Das tut mir leid. Solch einen Stress braucht niemand.
Mein Mann versucht seit Jahren immer wieder neutral ein Gespräch zu finden aber ohne Erfolg.
Dann wird es Zeit, dass er daraus lernt. Wenn neutrale Gespräche nicht möglich sind, lässt man sie sein. Man kann niemandem ausreden aggressiv zu sein.
Ein Gegenangriff wäre auch nicht sinnvoll. Konsequenter Abstand wäre hilfreich, ist aber mit gemeinsamen Kindern nicht umsetzbar.
Es bleiben nur klare Ansagen. Dein Mann kann ihr Grenzen setzen, die er dann aber auch konsequent einhalten muss. Man kann da auch Anzeigen wegen übler Nachrede in Betracht ziehen. Besuche vom Jugendamt klingen ja danach, als hätte sie falsche Anschuldigungen verbreitet.
Den Kindern die eigene Sicht der Dinge zu berichten, solltet ihr nur mit großer Vorsicht machen. Selbst wenn ihr recht habt, bringt es die Kinder in einer furchtbare Lage. Emotionale Zwickmühlen sind die Hölle.
Deine Idee ihr einen versöhnlichen Brief zu schreiben ist sympathisch. Im Allgemeinen ist offene und sachliche Kommunikation der beste Weg. Bei hasserfüllten Expartnern versagt diese Strategie bisweilen.
Ein professioneller Mediator könnte helfen, den Kontakt wieder so zu gestalten, dass wenigstens die Kinder nicht mehr mitreingezogen werden.
Sie gibt ihm alleine die Schuld für alles und behauptet er hat sie verlassen, klar ist ja auch der einfachste Weg.
Am besten lasst ihr euch auf solche Spielchen nicht ein. Die Lösung der Schuldfrage ist nie hilfreich. Vielleicht ist dein Mann aus ihrer Sicht tatsächlich Schuld. Und dann?! Wenn es seine Entscheidung war aus einer Ehe auszubrechen, die lieblos wurde, ist er "Schuld" und es war gleichzeitig in Ordnung.
Werdet euch klar, was genau euer Ziel ist. Rache, Recht haben, die Exfrau als Schuldige enttarnen, die Kinder auf eure Seite ziehen, glückliche Harmonie - das ist alles nicht realistisch und die eigentliche Last tragen die Kinder dabei.
Mit einem "Waffenstillstand" hättet ihr schon etwas Wertvolles erreicht.