,,Genieß es doch!" Was sagt ihr zu dieser Rede?
Bitte anschauen, auch wenn man vielleicht nicht derselben Meinung ist.
https://youtu.be/bw8uYDXKUKs?si=ym0q0VTcRlIuaY3b
Ich sehe in diesem Mann keinen faschistischen, frauenfeindlichen Nazi, ich sehe eher in ihn einen Mann, der die Menschen warnt. Vor ,,importierten" Judenhassern, radikalen Gläubigen und frauenfeindlichen Straftätern.
Und um die Klischees mal einzuräumen: wir reden hier von einem AfD-Politiker, der sich für den Schutz von Frauen und gegen Judenhass und Kriminalität ausspricht. Er relativiert sogar, und nimmt Migranten, welche schon länger in Deutschland leben, in Schutz.
Was denkt ihr über die aktuellen Zustände und zu der Rede? Wie brenzlig ist es wirklich?
2 Antworten
Ich finde es wichtig, genau hinzuschauen, was Politiker wirklich wollen – nicht nur, was sie in einer einzelnen Rede sagen. Die AfD hat in den letzten Jahren oft ihre Positionen geändert, je nachdem, womit sie gerade am meisten Zustimmung bekommt. Heute sagt sie A, morgen B, wenn es populärer ist.
In Wahlprogrammen und Abstimmungen zeigt sich, dass viele ihrer Forderungen extreme Konsequenzen hätten – sie würden die Demokratie schwächen, Grundrechte einschränken und internationale Zusammenarbeit zerstören. Das mag in einzelnen Reden nicht so klingen, weil man dort versucht, möglichst viele anzusprechen.
Wenn man die Gesamtausrichtung betrachtet, geht es der AfD nicht um konstruktive Lösungen, sondern darum, Misstrauen zu säen, Menschen gegeneinander auszuspielen und gesellschaftliche Strukturen zu zerschlagen. Das würde Deutschland langfristig enorm schaden – wirtschaftlich, politisch und auch im friedlichen Zusammenleben.
Probleme wie Antisemitismus, Gewalt gegen Frauen oder Kriminalität müssen ernsthaft angegangen werden – aber mit Rechtsstaat, Prävention, Bildung und Integration, nicht mit Spaltung, Sündenböcken und dem Rückbau von Freiheit.
Ja, ich habe das Wahlprogramm der AfD gelesen – und zwar komplett. Und genau deshalb kann ich dir sagen: Deine „harmlosen“ Beispiele klingen nur auf den ersten Blick nett, sind aber in Wirklichkeit ein Teil einer viel größeren, gefährlichen Agenda. Natürlich steht dort etwas von „Direkter Demokratie“ und „Bürokratieabbau“. Aber das sind nur wohlklingende Schlagworte, hinter denen sich Maßnahmen verbergen, die unser demokratisches Fundament massiv schwächen würden. Direkte Demokratie ist in der Theorie schön – in den Händen einer populistischen, antipluralistischen Partei wird sie jedoch zum Instrument, um Grundrechte von Minderheiten auszuhebeln und nationalistische Mehrheiten durchzudrücken. Bürokratieabbau klingt praktisch – die AfD will ihn aber unter anderem dadurch erreichen, dass sie Kontrollinstanzen schwächt, EU-Regelungen aushebelt und internationale Verpflichtungen streicht.
Und ja, auch Familienpolitik steht im Programm – aber eben nicht inklusiv, sondern exklusiv: gefördert wird das konservative, national definierte Modell „Vater, Mutter, Kind“. Das wird verknüpft mit einer klaren Abgrenzung gegenüber Einwanderung und mit einer Rhetorik, die demografische Ängste instrumentalisiert. Gleichzeitig finden sich im Programm Forderungen nach „Remigration“ – also massenhaften Rückführungen von Menschen mit Migrationshintergrund – sowie nach einem Austritt aus der EU oder zumindest einem radikalen Abbau europäischer Zusammenarbeit. Das alles zusammen ist kein harmloser Reformkurs, sondern eine systematische Aushöhlung demokratischer und menschenrechtlicher Standards.
Und bevor du mir wieder unterstellst, ich hätte das Programm nicht gelesen: Diese Punkte sind dort schwarz auf weiß nachzulesen. Dazu kommt, dass der Verfassungsschutz Teile der AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall einstuft – und das macht er nicht, weil er „andere Meinungen“ verbieten will, sondern weil diese Partei in Teilen klar verfassungsfeindliche Ziele verfolgt. Wer all das ignoriert und sich nur an drei netten Schlagworten festhält, blendet bewusst den gefährlichen Kern dieser Partei aus.
Denn Abbau von Bürokratie fordern alle. Direkte Demokratie kann man so oder so sehen. All das muss aber immer zurückstehen hinter: Ausländer raus
Ich sehe es Ähnlich wie Ralf.
Auch wenn man ihm Vieleicht in dieser Sache zustimmt. Ist diese eine Person ja nicht die ganze AFD.
Auch wenn man die AFD als Nazipartei Verschreit. Bedeutet das nicht das jedes Mitglied einer ist. Auch wenn auch er letztendlich eventuell Individuen wie Höcke und Konsorten in der Partei Tolerieren.
Was die Zahlen angeht kann ich nichts zu sagen. Ich habe da aber definitiv nicht das Vertrauen in die AFD das die nicht daran etwas gedreht haben um das Dramatischer klingen zu lassen. Da ist schnell mal ein Allgemeiner Sexueller übergriff unter den Mantel einer Gruppenvergewaltigung gekehrt.
Ist diese eine Person ja nicht die ganze AFD.
Ja, aber macht sich mit der Sache der AfD gemein. Die AfD hat rund 60.000 Mitglieder. Ich kann das echt nicht mehr hören, dass jedes einzelne Mitglied Kampagnen lügt und hetzt und all das 60.000 mal entschuldigt wird durch "Dieses eine Mitglied ist ja nicht die ganze AfD".
Ich postuliere mal frei nach Gerhard Bronner. Ein Wähler kann sein:
- intelligent
- anständig
- AfD-Wähler
Wähle ZWEI davon.
Also bitte, du kommst hier mit ,,in Wahlprogrammen (...) zeigt sich"...
Hast du überhaupt den geringsten Schimmer von dem was du schreibst? Du hast doch noch nie in das Programm geschaut???
Nochmal: die AfD fordert eine direkte Demokratie und den Abbau der Bürokratie, um nur ein paar Sachen zu nennen, welche KEINE extremen Konsequenzen hätten. Lies dir auch gerne mal durch, was sie für Familien machen möchte, bevor du so einen Stuss zusammenschreibst.