Meinung des Tages: Seit dem 01.07.2024 dürfen Cannabis-Clubs aktiv werden – was haltet Ihr davon?

Ich halte nichts von den Vereinen, denn ... 58%
Ich halte Cannabis-Clubs für sinnvoll, weil ... 32%
Ich sehe das anders und zwar ... 10%

458 Stimmen

101 Antworten

Ich halte Cannabis-Clubs für sinnvoll, weil ...

Von der GdP habe ich nichts Anderes erwartet. Die ist schon immer strikt gegen die Legalisierung gewesen und klammert sich jetzt an den letzten Strohalm um zu kritisieren und zu warnen. Man sollte besser die andere Polizeigewerkschaft fragen - den BDK (Bund Deutscher Kriminalbeamter), der ist nämlich seit Jahren pro Legalisierung eingestellt.

Den Uniformträgern gefällt lediglich nicht, dass sie Cannabis nicht mehr als Vorwand für Durchsuchungen und Kontrollen hernehmen können. So eine ungefährliche Klientel und schön für die Aufklärungsstatistik. Die cleveren Jungs in Zivil sehen in der Legalisierung hingegen schon lange das effektivste Mittel um organisierte Kriminalität zu bekämpfen. Leider geht die Teil-Legalisierung dafür nicht weit genug. Ausreichend viele Läden die ein gutes Sortiment zu günstigeren Preisen anbieten als Dealer wäre der Königsweg. Dafür war die Politik leider zu zögerlich und nicht mutig genug.

Fakt bleibt: Durch die Legalisierung kifft kein Mensch in Deutschland mehr oder weniger als zuvor. Durch Eigenanbau und CSCs wird lediglich ein Teil des konsumierten Cannabis dem Schwarzmarkt entzogen. Leider nicht genug. Dealer wird es weiterhin geben und im Vergleich zu CSCs verkaufen die auch an Jugendliche.

Die Vertriebsstrukturen der organisierten Kriminalität sind gut genug ausgebaut. Dafür braucht die o.K. sich nicht in CSCs einzunisten wo zig Regeln einzuhalten sind und Kontrollen erfolgen. Das halte ich für ein Märchen der GdP.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktivist & Blogger zur Drogenpolitik, Mod & Co-Admin im LdT

FlorianH246  02.07.2024, 12:22

Je mehr ich von der GdP höre, desto suspekter wird sie mir. Denen geht es scheinbar in jedem Thema nur um das Dagegensein und Verbote fordern, ohne sich ansatzweise über die Konsequenzen davon bewusst zu sein.

vanOoijen  02.07.2024, 12:29
@FlorianH246

Und es geht jedesmal um mehr Geld und mehr Personal.

Polizeifamilie ist blau. 😄

CorgiMcweasel  02.07.2024, 12:08

und durch die Legalisierung wird mehr Konkurrenz geschaffen und dadurch die Einnahmen der organisierten Kriminalität geschmälert?

vanOoijen  02.07.2024, 12:21
@CorgiMcweasel

Im minimalen Bereich fürchte ich. Was wirklich gut ist ist die Möglichkeit zum Eigenanbau. Im Vergleich zum Besitz von ein paar Gramm drohten dabei tatsächlich empfindliche Strafen. Mir war das definitiv zu heiß. Also trug ich Geld zum Dealer oder in niederländische Coffeeshops, die ebenfalls durch die organisierte Kriminalität beliefert werden.

Staatlich lizensierter und kontrollierter Anbau zur Belieferung von Shops wäre eine gute Sache - gibt es aber nicht.

Der hiesige CSC hingegen möchte 130€ Mitgliedsbeitrag pro Jahr. Und dafür hat man noch kein Gramm Cannabis. Der Vorteil ist die Legalität und dass man weiß welche Sorten man kauft und auch Wünsche äußern kann was angebaut werden soll. Wahren Enthousiasten ohne grünen Daumen mag das Mitgliedsgebühren zwischen 100 und 350€ pro Jahr wert sein. Der Durchschnittskiffer sagt sich hingegen: "Für 130€ bekomme ich schon 15 oder 17 Gramm beim Dealer, denn die geben normalerweise Mengenrabatt. Wenn man für 50€ kauft gibt es ein Gramm gratis obendrauf. Bei 100 € je nach Verhandlungsgeschick 12 - 14g.

Ich würde mir Coffeeshops wünschen, die ein Gramm für 6 - 7 € anbieten, dass aus staatlich lizensierter Produktion stammt und eine gute Qualität hat. Ab da bekämen Dealer den Konkurrenzdruck zu spüren und hätten Probleme mitzuhalten.

Im Moment müssen sie sich keine großen Sorgen machen.

CorgiMcweasel  02.07.2024, 12:29
@vanOoijen

funktioniert das in den Niederlanden so gut mit den Coffeeshops, dass die Mafia in dieser Sparte wenig Geld verdient und die Kriminalität dort zurück gegangen ist?

vanOoijen  02.07.2024, 12:42
@CorgiMcweasel

Die Niederlande haben das sogenannte "Hintertür-Problem". Das Cannabis in den Coffeeshops muss sozusagen "vom Himmel fallen" und dann im Shop sein.

Deren Konzept ist auch nicht durchdacht und somit wurde die organisierte Kriminalität natürlich eher gefördert.

Als Coffeeshopbetreiber darf ich nur 500g im Laden haben. Also muss mehrfach täglich beliefert werden. Die waren Lager sind in Wohnungen rundum die Coffeeshops. Von da aus bringen Typen auf Motorollern immer Naschub, wenn eine Sorte ausverkauft ist.

Und der Einkauf ist generell hochgradig kriminell. Als Coffeeshopbetreiber muss ich entweder selbst irgendwo illegal größere Plantagen betreiben (was in den Niederlanden völlig kriminell ist und stark verfolgt wird - daher kommt Gras dass Du in Venlo kaufst eventuell aus einer Lagerhalle in Rumänien. Es ist lachhaft. Ganze LKW-Ladungen werden in die Niederlande geschmuggelt und dann grammweise von Drogentouristen über die Grenzen zurückgeschmuggelt, aber für den Verkauf bezahlt der halbkriminelle Coffeeshopbetreiber ordentlich Steuern an den niederländischen Staat - bevorraten muss er sich aber kriminell.)

Das ist sehr undeutsch. Wir Deutschen denken Gesetze immer lückenlos. Wir sind Perfektionisten diesbezüglich. Die Niederländer nicht.

Aber es könnte gut sein, wenn der Einkauf reguliert würde. Es gab in Heerlen und Rotterdam in der Vergangenheit erstmals Modellprojekte. Aber die Achterdeur-Problematiek besteht nach wie vor.

darkhouse  02.07.2024, 13:48
@vanOoijen

Sehr gute Schilderung des "niederländischen Problems". Man hat auch hier versäumt, die tatsächliche Legalisierung durchzuführen. Das hat den Markt in kriminelle Strukturen zurückgegeben, derzeit sind es wohl hauptsächlich Nordafrikaner, die den Coffeeshopbetrieb beherrschen. Das sollten wir vermeiden.

vanOoijen  02.07.2024, 14:07
@darkhouse

Ich kenne niederländische Coffeeshopbetreiber persönlich und könnte noch ganz andere Storys schreiben. Während der Wietpas-Geschichte dort 2012-2014 war ich nicht nur Teil der deutschen Protestbewegung, sondern auch in NL viel unterwegs und vernetzt. Ich war auch Blogger zur europäischen Drogenpolitik.

vanOoijen  02.07.2024, 23:48
@vanOoijen

Dummerweise ist Maastricht mit Abstand die strengste Stadt in NL, fast überall woanders wurde das Einwohner-Kriterium wieder aufgehoben. Hier leider nicht.

darkhouse  02.07.2024, 13:14

Ja, richtig, ich vergaß das in meiner Antwort, kontrollierte Abgabe über Geschäfte, was soll daran schwer sein? Ohne Werbung, mit Herkunftsnachweis.

vanOoijen  02.07.2024, 14:25
@darkhouse

Das wäre der allerwichtigste Baustein. Stell Dir vor Du müsstest Vereinsmitglied werden um Bier oder Wodka legal zu bekommen oder alternativ selbst brauen, aber nur sounsoviel Liter.

Die Mafia würde sofort übernehmen.

darkhouse  02.07.2024, 14:31
@vanOoijen

Na ja, alle Vergleiche hinken irgendwo. Aber klar, und selbst wenn ich selbst destillieren muss, kann ich dabei fachlich viel falsch machen. Und meine Konkurrenz würde immer versuchen, mich zu schädigen oder zu übernehmen.

vanOoijen  02.07.2024, 14:42
@darkhouse

Vor allem würden nicht Millionen Alkoholfreunde damit anfangen. Stattdessen geht man zu Pjotr von der Russenmafia wenn es im Supermarkt keinen Wodka mehr gibt. Der kann bestimmt weiterhelfen. Nur kostet die Flasche dann 30€ und der Staat bekommt davon keinen Cent Steuern.

FelixLingelbach  02.07.2024, 12:44

"So eine ungefährliche Klientel und schön für die Aufklärungsstatistik." Wie wahr, wie wahr! 

vanOoijen  02.07.2024, 13:02
@FelixLingelbach

Ein Polizist der hier auch Nutzer ist und Community-Experte für den Bereich Polizei hat einmal geschrieben, dass er schon unzählige Widerstandshandlungen durch Betrunkene erlebt hat, aber keine Einzige durch Kiffer.

GreenxPiece  04.07.2024, 00:38

Hätte nicht gedacht auch so eine erfreuliche Antwort mit sachlicher Herangehensweise hier zu finden. Chapeau! Mir selbst platzt immer fast der Kragen, wenn ich diese absolut an den Haaren herbeigezogen "Argumente" lese, die Kritiker immer anbringen.

vanOoijen  04.07.2024, 00:46
@GreenxPiece

Danke. Ich bin eben schon sehr lange mit dem Thema beschäftigt und habe Ahnung.

GreenxPiece  04.07.2024, 01:00
@vanOoijen

Dito. Nur die Geduld fehlt mir mittlerweile mich mit den Kritikern auseinanderzusetzen.

vanOoijen  04.07.2024, 18:17
@GreenxPiece

Ich schreibe hier noch gerne mal etwas dazu, aber das Aktivistendasein habe ich aufgegeben.

EpicBot  03.07.2024, 23:19

Man sollte die Konsumenten helfen anstatt sie zu bestrafen. Man sollte die Dealer suchen. Und die Polizei ist nur dagegen, weil die Beamten weniger Erfolge haben in ihrer jungen Laufbahn. Der kleine Konsument ist zum Glück keiner Opfer mehr gescheiterter Drogenpolitik.

vanOoijen  03.07.2024, 23:29
@EpicBot

Zumindest eine kleine Verbesserung. Zudem kann man auf Antrag frühere Verurteilungen wegen Besitz bis 25g aus seinem Führungszeugnis löschen lassen.

Ich halte nichts von den Vereinen, denn ...

Weil ich denke dass es nicht gewöhnlich werden sollte Drogen im Alltag zu sich zu nehmen. Man kann auch nicht kontrollieren ob jeder sich an die Regeln hält.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich lese gerne Menschen

steefi  02.07.2024, 11:23

Ist es doch schon. Fast überall und zu jeder Zeit wird Alkohol konsumiert.

silas1974  02.07.2024, 11:25
@steefi

Schlimm genug, bei jeder Party gibt es immer einen gewissen Prozentsatz der schlichtweg keinen Alkohol verträgt ...

steefi  02.07.2024, 11:49
@silas1974

Nur gut, dass DU Alkohol dort saufen kannst, weil DU es ja verträgst 😂

Geograph  02.07.2024, 11:59
@steefi

Diesen sinnfreien Kommentar hättest Du Dir sparen können❗

CyanideX13  02.07.2024, 22:01
@steefi

Dammbruch. Wie wäre es, wenn wir den Konsum aller Drogen besser kontrollieren und möglichst beschränken, anstatt immer mehr Drogen zu legalisieren nur weil es bereits welche auf dem Markt gibt?

asdundab  02.07.2024, 22:39
@CyanideX13

Sieht man ja wie toll das damals in den Staaten funktioniert hat.

steefi  03.07.2024, 07:05
@Geograph

Nur weil Du ihn nicht verstehen kannst, ist er nicht sinnfrei.

Kinkycat711  02.07.2024, 16:18

Wieso denn kontrollieren, welche Regeln? Ich rauche jeden Abend vor dem Schlafengehen gemütlich meine Tüte von der Ernte aus dem selbst angebauten Zeug aus dem Garten. Und das lasse ich mir auch nicht nehmen. Niemals! Lass doch die Leute tun, was sie wollen. Kiffer sind friedliche Menschen.. 😉

Leben und leben lassen.

Erdbeercooki01  02.07.2024, 19:14
@Kinkycat711

Wenn Menschen sich an den Verbrauch von Drogen gewöhnen, dann gehen sie irgendwann noch weiter und bald sind dann auch giftige Drogen legal

DummAberClever  02.07.2024, 19:39
@Erdbeercooki01

Alkohol ist Nervengift und Nikotin (eigentlich nur die Nebenprodukte, die beim Rauchen entstehen) ist Lungengift.

Giftige Drogen sind schon legal und global mehrheitlich akzeptiert.

Kinkycat711  02.07.2024, 22:48
@Erdbeercooki01

Unsinn. Ich bin 45 Jahre alt und hatte nie den Hang zu chemischen Substanzen. Das ist nur Hetzerei und Dummgelaber von Menschen, die absolut keine Ahnung haben. Rauchst du denn Gras? Wenn nicht, kannst du auch nicht mitreden. Wer nicht mag, muss nicht, aber anderen Menschen den Genuss verbieten geht gar nicht.

Erdbeercooki01  03.07.2024, 12:10
@Kinkycat711

Ich bin 15 und ich habe keinen Bock, dass ich dann irgendwann auch nach Gras rieche oder die Kontrolle oder so verliere und es dann auch nehme.

Ich denke dadurch, dass es mehr Leute anbauen, dass Jugendliche dann nicht nur Rauchen sondern noch mehr Drogen zu sich nehmen

Erzesel  04.07.2024, 09:37
@Erdbeercooki01

Du bist 15. Also ist es nur richtig wenn Du vehement Drogen jeder Art ablehnst. Dafür bekommst Du meinen uneingeschränkten Beifall.

Du hast jedoch weder das Recht noch die Mittel darüber zu entscheiden was andere (erwachsene) Menschen für sich entscheiden.

Wenn Menschen sich an den Verbrauch von Drogen gewöhnen, dann gehen sie irgendwann noch weite...

Dies ist ein Fehlschluss. Cannabis hat eine ganz eigene entspannende Wirkung. Wem diese Wirkung gefällt, wird auch nicht auf andere oder härtere Drogen umsteigen. Die Leute welche Cannabis nutzen, wollen nicht stundenlang abfeiern können, Bäume ausreißen, jeden lieb haben oder was man sich sonst noch wünschen könnte, was andere Drogen zu bieten haben

Die wollen genau dass was "Gras" zu "bieten" hat und nichts anderes. Diese Leute wechseln nicht zu anderen Substanzen.

Die Leute , welche auf andere Substanzen wechseln, sind nicht mit der Wirkung von Cannabis zufrieden, die haben einfach nur "gekostet" und festgestellt, dass es nicht das ist was die sich vorgestellt haben.

Ich Vergleiche es mal mit Computerspielen...

Dein Kumpel empfiehlt dir GTA weils IHM. Es ist dein erstes Spiel. Du kaufst Dir das Spiel aber irgendwie ist es nicht dass was Du erwartet .

Du machst Dich schlau und stellst fest, das Landwirtschaftssimulator genau das "Hardcorespiel"😅 ist , welches Du brauchst.... und welches Dich Tag und Nacht an den Bildschirm fesselt.

Wie jetzt? Würdest Du den Fehlversuch mit GTA als Enstiegsspiel ansehen? Sicher nicht... Es war ein Fehler, den Du ganz schnell vergessen möchtes...

...und egal wie toll Du Dein Spiel findest, Dein Kumpel bleibt bei seinem.

Ich sehe das anders und zwar ...

Ich denke, man sollte schnellstens noch sehr viel weiter gehen und den Verkauf von Cannabis auch in Apotheken oder in Coffee-Shops ermöglichen.

Meinethalben auch erst ab einem Alter von 30 oder 40 Jahren.


asdundab  02.07.2024, 22:57

Coffee-Shops wird es nicht geben, man weiß aus den Niederlanden, wie das schief gegangen ist, das wird man nicht selbst riskieren wollen.

SibTiger  02.07.2024, 23:28
@asdundab

Ich fürchte, dass dann die meisten Leute weiterhin zum Dealer gehen, bevor sie sich einem albernen Club anschließen.

Ich finde auch nicht, dass es in den Niederlanden "Schief gelaufen" ist.

asdundab  02.07.2024, 23:35
@SibTiger
"Ich finde auch nicht, dass es in den Niederlanden "Schief gelaufen" ist."

Naja, die haben sich über die Beschaffungsseite der Coffee Shops die organisierte Kriminalität massiv gefördert. Jetzt haben sie eine riesige Drogenmafia (die nicht nur mit Cannabis, sondern v.A. viel mit anderen Drogen handelt).

"Ich fürchte, dass dann die meisten Leute weiterhin zum Dealer gehen, bevor sie sich einem albernen Club anschließen."

Das ist ein anderes Problem, sehe ich als Problem der Legasisierung aber auch so. Abhilfen gäbe es da aber deutlich besser, z.B. kontrollierte Abgabe mit völlig legaler und konrtollierter Beschaffungsweg. Das kann man dann z.B. auch über Apotheken abwickeln ohne sich die Nachteile von Coffee Shops ins Haus zu holen.

Ich halte Cannabis-Clubs für sinnvoll, weil ...

Warten wir mal ein Jahr ab.
Wenn die Beschaffungskriminalität nachweislich zurückgeht, dann war alles gut.

Außerdem: Jede Kneipe ist ein "Club" für Trinker, ...


vanOoijen  02.07.2024, 15:27

Was denn für eine Beschaffungskriminalität? Die meisten Kiffer arbeiten und geben ihr Geld halt eher für Cannabis aus als für Alkohol aus dem Supermarkt.

Wir reden nicht über Crack im Frankfurter Bahnhofsviertel.

jemandfragthier  02.07.2024, 15:54
@vanOoijen

Trotzdem gibt es dealer die es verkaufen und wenn dieser verkauf zurück geht ist das gut. Auch da Straßenweed ja nicht immer rein ist, wenn ein Club dieses verkauft darf es aber nicht gestreckt werden und die Leute können auch kontrollieren aussuchen wieviel Thc und Cbd gehalt drin ist.

FelixLingelbach  02.07.2024, 17:49
@jemandfragthier

Straßenweed? Was soll das sein? Der Schwarzmarkt läuft zu 99% Prozent über Freunde, was für mich ein Grund war, nicht mehr zu kiffen. Man will für 20 Euro Gras und muss sich dafür stundenlang zutexten lassen, bis der Herr dann bereit ist, die paar Gramm rauszurücken. Stell dir vor, du gehst zum Bäcker und musst dir erst dessen ganze Lebensgeschichte anhören, bevor er dir ein ein paar Brötchen verkauft. Das ist nicht nur meine Erfahrung, das sagen alle kleinen Gelegenheitskiffer. Touristen vielleicht, die kaufen auch mal was auf der Straße.

Strecken ist auch nicht drin. Mit was willst du ein Kraut wie Gras strecken? Das sind doch nur abgeschnittene und getrocknete Blütendolden. Oregano? Minze? In Haschisch könnte man etwas reinmischen, aber auch nur einmal für die Touristen dann. Haschisch befindet sich aber schon lange kaum noch auf dem Markt.

Ich bin für die Freigabe, die Kommerzialisierung, die, wie ich hörte, auch mehr oder weniger schon läuft. Man bekäme online Rezepte, mit denen man dann medizinisches Marihuana (Gras) bestellen kann, ein absolutes Hammerzeug aber teuer. Weiß nicht, ob das stimmt, glaube aber schon.

Tuehpi  02.07.2024, 21:33
@FelixLingelbach
Mit was willst du ein Kraut wie Gras strecken?
  • Haarspray
  • Sand
  • Bleistaub
  • Synthetisches THC
  • Glas
  • Talkum / Speckstein Pulver
Nilo1201  02.07.2024, 21:37
@Tuehpi

Nur ein paar der kleinen Strecker. Ich mag Cannabis als Pflanze an sich. Als Droge mal probiert.

FelixLingelbach  02.07.2024, 22:40
@Tuehpi

Was soll das bringen? Mehr Gewicht?

Natürlich kann man Leute vergiften, wenn man das will, doch dafür braucht man kein Gras. Man kann einfach mit einer Spritze in den Supermarkt gehen. Also ich halte solche Geschichten für urban legends angeschoben von Leuten, die ihr Gras nicht vertragen haben. Dealer und Kunde kennen sich. Sie sind wenigstens nach außen hin befreundet. Wenn der Dealer dem Kunden Sand ins Gras mischt(?!), dann kommt der nicht wieder. Schon mal probiert, Sand zu rauchen?

Hanf kann schimmeln, wenn er im Herbst zu lange draußen im Regen stehen gelassen wird. Dieser Schimmel fühlt sich tatsächlich nach Sand an und schmeckt scheußlich.

Haarspray dürfte stinken und in schwarzen Schwaden abbrennen, wenn man es anzündet. Synthetisches THC dürfte um einiges schwieriger zu produzieren sein als eine Pflanze wachsen zu lassen. Für die weiteren Stoffe fällt mir nun gar nichts ein. Glas? Brennt das überhaupt?

Ich habe nur indirekt mit dem Cannabis-Markt zu tun, das aber seit nun gut 50 Jahren. Gestrecktes Gras ist nie vorgekommen, nicht in meinem Umkreis. Gestrecktes Haschisch auch nicht. Kokain wird oft gestreckt, Heroin, glaube ich, auch.

Ich halte nichts von den Vereinen, denn ...

Es sind absolute Papiertiger, die nur von Leuten stammen kann, die den Bezug zum „Alltag“ verloren haben. Jeder Kiffer wird es sich einfach machen und trotzdem auf dem Schwarzmarkt kaufen.


Erzesel  03.07.2024, 10:27

Richtig, durch die Clubmitgliedschaft, wäre ich gezwungen auf meine Kosten zu kommen... da käme mir der gelegentliche Zehner für den Dealer meines Vertrauens billige und gesünder...

Oder ich verticke Gras , welches ich Durch meine festen Mitgliedsbeiträge bezahle aber nicht konsumieren möchte...

Das mitsich führen von 25 Gramm ist in meinen Augen schon die Absicht, wenigstens 23g zu "verticken" hallo? Das ist eine gewöhnlich Monats- oder Quartalsdosis, aber nicht was man mal eben für Unterwegs braucht 🤔

Wenn ich ein paar Tage auf Wandertour gehe, habe ich wenn es hoch kommt 2..5g dabei, aber niemals ein großes Gukenglas voll