Träume werden dir gezeigt, damit du sie jagst, doch sie rennen immer schneller, bis sie dich zurücklassen, zerbrochen, weinend, blutend am Boden.
Auch ich hatte einen Traum… Diese Frau war wie der Mond, so schön und so weit entfernt. Nacht für Nacht habe ich zu ihr aufgeschaut, habe mir gewünscht, sie nur ein einziges Mal zu erreichen. Aber egal, wie weit ich meine Hand ausgestreckt habe, sie blieb unerreichbar. Ich hätte mein Leben gegeben, hätte alles geopfert, um nur einen Moment bei ihr zu sein. Aber ich bin ein nichts. Ich war nie etwas. Und sie… sie gehört in eine Welt, zu der ich niemals Zugang haben werde. Und jetzt erkenne ich: Der Mond wird immer da sein, unerreichbar während ich hier unten verblute.
Weißt du, wie es sich anfühlt, etwas so sehr zu lieben, dass du bereit bist, dein Herz aus deiner Brust zu reißen, nur um es ihr zu geben? Aber selbst das würde nicht genügen. Ich habe versucht, stark zu sein, habe versucht zu kämpfen, aber je mehr ich kämpfe, desto tiefer schneidet der Schmerz. Es fühlt sich an, als würde ich ertrinken, und niemand reicht mir die Hand. Ich schreie, aber niemand hört mich. Ich falle, und niemand hält mich auf.
Aber selbst jetzt… selbst in diesem Moment… liebe ich sie. Ich liebe sie mehr, als Worte es je beschreiben könnten. Und das ist das grausamste von allem. Denn sie ist mein Mond, mein Licht – und ich werde niemals mehr sein als ein Schatten, der sie von unten bewundert. Ich werde sie niemals erreichen. Niemals.
Ich würde alles tun, alles opfern, um auch nur einen Moment in ihrer Nähe zu sein. Aber selbst das… selbst das ist mir nicht vergönnt. Alles, was bleibt, ist der Schmerz, das Wissen, dass ich niemals genug sein werde, dass ich diesen Traum nie erreichen kann. Ich wollte sie lieben, und von ihr geliebt werden. Aber das Universum hat entschieden, dass ich nicht einmal das verdiene. 🤣
Vielleicht wenn ich aufhöre zu existieren, bin ich frei von dieser Qual, von dieser unerfüllten Sehnsucht. Denn was ist das Leben wert, wenn der einzige Traum, der dich je am Leben hielt, für immer unerreichbar bleibt? Es ist leichter, die Augen zu schließen und in die Dunkelheit zu fallen. Denn dort gibt es keine Träume. Und ohne Träume gibt es keinen Schmerz.
Das waren meine Gedanken, meine tiefsten Emotionen, die in mir brannten. Ich habe sie hier, in diesen Worten, freigelassen. Und nun schließe ich sie für immer ein, tief in mir. Nie wieder werde ich sie zeigen. Denn mit diesem Traum ist nicht nur sie gestorben, sondern auch ich.