Abschluss – die neusten Beiträge

Ist das Generation Zero -Abi noch was wert?

Wie ein Schul-Phänomen das Abi der Gen Z entwertet: „Ansprüche sind stark gesunken“
Die Gen Z punktet mit guten Abiturnoten, doch ist die Bildung auch gut? Welche Probleme hinter den Zahlen stecken, erklärt Josef Kraus.
Ist die Gen Z faul? „Nein“, sagte Investor Carsten Maschmeyer jüngst im Interview mit der Frankfurter Rundschau: „Die Gen Z ist nicht faul“. Vielmehr, so Maschmeyer, „sind sie einfach anders und haben abweichende Prioritäten.“ Maschmeyer bezog seine Aussagen vor allem auf die Arbeitswelt. Wie aber sieht es in der Schule aus? Der langjährige Lehrerpräsident Josef Kraus sieht vor allem mit Blick aufs Gymnasium ein Phänomen, das die Leistungsbereitschaft der Gen Z nicht gerade fördere.
Fakt ist: Deutsche Abiturienten erzielen immer bessere Noten, es gibt einen höher werdenden Anteil an Einserabituren; der Durchschnitt liegt bei 2,3. Also alles gut? Nein, kritisiert Kraus. Gute Noten seien nicht gleichbedeutend mit guten Schülern.
Ex-Lehrerpräsident Kraus: „Zeugnisse sind ungedeckte Schecks“
„Schülern wird vorgegaukelt, dass sie mehr drauf hätten, als sie es wirklich haben“, sagt Kraus unserer Redaktion. Der Niederbayer war 30 Jahre lang Präsident des deutschen Lehrerverbands. Seine Beobachtung: „Die Ansprüche sind stark gesunken“ und „man kann nicht sagen, dass die Schüler einfach besser geworden sind“, so Kraus. „Weil die schulischen Ansprüche immer geringer werden und die Noten trotzdem immer besser, gewöhnen sie sich die Haltung an: Es geht alles ohne Anstrengung.“
„Zeugnisse sind damit zum Teil ungedeckte Schecks“, meint Kraus. Dass die Ansprüche gesunken sind, zeige sich auch in der Allgemeinbildung der Schüler. Kraus bemängelt zudem einen „unglaublichen geografischen und historischen Analphabetismus“ unter den Schülern. „Fragen Sie mal junge Menschen nach den Landeshauptstädten und Regierungen der Bundesländer. Sie werden von den Antworten schockiert sein.“
Gen Z: „Sie lesen wenig bis nichts, ihr Wortschatz verkümmert“
Die schlechte Allgemeinbildung liegt laut Kraus auch daran, dass sich die junge Generation nicht intensiv genug mit Themen auseinandersetzt. „Sie kennen Wirklichkeit überwiegend aus zweiter Hand und in Häppcheninformationen.“ Eine tiefere, ausdauernde Beschäftigung mit Themen sei selten: „Für eine intensivere, ausdauernde Beschäftigung mit Themen sind sie eher nicht zu haben. Sie lesen wenig bis nichts Umfassendes.“ Das wiederum habe Folgen: „Ihr Wortschatz verkümmert auf dem Niveau von X, Instagram und TikTok.“

https://www.fr.de/panorama/wie-ein-schul-phaenomen-das-abi-der-gen-entwertet-ansprueche-sind-stark-gesunken-zr-93762879.html

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Studium noch anfangen?

Hallo,

ich bin gerade 18, kurz vorm 19. Geburtstag.

Ich habe eine Lehre zur Frisörin gemacht (15-18), die LAP jedoch nicht gemacht. Mein damaliger Betrieb hat mich leider sehr ausgenutzt, weshalb ich nach den 3 Jahren Lehre ohne großartiges Können da stand. Nachdem ich den Beruf dann definitiv nicht mehr ausüben wollte, hatte ich auch keine Motivation mich in irgendwelche Kurse zu schleppen, um das nötige Wissen für die LAP noch zu erlernen.

Ich habe direkt im Anschluss an die Lehre, eine neue angefangen, als Einkäufer. Ich finde das Berufsfeld passt prinzipiell zu mir, nur ist es mir etwas zu trocken. Ich habe schon öfter überlegt ob ich die Matura noch in irgendeiner Form nachholen sollte, habe das dann aber aufgrund der furchtbaren Kurszeiten (WIFI Kurse immer bis spät abends unter der Woche) immer wieder fallen gelassen, da ich mich nicht dabei rausgesehen hätte mindestens 2x die Woche (und das nur bei einem Fach), bis halb zehn dort zu sitzen und zu lernen, neben der Arbeit, Familie, Freunde und dann auch noch schlafen XD

Jetzt ist letztens eine Kollegin auf mich zugekommen, sie ist knappe 50 (könnte also fast meine Mutter sein). Sie hat mich gefragt ob ich schonmal überlegt hatte in Richtung Marketing etwas zu studieren. Ich weiß das mich in meinem jetzigen Job alle sehr schätzen, aber ich merke selber auch das ich nicht voll ausgelastet bin, und sicher Potential verschwende. Und nachdem ich wirklich schon oft darüber nachgedacht hatte, irgendwie in so eine Richtung (marketing, social media,...) zu gehen, hat mich das jetzt mal wieder zum nachdenken gebracht.

Ich habe mir jetzt auch mal einen Termin mit der AK vereinbart, um alle Möglichkeiten (Studienberechtigungsprüfung, Lehre mit Matura) durchgehen zu können.

Ich würde meine Lehre jetzt aber trotzdem gerne weiter machen, weil ich glaube das die Zusätzliche Erfahrung in dem Bereich auch später noch von Vorteil sein könnte (oder glaubt ihr eben nicht, weil ich im Studium Ähnliche Sachen behandeln würde?).

Meine Eltern würden mich, denke ich auch weiterhin unterstützen. Sie haben sich sowieso immer erhofft das ich noch studieren würde, aber natürlich ist die Situation jetzt etwas anders, nachdem ich schon etwas "abgebrochen" habe.

Ich habe halt auch Zukunftsbedenken, da ich (angenommen ich schaffe die Studienberechtigung in welcher Form auch immer, bis Ende meiner Lehrzeit, und gehe dann 2 Jahre Studieren) erst mit etwa 23 fertig wäre. Ich habe große Wünsche für die Zukunft, und Bedenken das ich das Alles mit den heutigen Preisen ( Hausbau, Krediteigenkapital das notwendig ist,...) niemals alles erreichen kann, vorallem wenn ich dann quasi noch weitere 2-3 Jahre nach der Lehre nicht "richtig" verdiene.

Ich war mir leider immer schon sehr unschlüssig was ich später mal machen sollte, und es fällt mir daher schwer solche Entscheidungen zu treffen, da ich immer denke es später dann zu bereuen.

Habt ihr hierzu Gedanken / eigenerfahrung?

Danke :)

Lernen, Studium, Schule, Bildung, Abschluss, Matura, Österreich, Zukunftsangst

Entschuldigung nach Notenschluss gestrichen – Schule gefährdet meinen Wechsel, was tun?

Hallo, ich gehe in die 10. Klasse eines Gymnasiums. Am 09.05.2025 fehlte ich im Sportunterricht unentschuldigt, reichte die Entschuldigung aber – wie schon öfter – später über meine Klassenlehrerin ein. Sie akzeptierte sie, und in WebUntis wurde das Fehlen als „entschuldigt“ eingetragen. Für mich war die Sache damit geklärt.

Erst nach dem Notenschluss wurde mir gesagt, die Entschuldigung sei nicht gültig, weil ich mich nicht direkt bei der Sportlehrerin gemeldet und eine angebliche 3-Tage-Frist versäumt hätte. Diese Regel war mir nicht bekannt und wurde nie vorher angewendet, obwohl ich auch früher mich bei meiner Klassenlehrerin teils Wochen später entschuldigt habe – immer ohne Probleme.

Kurz vor Notenschluss bat ich sogar um eine Zusatzleistung, um meine Sportnote zu verbessern. Das wurde mit „zu kurzfristig“ abgelehnt, obwohl es für mich machbar wäre. Ich ging davon aus, dass ich eine Note 5 habe – also versetzt werde, deshalb habe ich nichr diskutiert und ließ es einfach.

Hätte ich gewusst, dass die Entschuldigung nicht zählt, hätte ich früher reagiert. Eine Warnung vor Nichtversetzung gab es nie. Die Sportlehrerin meinte später, die 5 im ersten Halbjahr sei eine Art „Warnung“ gewesen – aber eine 5 bedeutet ja nicht automatisch Gefährdung.

Jetzt habe ich durch die rückwirkend vergebene 6 in Sport einen Schnitt von 5,5 und werde nicht versetzt. Mein geplanter Wechsel an die IGS ist damit gefährdet. Ich muss mich nun kurzfristig um eine neue Schule kümmern, obwohl ich mich bewusst gegen eine Wiederholung am Gymnasium entschieden hatte.

Ich hatte meiner Lehrerin auch von familiären Problemen erzählt, die mein Fehlen im zweiten Halbjahr erklären. Sie meinte aber, das komme zu spät und werde nicht mehr berücksichtigt. Selbst als ich emotional wurde, zeigte sie kein Verständnis – obwohl sie mir laut Schulrecht und aus pädagogischen Gründen die 5 hätte geben können.

Fragen:

Liegt der Fehler bei mir oder bei der Schule?

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Kann ich trotz Chaos-Lebenslauf und harter Vergangenheit noch beruflich & privat glücklich werden?

Meine Schullaufbahn ist leider ein ziemliches Chaos…

In der 6. Klasse fing es an: Ich wurde auf dem Gymnasium stark gemobbt, bin kaum noch zur Schule gegangen und musste die Klasse wiederholen. Als ich die Wiederholung begonnen habe, bin ich mit meiner Mutter umgezogen, und dort lief es erstmal besser.

Doch dann – direkt nach der 6. Klasse – ist meine Mutter verstorben. Ich musste zu meinem Vater ziehen, zurück in die alte Gegend. Ich kam auf eine Gemeinschaftsschule und habe die 7. Klasse nur knapp geschafft. In der 8. Klasse wurden meine Noten so schlecht, dass ich sie wiederholen musste.

Danach wollte ich in die 10. Klasse, aber mein Notendurchschnitt war zu schlecht. Deshalb mache ich jetzt auf einem RBZ die 10. Klasse in zwei Jahren.

Ich bin jetzt 18 und werde meinen Realschulabschluss mit 19 haben – während viele in meinem Alter schon Abi haben oder kurz davor stehen.

Meine Fragen sind:

  • Kann man mit so einem Lebenslauf überhaupt noch einen guten Job bekommen?
  • Und findet man unter solchen Umständen überhaupt noch eine Partnerin?

Ich habe oft das Gefühl, mein ganzes Leben schon irgendwie verbaut zu haben…

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Falsche Fächerwahl in der Oberstufe?

Hallo, leider habe ich in der Oberstufe Kunst statt Musik und Chemie statt Informatik genommen und das obwohl ich eigentlich gar nicht zeichnen kann und in Chemie schon immer schlecht war und in Informatik ziemlich gut war.

Meine Eltern haben aber gemeint, dass man in Musik dann sehr schwere Musikstücke analysieren muss und in Informatik hieß es auch, dass es schwieriger wird und dass man Chemie eigentlich gut lernen kann. Leider fehlt mir in Chemie, aber viel Grundwissen, weshalb mehr lernen relativ wenig bringt und jetzt hab ich das Problem, dass ich sowohl in Chemie als auch in Kunst ziemlich schlecht bin. Ich stehe da auf so circa 6-8 Punkten und in den anderen Fächern stehe ich auf 10-15 Punkten. Ich mach mir also gerade massiv meinen Abitur Schnitt kaputt, was mich auch einfach dauerhaft sehr demotiviert weiter zu lernen, weil ich mich für die anderen Fächer so sehr anstrenge und im Endeeffekt nie mein volles Potenzial ausschöpfen kann. Ich bin auch sauer auf meine Eltern, weil sie mich halt in diese Richtung gedrängt haben und mir ausdrücklich immer wieder empfohlen haben diese Fächer zu nehmen auch wenn’s natürlich im Endeeffekt meine Entscheidung war.

Habt ihr Tipps oder Erfahrungen, was ich jetzt am besten machen kann? Schauen Sie sich in der Universität zum Beispiel auch die verschiedenen Fächer an, oder zählt dann nur der Endschnitt?

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