Studieren ist nichts für mich. Aber welcher Beruf?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt soooo viele Ausbildungsberufe, da ist bestimmt einer dabei, der zu deinen Stärken und Interessen passt :). Nutz also Ferien und Freizeit, um Dinge auszuprobieren und so herauszufinden, wo diese Stärken und Interessen liegen könnten! Und auch, um dein Selbstbewusstsein vielleicht wieder etwas aufzubauen :).

Toll dafür sind Hobbys, Kurse, Ehrenämter oder auch Nebenjobs - eben alles, wo du verschiedenste Dinge einfach mal machen kannst, die nichts mit dem, was du in der Schule leisten musst, zu tun haben! Und dann schaust du, welche Berufe dazu passen könnten.

Sei aber jetzt zügig hinterher dabei. Die Bewerbungsphase um Ausbildungsplätze beginnt jetzt schon für nächstes Jahr. Bis ca. März solltest du die ersten Bewerbungen rausgeschickt haben, wenn du nahtlos nach der Schule im August / September eine Ausbildung beginnen willst.

Wenn dir das alles zu kurzfristig ist, bewirb dich doch jetzt ruhig schon um ein FSJ oder FÖJ! Auch das sind tolle Gelegenheiten, um Dinge auszuprobieren :). Und damit könntest du eben sinnvoll die Zeit bis zur nächsten Ausbildungsrunde überbrücken.

Takemikey 
Fragesteller
 07.11.2023, 21:30

Hallo ich arbeitr geradd im Kino und hatte vor dann erstmal ein Jahr nur zu Arbeiten damit ich mir Gedanken machen kann was ich wirklich machen will. Oder ist 1 jahr im Kino arbeiten dann zu viel?

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HappyMe1984  07.11.2023, 21:33
@Takemikey

Ist halt so die Frage, ob dich das wirklich weiterbringt bei deinem Erkenntnisgewinn. Ich mein, diesen Job machst du ja jetzt schon, kennst also die Aufgaben, die Bereiche, die Anforderungen. Was willst du dort in dem Jahr also noch dazulernen? Wie willst du dort mehr Einblicke und Erkenntnisse gewinnen, um eine gute Entscheidung bei der Berufswahl zu treffen?

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Klar. Das geht auch. Nur solltest du bei einem Ausbildungsberuf nicht erwarten, dass du nur wegen des Abiturs besser bezahlt oder direkt andere Positionen bekleiden kannst, als Auszubildende mit nur mittlerer Reife, sofern die Voraussetzungen für diesen Ausbildungsberuf kein Abitur ist.

Das sollte dir bewusst sein.

Dadurch dass du Abitur gemacht hast, hast du jedoch trotzdem den Vorteil, dass du anders als die 16-Jährigen Jungs und Mädels, die grade frisch pubertiert aus der Schule kommen, schon älter, reifer und erwachsener bist. Auch wenn das Abitur dir für den Ausbildungsberuf evtl. nicht direkt etwas bringt, so hast du in den 3 Jahren trotzdem weiterführende Kenntnisse erlangt, die du bis zur 10. Klasse noch nicht hattest und sei es nur Informatikunterricht mit dem Thema Excel und PowerPoint.

Es muss bei dir jetzt darum gehen deine Fähigkeiten gut einzuschätzen, sodass du weißt, welcher Beruf zu dir passen könnte.

Ich habe das damals nach dem Ausschlusskriterium gemacht mit konkreten Fragestellungen an mich selbst.

Will ich Menschen pflegen/mit Krankheiten zutun haben?

Bin ich handwerklich begabt?

Will ich etwas verkaufen können? Bin ich gut darin Leute von etwas zu überzeugen?

Möchte ich im Freien arbeiten oder lieber im Büro?

Feste Arbeitszeiten oder lieber Gleitzeit und am Wochenende immer frei?

Damit kannst du dir schon einen gewissen Rahmen stecken und dir eine Richtung vorgeben.

Ansonsten such doch mal das nächste BIZ - Berufsbildungszentrum der Arbeitsagentur auf. Dort kannst du einen Onlinefragebogen ausfüllen zu deinen Interessen und Fähigkeiten und das Programm spuckt dir gemessen an deiner Quali (Abitur/Allgemeine Hochschulreife) passende Ausbildungsberufe, die passen könnten, aus. Damals war die Nutzung kostenfrei, informiere dich dazu doch mal.

Klar, kannst du auch mit Ausbildung erfolgreich sein. In manchen Berufsfeldern kannst du dann bei Bedarf noch deinen Meister dranhängen oder berufsbegleitend doch noch studieren.

Was interessiert dich denn? Erzieher, Goldschmiedin, KFZ-Mechatroniker, Schreiner, Krankenpfleger, Tontechnikerin, Grafikdesigner, ...

Wissen schadet nicht: das ist etwas, was Dir keiner klauen kann. Und: mit Abitur ne Ausbildung beginnen ist auch nicht falsch.viele Betriebe suchen händeringend nach qualifizierten Bewerbern. Da ist das Abitur ein Sprungbrett .