Kann man stolz auf seine Kinder sein, die sofort nach der Schule wußten was sie studieren oder welchen Beruf ergreifen ohne viel rum zu Eiern und ohne FSJ?
9 Antworten
Manch einer ist schon stolz auf seine Kinder, wenn sie Schuhe binden und ohne Landverlust pupsen können. Es ist jedem seine Sache, mit was Kinder bei einem Stolz auslösen. Aber ich sag mal, nicht direkt nach der Schule zu wissen, wie die Lebensreise jetzt genau weitergehen soll, ist sicherlich kein Grund, nicht stolz zu sein. Wenn sie es wissen, okay. Aber mit 18 noch nicht den kompletten Plan für die nächsten 75 Jahre zu haben, ist sicherlich keine Schande. Und mal ein Jahr etwas für die Gesellschaft zu tun, nach vielen Jahren Schule, ist sicherlich nicht die schlechteste Form, über seine Zukunft nachzudenken.
Man kann stolz auf seine Kinder sein, wenn sie für sich einen Lebensweg finden, der sie glücklich macht und erfüllt. Ob da jetzt ein FSJ dabei ist oder nicht, spielt dabei meines Erachtens keine Rolle.
Das heißt nicht unbedingt dass der Beruf auch der ist der er sich vorstellt.
Ich habe jemand in der Familie der wollte seit der 7. Klasse Mathelehrer werden. Er war immer gut in Mathe, hat ihm Spaß gemacht. Immer top Noten. Als er sein Abi hatte ist er auf die Uni gegangen. Im 2. oder 3. Semester hatte er festgestellt dass das Studium doch nicht das war das er sich vorgestellt hat. Er hat sein Studium abgebrochen.
Danach hat er ein paar Jobs gemacht. Er war in nem Einkaufsladen um zu schauen ob Einzelhandelskaufmann was für ihn war. Dann war er auf dem Bau und irgendwann ist er dann zum Orthopädiemechaniker gekommen wo er dann seine Ausbildung gemacht hat.
Also nur weil die Kinder nach der Schule einen Plan haben und sich sicher sind, kann sich trotzdem noch viel ändern
nicht unbedingt. Ich kann nicht sagen, ob meine Kinder mit 30, 40 ... Jahren immer noch zufrieden in ihrem Job sind oder sich überlegen, ach ich mache doch noch mal etwas anderes. Das hat mit "rumeiern" nichts zu tun.
Jemand der mit z.B. 40 Jahren seinen Job nicht mehr ausführe kann, hat da in jungen Jahren vielleicht auch nicht richtig gelegen.
Nee, er wird dann einfach zu alt für diesen Job. Aber es gibt auch nur sehr wenige, die den Beruf "Formel1-Fahrer" haben. Oder gibt es da noch welche die mit 50 Formel 1 aktiv fahren? Aber es gibt noch sehr viele Bänker die mit 5 noch aktiv sind.
Doch, die kenne ich auch. Aber da arbeiten die doch auch bis ins Rentenalter, oder? Es gibt sicher welche, die sich irgendwann für etwas anderes entscheiden, weil der Weg doch nicht so gut ist.
ja, aber ob ich mit 40 Jahren oder mit 56 Jahren aufhöre, dass ist schon noch ein riesiger Unterschied. Da hattest du wohl auch den falschen Job
Wenn man dann mit 40 Jahren aufhört, dann kann es ja doch nicht der richtige Job gewesen sein.
jetzt weißt du nur nicht mehr weiter....
Meine Kommentare werden ja schon immer als sehr gut empfunden.
Was hat denn die AfD jetzt damit zu tun?
Es gibt halt Menschen, die mit 30, 40, ... Jahren feststellen, ihren Job wollen sie nicht mehr machen. Was ist schlimm daran. Du hast dich doch auch umorientiert.
zumindest ist es dann nicht mehr der Richtige. Deshalb orientieren sich die Menschen um. Das kann in jedem alter passieren und ist auch gut so. Der falsche Job macht krank.
ja, wer mit 40 nicht in seinem Job weiter macht, der orientiert sich um. Das ist ja auch ok. Was ist da denn verwerflich daran. So kann man es auch mit 20, 25, .... Jahren machen.
Wieso muss ich mich mit 18 für einen Job entscheiden und dann diesen bis zur Altersrente durchziehen?
Ich bin eher stolz auf die Personen, die dazu stehen und sich noch mal umorientieren.
Ich bin stolz auf meinen Sohn, der nach der Realschule nur eine Bewerbung geschrieben hat, dort seine Ausbildung gemacht hat, und heute im gleichen Unternehmen nun Mitglied der Geschäftsführung ist, mit seinen 25 Jahren.
Ich bin stolz auf meine Tochter, die, obwohl das Abi geschmissen, jetzt in ihrem FsJ ist, im Oktober anfängt zu studieren.
Mir ist es egal ob welchen Weg meine Kinder gehen… wichtig ist, das sie überhaupt gehen….
Jemand der nach 8 Jahren Formel 1 fahren in noch jungen Jahren aufhört hat wohl auch nicht richtig gelegen, gelle?