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Diskriminierung bestimmter Gruppen? Was ist daran zwangsläufig "gefährlich"?

Hallo,

ich hatte mich schon wiederholt mit dem Thema "Diskriminierung/Hass gegen Russen" (vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges) befasst, auch weil ich da von nicht gerade wenigen Beispielen gelesen hatte und z.T. sogar schon Fällen in meinem eigenen (erweiterten) Umfeld gehört hatte. Hatte schon einmal eine Frage dsbzgl. gestellt. Da beinhaltete u.a. eine Anwort folgende Mutmaßung:

"Andernfalls eine pauschale Vorverurteilung auch gegenüber Russen und Russland-Deutschen halte ich nicht nur für falsch sondern auch gefährlich."

Genauso in einer anderen Frage mit vergleichbarem Inhalt, was man von Diskriminierungvon/Hass gegen Russen halten würde, da lautete eine Antwort kurz und knapp:

"Unnötig und gefährlich"

Erst einmal sei gesagt: ich unterstütze so etwas auf keinen Fall (also Diskriminierung von Menschen), bitte nicht falsch verstehen!! Man kann den Großteil der Russen nicht für den Krieg in der Ukraine (dahinter steckt ja die Regierung) verantwortlich machen, besonders nicht, wenn sie nicht mal in Russland sondern irgendwo im Ausland leben! Was können diese Leute denn für das Treiben von Putin und seinen paar Speichelleckern?

Aber mit Hinblick auf oben fing ich an mich nun zu fragen, wie genau die Antworten gemeint waren. Inwiefern genau sollen denn diese Gefahren aussehen, die von einer (ungerechtfertigten) Diskriminierung russischstämmiger Menschen einhergehen kann? Ich meine, in den meisten Fällen (so auch hier) sind diskriminierte Gruppierungen ja immer in anderen Ländern deutlich in der Unterzahl - was sollen die denn dagegen tun bzw. wie sollen die sich denn weitläufig dann "rächen" können?

Ein anderes Beispiel: vor etwas über 100 Jahren wurden ja auch Deutsche in anderen Ländern (USA, Kanada, Australien etc.) ganz schlimm diskriminiert und teilweise verfolgt - halt im Zuge des Ersten Weltkrieges, wo Deutschland ja auch grundsätzlich als Aggressor und Kriegstreiber galt. Auch wurde Deutsches (Literatur, Begriffe etc.) in vielen Ländern allgemein über mehrere Jahre aus allem getilgt und zeitweise "ausgemerzt". Aber da ist den "Peinigern" ja auch nichts weiter passiert - es ist ja nicht so, dass massenhaft Amerikaner, Neuseeländer von rachsüchtigen Auslandsdeutschen, die zuvor schikaniert worden waren, nachts im Schlaf "abgestochen" wurden oder so!

Also was meint ihr, wie so etwas gemeint sein kann? Was für "gefährliche" Folgen soll eine gezielte Diskriminierung bestimmter Gruppierungen (in dem Fall z.B. die Russen) nach sich ziehen können?

Geschichte, Krieg, Deutschland, Politik, Russisch, Diskriminierung, Rassismus, Russen, Russland, Ukrainekrieg 2022

Warum tragen russische/ukrainische Männer keine richtigen Frisuren? Ist das mentalitätsbedingt?

Guten Abend,

ich arbeite seit einiger Zeit viel mit Flüchtlingen zusammen. Habe also viel mit Ukrainern und mittlerweile auch mit einigen Russen regelmäßig zu tun.

Früher habe ich mir darüber tatsächlich nie weiter Gedanken gemacht, obwohl ich den einen oder anderen russischstämmige Schulkameraden hatte, von denen fast auch alle so rumliefen. Aber jetzt, wo ich mit denen oftmals täglich zusammenarbeite, ist mir eine Sache irgendwie total aufgefallen:

Diese ganzen Männer aus Osteuropa tragen irgendwie keine richtigen Haarlängen und auf der Basis auch keine "richtigen" Frisuren. Konkret heißt das, dass diese Herren [bis auf ein ganz paar Ausnahmen] zu rund 90% ihre Haare wirklich extrem kurzgeschoren [oft bis auf die Kopfhaut] tragen, wirklich so als ob die alle ganz frisch vom Militärdienst entlassen worden sind oder so. Also fast alle ukrainischen und russischen Männer und Jungs haben fast nur so einheitlich Buzz-Cut-artige Schnitte, so wie auf diesem Bild:

Kann natürlich jeder selber frei entscheiden, wie er seine Haare trägt, aber die Masse fällt halt auf. Warum gibt es nur so wenige osteuropäische Männer, die Haarlängen von deutlich mehr als 8 mm tragen, aus denen man auch coole Frisuren machen könnte - so wie diese Beispiele:

Ich habe natürlich niemals irgendeinen von denen darauf angesprochen - das geht mich ja auch überhaupt nichts an - aber hat das irgendwas mit der Mentalität in diesen Kulturkreisen zu tun? Meinen die vielleicht dass diese Short-Cuts DER Männer-Haarschnitt schlechthin ist und alles was länger als 8 mm ist, sei "unmännlich" und "tuntig" oder so? Bei der Masse glaube ich irgendwie nicht so richtig an einen Zufall...

Ist so ein Einheitsbrei mit derart wenig Vielfalt nicht eigentlich Mega-langweilig?!

Kann dazu irgendwer mehr sagen? Gibt es hier Personen mit osteuropäischem Hintergrund, die dazu mehr sagen könnten?? Vielen Dank für eure Meinungen!

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Kultur, Frisur, Jungs, Russen

Russen im Alltag begegnen?

Seit einigen Wochen frage ich mich, wie man Russen hier im deutschen Alltag begegnen soll. In meiner Stadt gibt es ziemlich viele, früher hatte ich auch nachbarschaftlich und beruflich Kontakte zu ein paar.

Seit das Land ein faschistisches Terror-Regime hat, das in der Ukrainie massenhaft mordet und dass ganz Europa bedroht und permanent unsere Infratruktur durch Hacker und andere feindliche Akteure angreift, frage ich mich, wie man mit ihnen umgehen soll.

Einerseits sind viele zunächst mal oberflächlich unpolitisch und sicher auch viele so ungebildet, dass man ihnen allein als Bürger eines Terrorstaats keine Mittäterschaft attestieren will, andererseits glauben sie gerade wegen ihres oft niedrigen Bildungsniveaus oft die Kremlpropaganda und es sind auch viele Russen hier, die zum russischen Staat, zu den Kriegsverbrechen stehen und auch solche, die hier bewusst Schaden anrichten. Was machen wir mit denen? Und was mit dem Fußvolk des Terrorstaats allgemein, von dem so viele in Deutschland leben?

Sicherlich konnte und musste man von den Auslandsdeutschen zur NS-Zeit verlangen, dass sie sich loyal zu der Zivilisation und den Grundwerten des Landes bekannten, in dem sie lebten, dass sie sich von der Nazi-Brbarei distanzierten, und dass sie entsprechend lebten.

Die hier lebenden Russen genießen Menschenrechte, die sie zuhause nicht haben, Pressefreiheit, Sozialleistungen und vieles andere mehr, sie können sich im Gegensatz zu ihrer Heimat frei informieren und vieles andere mehr.

Kann man da nicht von Ihnen ein Bekenntnis gegen den Trrrorstaat und für die zivilisierte Welt, vor allem auch Loyalität zu dem Land in dem sie leben verlangen? Und sollte man das nicht auch so einfordern, dass man sich darauf verlassen kann, dass sie zur freiheitlich-demokratischen Wertegemeinschaft stehen und den Kampf gegen das faschistische Russland mittragen, so wie man das auch von jedem Einheimischen verlangen kann?

Krieg, Faschismus, Putin, Russen, Russland, Ukraine, Ukrainekrieg 2022

Ist das Verhalten meines Kumpels schäbig oder (menschlich) durchaus verständlich?

Hallo,

ich habe einen sehr guten Freund, den ich schon seit meiner Kindheit kenne. Er hat allerdings schon seit Jahren eine ziemliche Abneigung gegen Russen und alles was damit zu tun hat. Das war keineswegs immer so! Das hängt wohl in Grundzügen damit zusammen, dass er damals eine russische bzw. russischstämmige Freundin hatte, die ihn wiederholt betrogen hatte und ihn anschließend für einen anderen Typen verlassen hatte. War tatsächlich eine sehr unschöne Geschichte und hatte ihn damals auch sehr mitgenommen. Und seitdem hat er irgendwie eine Abneigung gegen alle Russen.

Als wir von Zeit zu Zeit in der Öffentlichkeit unterwegs waren, meinte er immer wieder Russen alleine an ihrem Aussehen erkennen zu können. Da fielen (irgendwie abfällige) Aussagen wie: "Das siehst du häufig schon an diesen dicken, runden Köpfen und markanten Gesichtern - die Eltern meiner Ex sahen genauso aus." Muss dazu sagen, seine Ex war wirklich bildhübsch, hatte überhaupt kein grobes Gesicht etc., sondern war sehr zierlich....

Seit dem Krieg in der Ukraine fühlt er sich natürlich nur noch mehr in dieser Abneigung bestätigt und ich habe das Gefühl, dass der sich da immer mehr reinsteigert. Denn gestern erzählte er mir beinahe stolz (?) von folgender Szenerie: er war kürzlich im Baumarkt und hinter ihm an der Kasse war so ein russisches Ehepaar, dass sich offenbar sehr laut auf Russisch unterhalten hatte. Das hat ihn, laut eigener Aussage, so sehr genervt, dass er den Beiden einen äußerst wütenden Blick zugeworfen hatte. Das fiel wohl auf und daraufhin fragte der Mann meinen Freund, warum er sie so anschaue und ob irgendetwas nicht in Ordnung sei. Anschließend konnte mein Freund wohl nicht mehr an sich halten und antwortete auf Spanisch - seine Mama ist Spanierin; er ist also selber halber Spanier und kann die Sprache fließend - dass sie ein ganz fürchterliches "Pack-Volk" voller Krimineller und Kriegstreiber seien und er hoffe, dass ihr beschissenes Land bald zugrunde gehen würde. Das hat das Paar natürlich nicht verstanden, da die ja kein Spanisch beherrschten. Die hätten nur verdutzt gemeint, dass sie ihn nicht verstehen würden, ob das Italienisch sei und ob er auch Deutsch könne. Daraufhin antwortete mein Freund wohl in lupenreinem Deutsch: "Ja - allerdings kann ich Deutsch!", hat sich dann aus der Situation gezogen, weil er mit bezahlen an der Reihe war und die Leute irritiert stehen lassen.

Ich finde das allmählich nicht mehr in Ordnung und denke, er übertreibt in dieser Sache. Er kann doch nicht alle Menschen russischer Herkunft für die aktuelle politische Situation oder sein eigenes Leid aus der Vergangenheit verantwortlich machen?!

Sollte ich ihm mal meine Meinung in der Hinsicht sagen? Was meint ihr dazu?!

Krieg, Russen, Abneigung, Ukrainekrieg 2022

Ukrainische Flüchtlinge erwarten Russisch?

Hallo, ich wollte mal in die Runde fragen, welche Erfahrungen ihr in diesem Thema bereits gesammelt habt.

Derzeitig befinde ich mich in meinem Studium und jobbe nebenbei in der Systemgastronomie, bei einer Fast Food Kette.

Ich werde fast ausschließlich nur im Service Berreich, meistens an der Kasse verwendet, da ich einer der weniger Muttersprachler mit zusätzlichem C2 Englisch Zertifikat bin.

Mittlerweile häufen sich Fälle mit ukrainern diverser Altersgruppen, sein es Kinder, junge Erwachsene oder Senioren. Diese kommen und fangen an mich auf Russisch zuzulabern. Aus irgendeinem Grund versuchen diese Menschen überhaupt nicht zu realisieren, das man deren Sprache nicht spricht, und fangen dann weiter an Russisch zu reden, während man selbst auf Deutsch/Englisch redet, Sprachen, welche sie wiederum nicht beherrschen. Dabei frage ich mich folgendes auch:

Viele aus der ersten Flüchtlingswelle leben etwa seit einem Jahr in Deutschland und scheitern daran dir sagen zu können, ob sie vor Ort essen, oder mitnehmen wollen.

Ohne rassistische Hintergedanken muss ich mir jedoch selbst eingestehen, dass ich an den kognitiven Fähigkeiten dieser Menschen zweifle, manche von ihnen rennen mit einer dämlichen Audio-Übersätzer App herum, welche die Sätze nicht einmal wortwörtlich verarbeitet.

Ich bin selber erst im erwachsenen Leben angekommen und kann nicht wirklich nachvollziehen wie es ist, in einem vollständig fremden Land zu leben, jedoch sollte man sich doch zumindest die Mühe machen, sich den Lebensumständen entsprechend anzupassen.

Ein Klassiker sind auch die Leute, welche zu wenig Geld geben und dann so tun, als wüssten sie nicht, woran das Problem liegt.

Es erinnert mich teilweise an meine Zeit, als ich das Videospiel Counter-Strike Global Offensive aktiv spielte. Dieses Spiel ist im russischen Raum extremst beliebt und besitzt ebenfalls einen voice chat. Wir hatten wiederholt über Jahre hinweg immer wieder Russen/Ukrainer im Team, welche permanent Russisch sprachen, während wir vier Deutsche waren. Selbst wenn man dan mithilfe von Google Übersetzer schrieb, dass man kein Russisch spricht, folgte eine Beleidigung und die Personen laberten weiter.

Flüchtlinge, Russen, Ukraine

Umgang mit russischstämmigen Menschen - Ist das Nötigung/Diskriminierung?

Guten Abend,

mich beschäftigt seit heute verstärkt eine Frage. Vorab sei gesagt, dass hier auch wieder ein Zusammenhang mit dem aktuellen Krieg in der Ukraine besteht.

Ich habe zunehmend das Gefühl, dass Russen, die hier in Deutschland leben, seit Kriegsbeginn immer mehr unter Druck gesetzt oder gar schikaniert/bloßgestellt werden.

Ich habe schon wiederholt davon gelesen, dass russisstämmige Kinder in Schulen von den Lehrern gezielt vor aller Augen dazu aufgefordert wurde, mal ganz offen Stellung zum Ukrainekrieg zu beziehen und ihre Meinung dsbzgl. kundzutun. Oder sie wurden direkt dazu aufgefordert, Stellung gegen Putin/die russische Regierung zu beziehen und zuzugeben, dass da derzeit Verbrecher an der Macht seien. So ganz nach dem Motto: wenn du uns davon überzeugst, dass du gegen Putin bist, hast du auch nichts weiter zu befürchten.

Ist so etwas strafrechtlich gesehen eigentlich Nötigung? Ist so etwas überhaupt erlaubt?

Dann hat mir neulich eine Bekannte erzählt, dass ihr Chef in der Firma (sie arbeitet dort als Sekretärin und bekommt durch die Tür viel von den Gesprächen mit) schon letztes Jahr einen Kollegen (der Russe ist) zu sich ins Büro beordert und mit ihm mal "Tacheles" geredet hätte. Konkret soll der Chef dem russischen Mitarbeiter wohl so mehr oder weniger indirekt angedroht haben, dass dieser sofort rausfliegen (also gefeuert) würde, für den Fall, dass er auch nur ein falsches Wort über die derzeitge politische Lage (also den Krieg) verliert. Sowas würde er in seinem Betrieb nicht dulden. Der russische Angestellte hat dann kurz darauf selber gekündigt mit der Begründung, er fühle sich diskriminiert und lasse sich nicht seine Meinung/den Mund verbieten.

Ist so ein Verhalten von dem Chef zulässig gewesen oder hätte man dagegen sogar rechtlich vorgehen können?

Danke für eure Meinungen. Hat mich alles irgendwie nachdenklich gemacht.

Deutschland, Putin, Russen

Streit mit Eltern um Russland-Ukraine Krieg?

Ich weiß nicht nehr weiter, also frage ich hier mal in der Hoffnung jemand könnte mir weiter helfen.

Vielleicht ist es wichtig zu erwähnen, dass wir Russen sind und meine Mutter ihre Informationen aus dem russischen Fernsehen bekommt. Wir leben in Deutschland, aber da sie die deutsche Sprache nicht wirklich gut beherrscht, schaut sie auch keine deutschen Nachrichten. Außerdem weigert sie sich zu glauben, dass sie sich in den russischen Nachrichten Propaganda anguckt. Ihre Begründung: Sie guckt sich ja auch die internationalen Journalisten und Journalistinnen an, die während der Nachrichten ein paar Mal eingeblendet werden (und alles was sie sagen wird auf russisch übersetzt, damit die Zuschauer es auch verstehen).

Seit dem der Russland Ukraine Krieg begonnen hat, gab es in unserer Familie öfters Streit wegen dem Thema.

Meine Mutter applaudiert Putin und seine Taten, ich bin aber dagegen. Jedes Mal wenn wir streiten, fängt meine Mutter an über die 8 Jahre vor Kriegsbeginn zu sprechen. Sie meint, in diesen 8 Jahren hätte die EU Waffen an die Ukraine geliefert, mit denen die Ukraine sich selber attackiert hätte (?!?!), und die Ukraine Russland um Hilfe bat.

Ich verstehe nicht was meine Mutter damit meint. Sie kann es selber nicht wirklich erklären (oder ich verstehe ihre Erklärversuche einfach nicht) und im Internet finde ich auch nichts dazu.

Das einzige was ich glaube was sie meinen könnte: vor einigen Jahren wollte die Ukraine der Nato beitreten und Putin war nicht begeistert davon. Denn das würde heißen, dass in der Ukraine eine Nato Station aufgebaut wird, und die Raketen von der Ukraine bis nach Russland nur 10 min brauchen. Vielleicht meint sie diese Waffen?????? Oder hab ich in Geschichte was verpasst?

Ich hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen, denn ich verstehe wirklich nicht was sie meint.

Danke schonmal im voraus.

Schule, Politik, Eltern, Putin, Russen, Russland, Ukraine, Vladimir Putin, Russisch-Ukrainischer Konflikt

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