Sind Migranten wirklich so gefährlich?
Ich mein jetzt keine Statistiken wo man sagt "Deutsche sind weniger kriminell", sondern eher so im Vergleich zur weltweiten Kriminalität. Sind die Migranten hier in Deutschland wirklich so gefährlich?
Wenn man manches liest, dann denkt man, dass man Nachts direkt mit einem Messer angegriffen wird, sobald man raus geht. Nur ich wohne in Hannover, und außer am Hauptbahnhof wo die Drogenhandler sind und letztes mal ein Pole einen Deutschen mit einem Messer angegriffen hat, habe ich im restlichen Teil noch nichts erlebt. (wohne schon lange hier).
Wie könnt ihr euch das erklären?
8 Antworten
Das Wort "Migrant" ist weit gefasst und umfasst eine viel zu große Gruppe, als dass man darüber konkret etwas aussagen könnte mMn.
Tendenziell sind Menschen gefährlich, die sich in einem Umfeld bewegen, in dem bestimmte Handlungen (bspw. eben Gewalt) normalisiert werden. Das wird meist keinesfalls auf alle bspw. Migranten, selbst Migranten aus einem Land oder Migranten, die in einem Viertel leben, zutreffen, sondern eben auf bestimmte Untergruppen. Diese dürften bestimmten Gemeinsamkeiten haben. Oft sind das wirtschaftliche Not/ Armut, sich ausgeschlossen fühlen oder eben Normalisierung von Gewalt in der Umgebung (Freunde, Familie etc.). Konsum von Alkohol oder andern Stoffen dürfte auch dazu beitragen.
Bedenken sollte man, dass TROTZDEM niemals alle Betroffenen so einer Gruppe gewalttätig werden!
Es mag sein, dass es Situationen gibt, in denen bestimmten Migranten in einem bestimmten Umfeld Gewalt quasi nahe liegt - weil sie mitbekommen, dass andere damit ein besseres Leben haben.
Aber: Das kann genauso auf Deutsche bzw. Inländer zutreffen. Auch hier mag es Gemeinsamkeiten geben (eben Freunde, die Gewalt vorleben und damit Erfolg haben, Ermutigung durch Freunde, Legitimierung durch die Familie, Nöte, die mit Gewalt gelöst werden, Perspektivloskgeit, Alkohol, Drogen) und auch hier wird es Menschen geben, die den genau gleichen Faktoren ausgesetzt werden, aber niemals gewalttätig werden würden.
Fazit: Menschen sind gefährlich, wenn sich das für sie lohnt und wenn sie erfahren haben, dass das in ihrer Gruppe akzeptiert wird.
Trotzdem gibt es auch in diesen Umfeldern immer Menschen, die mit den gleichen Lebensbedingungen nicht gewalttätig werden.
Ebenfalls: Wenn man als "friedliebender Mensch" bestimmte Gegenden meidet oder bestimmte Gegenden zu bestimmten Zeiten meidet, kann man die Begegnung mit solchen Menschen oft umgehen. Da muss man also wenig Angst haben. Manchmal kann man es nicht ganz umgehen, wenn man etwa nachts arbeitet und da Bus oder S-Bahn in/ durch bestimmte Gegenden fahren muss. Aber auch da wird man ja meist in Ruhe gelassen, wenn man "harmlos" und "defensiv" aussieht bzw. sich so verhält.
Hallo zusammen
MigrantInnen sind nicht per se kriminell oder gefährlich – das ist eine pauschale, diskriminierende Unterstellung, die keinerlei juristische oder soziale Grundlage hat. Jeder Versuch, ganze Gruppen auf Grundlage ihrer Herkunft oder ihres Status zu stigmatisieren, widerspricht den Grundprinzipien von Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit (auf der in Deutschland alle pochen). Wir sind nicht mehr im Mittelalter, wo Menschen nach ihrem Geburtsort oder ihrer Ethnie beurteilt wurden.
Wenn wir über Kriminalität sprechen, dann müssen wir das differenziert betrachten. Kriminalität ist ein soziales Problem (bzw. ein sozial geschaffenes Problem), kein ethnisches. Es sind nicht „die Migranten“, die ein Problem darstellen, sondern die sozialen Bedingungen, die oft dazu führen, dass sich bestimmte Gruppen marginalisiert und in Randbereichen der Gesellschaft wiederfinden und danach beginnen zu delinquieren. Armut, Ausgrenzung und Perspektivlosigkeit sind die echten „Katalysatoren“ für Kriminalität – und die gibt es für alle Menschen, unabhängig davon, ob sie hier geboren wurden oder nicht (Stickwort Push- und Pulleffekt). Kommen wir zurück zur Realität: Du lebst in Hannover, und dein Eindruck ist, dass die Gefahr von Migranten übertrieben dargestellt wird. Richtig. Die Darstellung in vielen Medien und die Art, wie Kriminalität oft mit Migranten in Verbindung gebracht wird, ist ein Manipulationsinstrument, das Angst schüren soll. Die wirkliche Gefahr für unsere Gesellschaft ist nicht die, die man in der Fiktion einer Messerattacke auf der Strasse aufbaut, sondern die, die in der Ignoranz und der Verfestigung von Vorurteilen wächst.
In rechtlicher Hinsicht gilt: Jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich. Ob jemand aus dem Ausland oder Deutschland kommt, hat keinerlei Einfluss auf seine Rechte oder Pflichten im Strafrecht. Der Versuch, Migration mit Kriminalität gleichzusetzen, ist schlichtweg gefährlich und hat nichts mit einer sachlichen oder juristischen Auseinandersetzung zu tun. Das sollte uns alle, gerade als Teil einer demokratischen Gesellschaft, auf die Barrikaden treiben. Würden wir statt Stereotypen und Ängsten den Fokus auf echte Lösungen legen – wie Bildung, Chancen auf dem Arbeitsmarkt und soziale Teilhabe – dann hätten wir als Gesellschaft viel mehr davon. Doch diese Diskussion wird zu oft von der Angst getrieben, die uns in die Irre führt. Die wahre Gefahr für die Gesellschaft ist nicht die Migration, sondern die Ignoranz und das Festhalten an ausgrenzenden Narrativen. Wer sich weigert, diese Differenz zu sehen, spielt das Spiel derer, die Angst als Waffe benutzen.
Einen schönen Abend Euch 🌞
Genau solche wollte ich nämlich nicht haben. Deshalb habe ich in der Frage auch zum weltweiten Vergleich geschrieben. Ich wollte meinen Vergleich mit Deutschen. Dann kann man auch sagen "Leute die weit rechts stehen in Deutschland sind überdurchschnittlich kriminell". Sowas will ich nicht. Ich wollte einen weltweiten Vergleich. Weil man häufig hört, dass Deutschland unsicher sei, was sich an Zahlen eher nicht belegen lässt. Es gibt bestimmte Hotspots, aber generell ist so eine Aussage aus meiner Sicht falsch.
Welche "sozio ökonomischen Umstände" führen dazu das 15% der Bevölkerung (nicht Deutsche) für über 60% aller Gruppenvergewaltigung verantwortlich sind?
Genau solche wollte ich nämlich nicht haben. Deshalb habe ich in der Frage auch zum weltweiten Vergleich geschrieben. Ich wollte meinen Vergleich mit Deutschen. Dann kann man auch sagen "Leute die weit rechts stehen in Deutschland sind überdurchschnittlich kriminell". Sowas will ich nicht. Ich wollte einen weltweiten Vergleich. Weil man häufig hört, dass Deutschland unsicher sei, was sich an Zahlen eher nicht belegen lässt. Es gibt bestimmte Hotspots, aber generell ist so eine Aussage aus meiner Sicht falsch.
Um das zu erklären, benötigt man dennoch statistische Auswertungen.
In Deutschland leben 13% Ausländer. Wenn von diesen davon 44% strafällige Ausländer sind, dann ist das mathematisch betrachtet schon eine Bestätigung dessen, dass das größte Gewaltpotenzial auf seiten der Ausländer liegt...
In Zahlen ausgedrück bei einer Annahme von 83Millionen Einwohner sind das 10.790.000 Ausländer. Von diesen begingen 4.747.600 Straftaten. Das sind fast jeder zweite Ausländer....
Diese Statistik auf Nicht-Ausländer umgelegt, hätten wir 30-35 Millionen straffällige Nicht-Ausländer...um zu verstehen, wie gewaltig diese Zahlen sind...
Ebenso zeigt die Kriminalstatistik auf, dass wir im Schnitt jeden Tag zwei Gruppenvergewaltigungen (über 740 im Jahr) und 25-35 Messerattacken pro Tag hatten....
...überwiegend nicht von Nicht-Ausländern begangen.
Diese Statistiken kannst Du ganz schnell auffinden...
Gruß Fantho
Genau solche wollte ich nämlich nicht haben. Deshalb habe ich in der Frage auch zum weltweiten Vergleich geschrieben. Ich wollte meinen Vergleich mit Deutschen. Dann kann man auch sagen "Leute die weit rechts stehen in Deutschland sind überdurchschnittlich kriminell". Sowas will ich nicht. Ich wollte einen weltweiten Vergleich. Weil man häufig hört, dass Deutschland unsicher sei, was sich an Zahlen eher nicht belegen lässt. Es gibt bestimmte Hotspots, aber generell ist so eine Aussage aus meiner Sicht falsch.
Das ist nicht einfach - vielleicht hier (mit Copilot)
Die Kriminalitätsstatistik in Bezug auf Migranten zeigt ein komplexes Bild. In Europa und weltweit gibt es unterschiedliche Trends und Faktoren, die berücksichtigt werden müssen:
- Europa: In Deutschland betrug der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen bei polizeilich erfassten Straftaten im Jahr 2023 etwa 41,1 Prozent. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. die soziodemografische Zusammensetzung und das Anzeigeverhalten der Bevölkerung 1.
- Weltweit: Ein differenzierter Blick auf aktuelle Kriminalstatistiken und Studien zeigt, dass es keine einfache Formel für Zusammenhänge zwischen Migration und Kriminalität gibt. Auch unter Migranten wird nur ein kleiner Teil straffällig. Die Unterschiede sind oft mit einer unterschiedlichen Alters- und Geschlechtszusammensetzung sowie mit belastenden Lebensumständen und -erfahrungen in einigen Zuwandergruppen zu erklären 2
Gruß Fantho
Du hast meine Frage noch immer nicht verstanden. Es ging um die Straftaten der Migranten in Deutschland bezogen auf die Einwohnerzahl der Migranten hier. Und wie die Migranten bei uns da stehen, im Vergleich zu generell den Straftaten von einheimischen und Migranten in anderen ländern.
Es ging um die Straftaten der Migranten in Deutschland bezogen auf die Einwohnerzahl der Migranten hier.
Diese Zahlen habe ich Dir ja genannt.
Die anderen Zahlen sind schwer zu eruieren...
Aber Du kannst sehen, dass in Europa die Zahlen ähnlich wie bei uns sind (41,1%), diese weltweit jedoch abweichen. Die genauen Daten hierzu kann ich Dir nicht liefern...
Gruß Fantho
Ist das viel im weltweiten Vergleich oder wenig. Überleg nochmal nach.
Eine genaue Analyse der "Gefährlichkeit" von Migranten in jedem Land ist echt schwierig. Straftaten werden in verschiedenen Ländern unterschiedlich erfasst, und auch der Begriff "Gefährlichkeit" ist sehr subjektiv und hängt von vielen Faktoren ab.
Aber eine interessante Frage. Da sollte es mal eine Studie geben – hätte vermutlich einen echten Mehrwert für die Polizei und auch die Politik.
Während westliche Kulturen Gewalt als inakzeptabel betrachten und versuchen, sie zu verhindern, wird in vielen muslimischen Kulturen Gewalt oft routiniert und legitim als Mittel zur Konfliktlösung gesehen.
Schon Kleinkinder lernen, dass man seinen Willen mit Gewalt durchsetzt. Die juristischen Systeme in diesen Ländern kennen jede Menge brutalster Strafen. Steinigen, Köpfen, Hängen, Auspeitschen sind völlig normal und haben eine lange Tradition.
Sowohl in Ländern mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit als auch in muslimischen Gemeinschaften in westlichen Ländern ist die „Ehrgewalt“ ein immer häufigeres Mittel zur Kontrolle des weiblichen Verhaltens. Eine junge Frau mit einem westlichen Freund muss damit rechnen, geschlagen, zu Hause eingesperrt, entführt, in eine arrangierte Ehe gezwungen oder sogar getötet zu werden. Je härter die Strafe, desto deutlicher die Botschaft an den Rest der Welt: Schande über diese Familie wird nicht toleriert. Und natürlich lautet die Botschaft an die Frauen in der Familie: Wenn du aus der Reihe tanzt, werden wir das auch mit dir tun.
Für jemanden, der nichts anderes kennt, als gewalttätig seinen Willen durchzusetzen und auch gewaltlose Anfeindungen und Konflikte mit brutaler Gewalt zu beenden, der tut das eben nicht nur in der alten Heimat, sondern auch als Gast in einer europäischen neuen.
Macht schafft Recht. Und ein Angreifer, der mit seinem Impuls, zu schlagen – oder, wenn er älter wird, zu erstechen, zu erschießen, auszurauben, zu vergewaltigen oder zu töten – durchkommt, wird dies so lange tun, bis er auf eine stärkere Kraft trifft, die ihn überwältigen kann.
Ein Teil dieses Textes stammt aus:
Zahlen lügen nicht.