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Wer hat Erfahrung mit diskriminierung?

Diskriminierung?

Schilderung:

Ich arbeite seit einiger Zeit in einem Unternehmen und hatte anfangs keinerlei Probleme. Doch nach und nach häuften sich Vorfälle, die mich stark belastet haben und inzwischen den Verdacht einer gezielten Benachteiligung nahelegen.

Zunächst erhielt ich eine Abmahnung, obwohl ich zu dem Zeitpunkt krankgeschrieben war. Mein Anwalt konnte später erreichen, dass diese Abmahnung zurückgenommen wurde. Währenddessen kam es zum nächsten Vorfall:

Ohne meine Zustimmung wurde ein privater Chatverlauf, den ich mit einer Vorgesetzten geführt hatte, in eine Teamgruppe weitergeleitet. Ich hatte mich damals direkt dagegen ausgesprochen, aber es passierte nichts – auch nachdem ich eine Beschwerde eingereicht hatte.

Dann erhielt ich eine Arbeitsanweisung, die weder mit mir abgesprochen noch in dieser Form zumutbar war. Ich wehrte mich sachlich dagegen – dennoch wurde im Anschluss mein Urlaubsantrag abgelehnt, obwohl ich diesen frühzeitig gestellt hatte und dieser aus meiner Sicht gerechtfertigt war.

In direkter Folge bekam ich drei weitere Abmahnungen auf einmal, ohne dass sich mein Verhalten grundlegend verändert hätte. Es wirkte auf mich wie eine Kette von Maßnahmen, die bewusst auf Druck ausgelegt war ,insbesondere nachdem mein Anwalt bereits die Gegenseite kontaktiert hatte.

Wir reichten schließlich eine einstweilige Verfügung ein, um den Urlaub doch noch durchzusetzen. Leider hatte mein Anwalt sich zu viel Zeit gelassen und Diese wurde abgelehnt – was mich sehr getroffen hat. Doch genau dieser Rückschlag hat bei mir etwas ausgelöst: Ich habe begonnen, alles zu reflektieren. Ich wechselte meinen Anwalt und

In diesem Prozess ist mir bewusst geworden, dass sich das Verhalten meiner Vorgesetzten genau ab dem Zeitpunkt verschlechterte, als ich im Gespräch etwas Persönliches über mich erzählt hatte, insbesondere zu meiner Herkunft. Zuvor war das Verhältnis unauffällig und respektvoll. Danach wurde der Ton kühler, die Anforderungen härter, die Kontrolle enger. Ich bin in meinem Arbeitsbereich die einzige Person mit bestimmten Merkmalen – und auch die einzige, die so behandelt wird.

Ist das schon Diskriminierung im Sinne des AGG? Ich habe bereits viele der Vorgänge dokumentiert und überlege nun, eine formelle Beschwerde nach dem AGG einzureichen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder rechtliche Tipps, wie ich weiter vorgehen kann?

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Ex Rechter: Die rechte Szene ist toxisch und fremdenfeinlich

In der rechten Szene erlebt man als migrantische Person ganz klar Rassismus. Du wirst dort nur akzeptiert, solange du ihr eurozentrisches Weltbild unterstützt und dich vollständig anpasst. Weichst du davon ab oder zeigst eigene Perspektiven, bist du schnell raus. Deine Herkunft wird nie wirklich respektiert – sie wird maximal instrumentalisiert.

Rassismus und Sexismus sind dort keine Randerscheinungen – sie sind tief verankert und werden aktiv geduldet oder sogar befeuert. Ich habe es selbst erlebt. Diese Szene ist nicht nur ideologisch gefährlich, sondern menschlich absolut toxisch.

Was ich besonders schlimm finde: Viele Rechte sind schlichtweg unempathisch. Sie entmenschlichen systematisch ganze Gruppen. Für sie zählt nicht der Mensch, sondern nur Herkunft, "Rasse", Geschlecht – alles wird reduziert auf biologische Merkmale. Menschen werden nicht als Individuen gesehen, sondern als Bedrohung oder "Problem".

Bei den Linken sieht das ganz anders aus. Natürlich ist dort auch nicht alles perfekt, aber der grundlegende Unterschied ist unübersehbar: Der Mensch zählt. Herkunft, Geschlecht, Sexualität – all das wird nicht abgewertet, sondern als Teil der Vielfalt anerkannt. Es geht um Gleichwertigkeit, um Solidarität und um echte Menschlichkeit.

Während Rechte behaupten, bestimmte Menschen seien kriminell oder minderwertig "wegen ihrer Gene", setzen sich viele Linke genau gegen solche entmenschlichenden Narrative ein. Und das macht für mich den entscheidenden Unterschied: Bei den Linken wird gekämpft – für Gerechtigkeit, für Respekt, für ein Miteinander. Bei den Rechten geht es nur um Abgrenzung und Abwertung.

Deshalb habe ich mich von denen ganz klar distanziert.

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Wie mache ich meine Vergangenheit wieder gut?

Es ist mir unangenehm das zu sagen, aber ich war einmal sehr rechts eingestellt! Es war nicht so das ich in den Bereich “Neo Nazi“ ging, aber ich habe oft sehr ekelhaft über Muslime, insbesondere über die Männer geredet die dieser Religion angehören. Z. B das die fast alle nur für unser Geld ins Land kommen würden (obwohl ich selbst arbeitslos war zu dieser Zeit). Ich hatte kein großes Mitgefühl mehr für Flüchtlinge und glaubte, dass die AFD eine gute Partei wäre die uns retten wird, nur weil ich mal ein paar Reden von denen gehört habe ohne mich näher mit der Partei zu beschäftigen. Oder besser gesagt, wollte ich das nicht und habe das Schlechte total ausgeblendet!

Ich kam auf den “Geschmack“ weil ich zu dieser Zeit noch oft allein, arbeitslos und ständig am Handy saß. Dort sah ich die Reden der AFD im Bundestag und auf den ersten Blick wirkte es auf mich wirklich so, dass diese Partei nur Positives für Deutschland will. Irgendwann, da machte ich auch selbst Videos über die AFD (ich zeigte leider auch mein Gesicht, was ein sehr großer Fehler war). Mittlerweile sind diese Videos längst gelöscht und es ist über ein Jahr her. Ich meine das ganze hier sehr ernst, da ich mich näher mit dieser Partei beschäftigt habe und wirklich Menschenverachtende Dinge gefunden habe die AFD Politiker von sich gaben und auch heute noch geben!

Ich wusste all das eigentlich vorher und da ich dauernd am Handy saß, kam ich wie bereits erwähnt immer weiter in die Rechte Bubble rein. Es geht mir mit diesem Beitrag auch nicht darum, AFD Wähler vom Gegenteil zu überzeugen. Es geht mir darum, dass mir die Vorurteile die ich früher hatte jetzt ernsthaft leid tun, auch wenn ich keinen direkt ins Gesicht sagte was ich von ihm hielt. Es war eher unterschwelliger Hass, Angst und ich wollte mit Ausländern irgendwann nichts mehr zu tun haben.

Ein Kommentar auf Social Media (auf meinem eigenen Kanal sogar) hat mich dann damals vor über einem Jahr so sehr schockiert, dass ich mich lange Zeit von TikTok distanziert habe! Es war ein Kommentar unter einem Video indem Ausländer (insbesondere die Muslime) mal wieder von mir in ein richtig schlechtes Licht gerückt wurden: ,, Kleiner Reminder: Die Lager existieren immer noch! “. Das fand ich so ekelhaft, da es unter einer meiner Videos die ich damals drehte gepostet wurde. Aber ich war selbst Schuld, da ich immer nur die schlechten Seiten der Einwanderung und von Flüchtlingen grundsätzlich zeigte.

Mittlerweile gehe ich auf Demos gegen Antisemitismus, gegen Rechtsextremismus und spreche mit Menschen darüber weil ich mich selbst auf einem richtig schlechten Weg befand. Aber mir tut es immer noch sehr weh was ich damals getan habe und ich will es ernsthaft wieder gut machen! Ich fühle mich, als hätte ich meine muslimischen und schwarzen Freunde aus der Kindheit und Teenagerzeit (mit denen ich Aufgrund des Umzug keinen Kontakt mehr habe) einfach verraten! Glaubt ihr, es reicht einfach nur darüber zu reden und auf Demos zu gehen, oder kann ich mehr machen?

Und bitte, noch mal für alle: Ich will hier keine AFD Debatte führen und auch keinen überzeugen was anderes zu wählen! Es geht mir darum, dass es MICH belastet und ich will mit keinem Streit anfangen! Bitte habt Respekt, danke!

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