Wie "geschenkte" elfte Klasse sinnvoll verbringen?

2 Antworten

Mein Bruder wollte Chemie studieren, hatte mit seinem Abi keinerlei Schwierigkeiten, hat die 13. aber freiwillig wiederholt, um in Chemie mit 1 abzuschliessen. Allerdings hatte er keine psychischen Proleme. sondern hat sich nur auf Chemie konzentriert. Mein Bruder hatte in dieser Zeit tatkraeftige Unterstuezung seines Chemielehrers (Chemiker, Quereinsteiger)

"In dieser ganzen elften Klasse möchte ich mich primär um mich selbst kümmern, in eine Klinik gehen, meine Therapie fortführen, lernen, wachsen, reflektieren... Ganz ohne Schulstress." An deiner Stelle wuerde ich mich auf eines konzentrieren. entweder den psychishen Zustand, oder die Schulnoten. Einen NC von 1 zu erlangen waehrend du dich auf deine eigenen Probleme konzentrieren musst, Fehlzeiten durch Klinikaufenthalt, etc erschwert deine Situation doch noch. Warum sich so unter Druck setzen?

Mein Bruder hat waehrend seines Studiums an Forschungen teilgenommen, seinen Doktor gemacht und dann in der Pharmaindustrie das dicke Geld verdient.


keineahnung1785 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 07:18

Ich finde, ich sollte die Schule nicht komplett schleifen lassen. Wenn ich mich gar nicht mehr mit dem Stoff beschäftige, werden die Bildungslücken in der entscheidenden elften Klasse (also der zweiten) zu einem echten Problem. Ich bin psychisch auch nicht völlig am Ende, aber ich brauche dieses Jahr, um gesund zu werden – ohne dauernden Druck; will aber gleichzeitig den Anschluss behalten. Ich bch bin auch wie gesagt nicht dumm und kann in den meisten Fächern mit überschaubarem Aufwand auf eine 2 oder 3 kommen. Die Frage ist nur: Wie viel genau muss ich dafür wirklich machen? Für diese Mitte zwischen "Anschluss behalten" und "nicht stressen lassen"?

In dieser ganzen elften Klasse möchte ich mich primär um mich selbst kümmern, in eine Klinik gehen, meine Therapie fortführen, lernen, wachsen, reflektieren...

Es wäre erstaunlich, wenn du diese Aufgaben in einem Jahr abschließend erledigt hättest. Das wird höchstwahrscheinlich so nicht laufen!

Wenn es dir so schlecht geht, dass du ein Jahr "Pause" brauchst, ist ein 1.0 NC reine Utopie. Ein Psychologie-Studium ist dann auch etwas, was du gründlich überdenken solltest.

Mache die Schule so gut, wie du kannst. Mit angezogener Handbremse zu fahren, bringt nichts, denn das läuft nicht rund.


XXsadXX  27.07.2025, 18:08

Und nur weil es jemanden mal eine zeitlang schlecht geht, soll er später nicht studieren was er möchte weil das Studium anspruchsvoll sein soll?

mjutu  27.07.2025, 20:45
@XXsadXX

Mit stark angeschlagener Psyche Psychologie studieren zu wollen ist ein klassisches Problem. Die Zahl der Studienabbrüche ist mit dieser Voraussetzung sehr hoch.

Es geht ja nicht nur um "eine Zeitlang schlecht gehen", sondern um einen Klinikaufenthalt und die Idee ein Jahr Schule beabsichtigt in den Sand zu setzen.

keineahnung1785 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 21:19
@mjutu

Aber ich will doch eben nicht mit stark angeschlagener Psyche Psychologie studieren. Und meine eigenen Probleme sind nicht einmal meine Hauptmotivation dahinter

XXsadXX  27.07.2025, 21:32
@mjutu

Wo wird den ein Jahr in den Sand gesetzt, wenn sich jemand um etwas viel wichtigeres als Schule, nämlich Gesundheit kümmert? Nur weil jemand bestimmte Profesionelle Hilfe in Anspruch genommen hat heißt es ja nicht, dass diese Person ewig psychisch instabil ist.

mjutu  28.07.2025, 00:41
@XXsadXX
Nur weil jemand bestimmte Profesionelle Hilfe in Anspruch genommen hat heißt es ja nicht, dass diese Person ewig psychisch instabil ist.

Das stimmt. Das Studium steht aber heute nicht an. Die Therapie durchzuziehen und auch ein Klinikaufenthalt sind starke und gute Ziele. Gerade dann motiviert es, auch die Schule durchzuziehen. Man wird nicht für das Leben gesund, indem man das Leben runterfährt.

Das Schuljahr ist nicht geschenkt. Es ist das einzige Schuljahr, dass du dieses Jahr hast. Mache es so gut, wie du kannst.

Psychisch belastete Personen sind erfahrungsgemäß im Psychologiestudium schlecht aufgehoben. Vor allem liegt das weit in der Zukunft. Konzentriere dich auf die Ziele, die heute anstehen. Schule, Depression, Angststörung, Emetophobie, Möglichkeiten für Therapieplätze in den Ferien. Ein 1.0 Abi legt die Messlatte richtig hoch und fordert Frust heraus.

Das Jahr ist nicht geschenkt. Mache das beste daraus, was du schaffst. Das Verschieben von Hochleistungen aufs nächste Jahr, ist nicht realistisch.

XXsadXX  28.07.2025, 01:52
@mjutu

Ich bin nicht der FS. Wo ist den das Problem, wenn jemand sich mal ein Jahr auf seine Gesundheit konzentriert und später weiter macht? Es ist nur ein Jahr, das man eben wiederholen kann.

mjutu  28.07.2025, 09:07
@XXsadXX
Ich bin nicht der FS.

Stimmt, da habe ich mich ungenau ausgedrückt. Mit "du" meinte ich den FS.

Es ist gar kein Problem, sich um seine Gesundheit zu kümmern. Im Gegenteil! Das sollte der FS tun.

Problematisch ist es aber, sich vorzunehmen, die Schule ein Jahr schleifen zu lassen und dann ein 1.0 Abi anzustreben. Solche unrealistischen Ziele legen die Latte so hoch, dass ein Scheitern vorprogrammiert ist.

"Ich probiere mein bestes in der Schule neben der Therapie und wenn es nicht reicht, wiederhole ich das Jahr" wäre realistischer. Das Schuljahr aber als "geschenkt" zu betrachten, wird es extrem erschweren, im Folgejahr wieder Gas zu geben.

Bei der Arbeit an einer Depression ist ein geregeltes Leben sehr hilfreich. Wenn man sich schulisch ausklinkt, lerntechnisch oder auch mit Sozialkontakten, ist der Wiedereintritt hartes Brot. Erinnerst du dich an die Corona-Lockdowns in der Schule und die Schwierigkeiten für das Weiterlernen danach?

Im Berufsleben ist das ähnlich. Wer da längere Zeit krankgeschrieben war, bekommt eine langsame "Wiedereingliederung" angeboten mit stark verkürzter Arbeitszeit.

Wird es langsam klarer, dass ich da eine wahrscheinliche Überlastung für den FS befürchte, gerade durch die Betrachtung des Schuljahrs als "geschenkt", plus 1.0 Abi, plus Psychologiestudium?

XXsadXX  28.07.2025, 11:58
@mjutu

Und du denkst es wäre gut für seine Gesundheit wenn er ständig auch noch an die Schule denken muss?

Ein Jahr ist doch nur ein Jahr. Den meisten sinnlosen Mist aus der Schule kann man doch eh wieder schnell lernen oder braucht man eh nur einmal zu einem Test und dann nicht mehr. Nach der Schule machen manche ja auch mal ein Jahr Pause freiwillig oder gezwungen und die sind dann ja deswegen auch nicht im Studium verloren.

mjutu  28.07.2025, 12:08
@XXsadXX

Man merkt den Studienanfängern an, ob sie frisch von der Schule kommen oder ein Jahr pausiert haben. Gerade darum bin ich energisch gegen G8 eingetreten.

Und du denkst es wäre gut für seine Gesundheit wenn er ständig auch noch an die Schule denken muss?

Das habe ich jetzt 4 mal erklärt. Wenn dir das trotzdem unklar bleibt, kann ich dir das offenbar nicht verständlich rüberbringen.

Der FS fragt hoffentlich die behandelnden Therapeuten, die seine Situation auch persönlich einschätzen können.

XXsadXX  28.07.2025, 12:18
@mjutu

Bei den Studienanfänger habe ich ehr gemerkt, dass viele die direkt von der Schule kommen einfach nur überfordert sind. Viele müssen z.B. erstmal ein Jahr pause machen. Ich hatte zwischen dem Studium was mit meiner Schule zu tun hat und der Schule auch ein Jahr pause. Trotzdem habe ich nicht alles vergessen.

keineahnung1785 
Beitragsersteller
 28.07.2025, 12:45
@mjutu

Gut, ich verstehe soweit alles, was du sagst. Wenn du von mehreren behandelnden Therapeuten sprichst, meinst du wahrscheinlich jene, die in der Klinik arbeiten? Aktuell habe ich ja nur einen, wie jeder andere auch, der in Therapie ist. Ja, auch diese werde ich fragen. Aber du scheinst das, was ich dir sage, überhaupt nicht wahrzunehmen. Du sagst, heute stünde das Studium nicht an. Und das stimmt ja auch. Aber natürlich mache ich mir schon jetzt Gedanken, was ich später studieren will und wie ich den benötigten Abi-Schnitt erreichen kann. Und ich sehe eben: Gut, so wie es mir aktuell geht, ist mein Ziel unerreichbar. Aber es gibt ja eine Möglichkeit. Nämlich, sich ein Jahr lang primär um die Gesundheit kümmern und WENIGER auf Schule, nicht gar nicht! Ich bezeichne die elfte Klasse auch nicht als "geschenkt", sondern als ""geschenkt"". Ich will eben NICHT den Anschluss verlieren. Meine Frage ist, was ich tun und machen soll für dieses "geschenkte" und was nicht, um eben nicht vollständig den Anschluss zu verlieren. Du scheinst auch zu glauben, ich würde Psychologie ausschließlich aufgrund meiner eigenen psychischen Probleme studieren wollen - das ist falsch. Natürlich spielt es eine Rolle, aber es ist (wie bereits erwähnt...) nicht meine Hauptmotivation. Auf meinen IQ und die Aussagen mehrerer Leute bist du gar nicht eingegangen.

Ich bilde mir ein zu verstehen, was du mir sagen möchtest: Ein Jahr bewusst in den Sand setzen, um dann ein 1,0er Abi zu machen, für ein Psychologie-Studium, welches du aus falschen Gründen machen willst - ist falsch und unklug.

Irre ich mich? Dann klär mich bitte auf.

mjutu  28.07.2025, 12:51
@XXsadXX

Da stimme ich dir zu: Die G8-Abiturienten sind ausgebrannt. Das war vor G8 anders. Da merkte man den Leuten, due beim Bund oder Zivildienst waren, die Pausen heftig an.

XXsadXX  28.07.2025, 12:56
@mjutu

Ich rede hier nicht von irgendwelchen G8. Ich finde es ehr lächerlich wenn es ein Problem sein sollte, wenn das Gymnasium 8 Jahre dauert. In Österreich gibt es nur 8 Jahre Gymnasium oder hald eine andere Schule wo man dann 13 Jahre war. Ich meinte ehr dass man bei vielen die sofort merkt, dass die noch nicht so weit sind. Nur weil man ein Jahr was anderes macht ist man nicht komplett draußen, das kommt doch ehr später.

mjutu  28.07.2025, 13:31
@keineahnung1785
Wenn du von mehreren behandelnden Therapeuten sprichst, meinst du wahrscheinlich jene, die in der Klinik arbeiten?

Richtig. Entweder die aus der Klinik, oder der, bei dem du in Behandlung bist. Auch Beratungslehrer der Schule können etwas dazu sagen.

Aber du scheinst das, was ich dir sage, überhaupt nicht wahrzunehmen.

???

Ich will eben NICHT den Anschluss verlieren.

Das klingt richtig. Dann ist es dich sinnvoll, die Schule so gut zu machen, wie du es hinbekommst.

Die Unterscheidung zwischen "geschenkt" und ""geschenkt"" wird mir nicht klar.

Auf meinen IQ und die Aussagen mehrerer Leute bist du gar nicht eingegangen.

Das stimmt. Erst als ich das gelesen habe und dachte "Welcher IQ denn?!", scrollte ich durch die Frage und fand den entsprechenden Kommentar von dir.

Es ist klar, dass alles, was ich über dein Leben weiß, das ist, was ich bin der Frage und auf deiner Profilseite finde. Was du genau unter ""geschenkt"" verstehst, weiß ich z.B. nicht.

Aber was glaubst du denn, wie ich dieses Jahr verbringen will? Rumsitzen? Dieses Jahr wird doch keine Pause.

Ich meinte "Schulpause" und bezog mich dabei auf den Inhalt der Frage. Was steht in deiner Frage dazu, wie du das Jahr schultechnisch verbringen willst?

ich mich primär um mich selbst kümmern, in eine Klinik gehen, meine Therapie fortführen, lernen, wachsen, reflektieren... Ganz ohne Schulstress.

Das klingt nach minimaler Teilnahme und eingeschränkter Anwesenheit. Sann kommt aber noch:

Gleichzeitig möchte ich aber natürlich nicht komplett den Anschluss verlieren.

Das klingt nach: Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Es ist sehr gut möglich, dass ich bei der Interpretation deiner Frage daneben liege. GF hat ja keinen Gedanken-Lese-Kanal. Ebenso ist es möglich, dass du eine Ausnahme bist. Auch in diesem Fall könnte meine Antwort und Ansicht nützlich sein als Hinweis, dass Vorsicht und Rückfragen bei den Fachkräften angebracht ist.

Schulische Misserfolge und Langweile, weil man im Unterricht nur auf halber Flamme mitläuft, können bei einer Depression tückisch sein. Das wird bei Hochbegabung, also IQ >= 130, nicht harmloser, im Gegenteil.

Auf mich macht die Frage den Eindruck, als würdest du dich multiple verzetteln. Aktuell sind einige Baustellen offen und du öffnest mit Abinote und Studienplatz Fernziele, die dir ganz schön um die Ihren fliegen können.

Wenn dir meine Gedanken dazu nicht weiterhelfen, hast du die Option auf "nicht hilfreich" zu klicken und weiterzuscrollen. Vielleicht nimmst du einen warnenden Gedanken mit.

mjutu  28.07.2025, 13:33
@XXsadXX

Das deutsche G8 war ein Desaster, weil der Lernstoff nicht sinnvoll reduziert wurde.

Nur weil man ein Jahr was anderes macht ist man nicht komplett draußen

Hier unterscheiden sich unsere Ansichten.

keineahnung1785 
Beitragsersteller
 28.07.2025, 13:35
@mjutu

Gut, dann nehm ich einen warnenden Gedanken mit. Danke!

XXsadXX  28.07.2025, 17:21
@mjutu

Nur für ein Abitur sollten 8 Jahre Gymnasium doch reichen.

Warum sollte man wegen einem Jahr was anderes machen, nicht wieder ins Lernen hinein kommen? Ich hab ein Jahr lange fast für keine Prüfung so wirklich viel gemacht und auch nicht viele geschafft und kam dann nach einem Jahr so richtig ins lernen hinein und dabei hat es sich um ein Studium gehandelt und nicht um dem im Vergleich zum Studium lächerlichen Schulstoff. Ich hatte über 1 Jahr nichts mit dem Zeug zu tun, was ich in der Schule gerlent habe, trotzdem hilft es mir nach über einem Jahr beim Lernen weil ich es ja schon mal etwas konnte.

mjutu  28.07.2025, 19:41
@XXsadXX

Hattest du eine Depression und warst zur Behandlung in einer Klinik?

XXsadXX  28.07.2025, 20:58
@mjutu

Nein, du hast ja allgemein behauptet, dass es so schwer sein sollte wieder ins Lernen hinein zu kommen. Und Menschen mit psychischen Erkrankungen sind ja auch nicht alle gleich und Schule kann da auch vieles schlimmer machen

mjutu  28.07.2025, 21:03
@XXsadXX

Ich habe über den Fall des FS geschrieben, nicht "allgemein behauptet".

Ich habe kein weiteres Interesse an deinen Einwänden.

keineahnung1785 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 06:34

Ich habe doch in einem Jahr nicht alles "erledigt". Aber ich kann bis dahin wohl damit umgehen und mich wieder auf die Schule konzentrieren. Soll ich mein ganzes Leben wegschmeißen, weil es mir AKTUELL nicht gut geht, oder wie?

mjutu  27.07.2025, 20:41
@keineahnung1785

wie kommst du zu dem Eindruck, es ginge um das Wegschmeißen deines Lebens? Ich erkläre dir, dass deine Idee, ein Schmalspur-Jahr einzulegen, in den allermeisten Fällen nicht funktioniert. Die Vorstellung, dass man dann nächstes Jahr Vollgas gibt, ist unrealistisch.

Ebenso ist es ein Klassiker, dass psychisch stark belastete Menschen ein Psychologiestudium versuchen. Das ist aber keine sinnvolle Motivation für ein Studium und darum führt das zu typischen Studien-Abbrüchen.

Natürlich ist es möglich, dass du in beiden Fällen eine sehr seltene Ausnahme bist. Trotzdem antworte ich meinen Erfahrungen entsprechend. Nach einen Durchhängerjahr fällt es extrem schwer, wieder durchzustarten. Darum halte ich deine Idee für einen Weg, dir die nächsten Jahre besonders schwer zu machen.

Soll ich mein ganzes Leben wegschmeißen, weil es mir AKTUELL nicht gut geht, oder wie?

Nein, im Gegenteil: Wirf dein aktuelles Leben und die Chancen in der Zukunft nicht weg, indem du dich einem Durchhänger hingibst.

Besprich das mit deinem Therapeuten.

keineahnung1785 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 21:18
@mjutu

Mein Therapeut war derjenige, der mir nahelegte, das zu tun :D. Und er weiß, was ich später machen will.

Gut, du antwortest basierend auf deinen Erfahrungswerten. Ist ja auch in Ordnung und schön, dass du das erwähnst. Was ich mit "Leben wegschmeißen" meinte: Ich habe einen klaren Plan, ein Ziel, einen Weg. Wenn ich die Schule ganz normal mache, dann ist dieser Weg für mich nicht machbar. Du argumentiert ja, dass es sehr unrealistisch ist, nach einem Jahr "Pause" wieder durchzustarten. Aber was glaubst du denn, wie ich dieses Jahr verbringen will? Rumsitzen? Dieses Jahr wird doch keine Pause. Auch hier verweist du ja aber auf deine Erfahrungen, also verstehe ich, woher das kommt.

Nun, so wie du es formuliert hast, falle ich denk ich mal in die Kategorie "seltene Ausnahme." Klingt jetzt wahnsinnig überheblich, aber mein Gott, dann ist es halt so. Mir wurde von mehreren Menschen, die ich schon jahrelang kenne (und die allesamt meine Baustellen kennen!) gesagt, ich habe das Zeug zu einem 1,0er Abitur. Darunter waren mein Therapeut, Freunde, meine Eltern. Ersterer hat keinen Grund mich anzulügen, und Eltern und Freunde sind auch ehrlich zu mir. Und kennen mich seit Jahren.

Davon abgesehen hab ich auch einen überdurchschnittlichen IQ mit teilweisen Hochbegabungen. Das ist natürlich nicht alles, aber nun mal Teil meines Profils. Hatten das denn all diejenigen, die deine Erfahrungen prägen, auch? Nicht nur den IQ, sondern die Zuversicht mehrerer Menschen? Ich wage es mal zu bezweifeln.

Aber hey, Ausnahmen bestätigen die Regel. Oder so.