. Trotz kurzfristiger Stabilität wird der 15 %-Zollsatz als belastend für die exportorientierte deutsche Industrie gewertet, insbesondere wegen der weiterhin hohen Zölle auf Stahl und Aluminium.

Branchenvertreter warnen vor Standortnachteilen, gestörten Lieferketten und steigenden Preisen. Ökonomen erwarten für die EU einen spürbaren Wohlstandsverlust und prognostizieren für die USA sogar ein um bis zu 1,5 % niedrigeres BIP-Wachstum.

Strategische Schwächen der EU

Politisch wurde der Deal als Schadensbegrenzung verstanden, um einen drohenden Handelskrieg mit hohen Eskalationskosten zu vermeiden. Bundeskanzler Merz und Finanzminister Klingbeil begrüßten die Einigung, betonten aber die Notwendigkeit neuer globaler Handelsallianzen und starker Verhandlungsmacht. Die EU sah sich in einer geopolitisch geschwächten Position – durch ihre Abhängigkeit von US-Militärschutz (besonders im NATO-Kontext) und ihrer exponierten Lage im Ukraine-Konflikt.

Trump nutzte diese Schwächen strategisch aus, um wirtschaftliche und innenpolitische Ziele durchzusetzen – unter anderem zur Gegenfinanzierung seines Steuersenkungsprogramms.

Unsere Fragen an Euch:

  • War der Kompromiss Eurer Meinung nach ein Erfolg oder ein Zeichen europäischer Schwäche?
  • Welche Folgen befürchtet Ihr für die deutschen Verbraucher & Unternehmen?
  • Denkt Ihr, dass ein dauerhafter Handelsfrieden unter Trump möglich ist?
  • Sollte die EU mehr eigene globale Handelsabkommen forcieren?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Das Ergebnis bewerte ich als Schwäche der EU, da... 74%
Andere Meinung und zwar... 16%
Ich sehe das Ergebnis aus EU-Sicht positiv, weil... 9%
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Krankenversicherungssystem in Deutschland oder USA besser?

Es gibt da sicherlich ganz unterschiedliche Antworten für unterschiedliche Personengruppen. Daher grenze ich die Frage mal auf einen fiktiven Fall ein.

Softwareentwickler mit Hochschulstudium, der in einem renommierten Unternehmen als Angestellter arbeitet, ledig, keine Kinder

Vergleich USA - Deutschland:

Deutschland:

  • mittelmäßige Versorgung im Krankenhaus, in der Regel Mehrbettzimmer im Krankenhaus
  • keine Wahlmöglichkeiten: Stehe ich z.B. auf Alternativmedizin, muss ich das komplett selber bezahlen, keine Möglichkeit der anteiligen Übernahme durch die KV
  • kein Zugang zu High-End Medizin. Bis neue Verfahren von der gesetzlichen Krankenkasse ausreichend auf Nützlichkeit und Wirtschaftlichkeit überprüft werden, vergehen Jahre
  • ich bekomme keine zeitnahen Termin bei Fachärzten und schon gar nicht Psychotherapeuten. Falls ich einen Termin bekomme, kann ich froh sein und muss das nehmen was ich bekomme. Die Ärzte oder Therapeuten, die noch freie Termine haben, sind meistens, eher die Schlechten, zu denen die Leute nicht 2x gehen. Dann habe ich Pech gehabt.
  • Es gibt keinerlei Qualitätskontrolle bei medizinischen Dienstleistern. Da es z.B. einen Mangel an Psychotherpeuten gibt, hat selbst der aller unfähigste Therapeut immer noch eine stets volle Praxis und verdient das gleiche Geld wie ein Therapeut, der sich außerordentlich engagiert.
  • Auch mit einem ordentlichen Einkomen habe ich in dem System kaum eine Möglichkeit gegen Geld eine bessere Versorgung zu bekommen, es sei denn ich zahle Arztdiesntleistungen zu 100% selber
  • Werde ich arbeitslos läuft alles einfach so weiter wie bisher.

USA:

  • die oben genannte Person würde in einem KH fast immer ein Einzelzimmer bekommen. Es gäbe in einer Stadt low-Budget, mittelmßige und sehr gute Krankenhäuser. Mit einen gut bezahlten Job könnte ich in ein sehr gutes Krankenhaus gehen
  • ich kann die Scherpunkte der Versicherung auf die Leistungen legen, die mir wichtig sind. Ist mir Alternative Medizin wichtig, könnte ich das mitversichern.
  • Zugang zu High-End Medizin über Zuzahlungen, falls ich das möchte
  • Medizinische Dienstleistungen unterliegen dem freien Markt. Dadurch gibt es eine Qualitätskontrolle. Unfähige Ärzte und Psychotherapeuten bekommen keine Kundschaft und verschwinden so vom Markt. Sehr fähige Mediziner können höhere Preise velangen. Die Qualität von Psychotherapien liegen so in der USA z.B. um Welten höher, als in Deutschland.
  • Insgesamt ist eine hervorragend medizinische Versorgung in der USA eine Sache des Preises und hängt davon ab, wie Du Dich versicherst. Du hast die freie Wahl, ob Dir Gesundheit wichtig ist oder Du das Geld lieber für andere Dinge ausgeben willst.
  • Werde ich arbeitslos, kann es sein, dass ich aus der bisherigen Versicherung rausfalle. Ich muss mich dann selber daraum kümmern, eine günstigere Versicherung für Arbeitslose abzuschließen. Es ist also mehr Eigenverantwortung gefragt. Leute, die sich nicht darum kümmern und das Thema schleifen lassen, sind dann oft unversichert und bekommen nur noch eine Notversorgung im Krankenhaus.
bin für Deutschland 83%
bin für USA 8%
unentschlossen 8%
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