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Gibt es so etwas wie "Flightright" (also eine Anwaltsfirma, die auf Verspätungen usw spezialisiert ist) auch für Zugfahrten?

Ich habe bei Problemen mit Flügen bereits zweimal Flightright genutzt und war sehr zufrieden. Nun brauche ich die Hilfe einer solchen Firma bei Flixtrain.

Erklärung: Ich bin gestern mit Flixtrain von Köln nach Hamburg gefahren. Es war sehr warm und der Zug hatte keine Klimaanlage, aber sobald man fuhr kam ausreichend Luft durch die Fenster. Kurz vor Münster kam die Durchsage, dass man wegen der Hitze, die weder für Passagiere noch für das Personal (das war wohl das wichtigere) die Fahrt abbrechen und den Zug als Ausfall werten würde. Die Passagiere könnten mit einem ICE, der in 15 Minuten kommt, weiterfahren.

Ich habe daraufhin zweimal Mitarbeiter gefragt, ob wir den ICE auf Kosten von Flixtrain benutzen können. Die Antwort sei ja, das sei alles zwischen der DB und Flix geklärt, die wüssten bescheid. Dadurch sind alle Passagiere halbwegs zufrieden aus dem Zug ausgestiegen, um auf den ICE zu warten, der Flixtrain fuhr ab und damit auch die Mitarbeiter.

Natürlich war dies eine Lüge, ich musste mir ein neues Ticket für den ICE kaufen. Flixtrain bietet aber nur die Rückerstattung des Reisepreises an, das ist aber deutlich weniger, als das DB Ticket in letzter Minute gekostet hat. daher brauche ich anwaltliche Unterstützung, aber einen Anwalt nach Stunden zu bezahlen lohnt sich natürlich auch nicht.

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Frage zur Veröffentlichung einer privaten Führerstandsmitfahrt (ÖPNV NRW, rechtlich unbedenklich?)?

Morgen,

Ich habe eine Frage, die vielleicht für einige hier im Bereich ÖPNV oder Bahn interessant ist.

Vor einer Weile war ich im Fahrdienst bei einem kommunalen Nahverkehrsbetrieb in NRW tätig. Aus rein privatem Interesse habe ich während einer Fahrt – aus Fahrersicht – eine Art „Führerstandsmitfahrt“ dokumentiert. Das war keine offizielle Produktion, sondern eher eine persönliche Erinnerung an die Strecke und den Berufsalltag.

Das Video zeigt die Sicht aus der Kabine (z. B. bei einer Straßenbahn oder U-Bahn), aufgenommen bei Tageslicht. Es sind keine Funksprüche oder internen Gespräche zu hören.

In manchen Abschnitten sieht man Personen draußen, z. B. an Haltestellen oder an Kreuzungen – aber sie sind nicht im Fokus, nicht namentlich bekannt und nicht direkt gefilmt.

Ich habe das Video damals aus Respekt vor dem Arbeitgeber nicht veröffentlicht. Inzwischen bin ich dort nicht mehr beschäftigt. Jetzt frage ich mich:

Darf ich dieses Video heute bedenkenlos online stellen – oder könnte das rechtlich problematisch werden (z. B. wegen Persönlichkeitsrechten oder betrieblicher Geheimhaltung)?

Es geht nicht darum, das Unternehmen schlecht darzustellen oder interne Abläufe zu zeigen – ich möchte einfach die Faszination für den Fahrberuf und die Strecke weitergeben.

Gibt es dazu Erfahrungen oder Hinweise, worauf man besonders achten sollte?

Danke euch!

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Kostenerstattung bei der Eurobahn? (Rechtsfall?)?

Hallo,

ich bedanke mich vorab bei allen, die einen Hinweis oder konkrete Lösungsvorschläge haben. Zum Sachverhalt:

vor kurzem habe ich mit ein paar Freunden die Eurobahn von Münster nach Paderborn benutzt. Wir waren abends in Münster und sind um 23.10 Uhr in die RB89 zurück nach Paderborn gestiegen (pünktlich). Nach ca. 30 Minuten Fahrt ist die Bahn dann an einem Bahnhof, der ebenfalls in NRW liegt, stehen geblieben. Dort mussten wir dann über 3,5 Stunden lang warten und weder der Zugführer, noch die Schaffnerin wollten Auskunft darüber geben, ob der Zug nun ausfalle oder noch weiterfahren würde und - wenn ja -geschweige denn wann.

Erst nach weiteren Diskussionen, ca. um 4:00 Uhr nachts erklärte sich die Schaffnerin endlich bereit, uns eine Ausfallbescheinigung auszustellen. Hier kommt nun der Clou:

Sie weigerte sich nach Telefonat mit ihren Vorgesetzten AUSDRÜCKLICH, den offensichtlichen Ausfall der Linie schriftlich zu bestätigen. (Inzwischen war auch der letzte Anschlusszug längst AUSGEFALLEN und in Anbetracht der bereits abgesessenen Zeit war allen klar, dass der Zug nicht weiterfahren würde.)

Nun schrieb sie also auf die Ausfallbescheinigung, dass der Zug "auf unbestimmte Zeit verspätet" sei. Wir sollten uns damit an Ihr Unternehmen, die Eurobahn, wenden und um Erstattung der nun anfallenden Taxikosten von PRO PERSON 100€ bitten.

Gesagt, getan. Nun erhielt ich die Antwort, dass die eigens vom Unternehmen angepriesene "Mobilitätsgarantie" (Rückerstattung bei Verspätung am Abfahrtbahnhof oder ENTFALL) nur greife, wenn "das von Ihnen gewünschte Nahverkehrsmittel ausgefallen ist" (Zit. Email Eurobahn). Diese Antwort akzeptiere ich nicht und da ich Fotos, Taxirechnung, besagte dubiose Ausfallbestätigung, Fahrkartenrechnung, etc. besitze denke ich über ernsthafte rechtliche Schritte nach.

Hat jemand wertvolle Erfahrungen zu teilen und welche Möglichkeiten bleiben mir? Ich habe bereits Kontakt zu einer Schlichtungsstelle aufgenommen und besitze auch gute juristische Kontakte.

Im allgemeinen empfinde ich sowohl das Verhalten der Servicekräfte, als auch der Lokführung für unerhört und finde es erschreckend, scheinbar auf die Kulanz inkompetenter Unternehmen angewiesen zu sein.

Danke und viele Grüße

Luis

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Brauchen wir das 9-Euro-Ticket zurück?

Es ist nun auf den Tag genau drei Jahre seitdem das sogenannte "9-Euro-Ticket" in Kraft getreten war. Mit diesem Ticket konnte man ab dem ersten Juni 2022, die drei Sommermonate lang, für einen monatlichen Preis von 9 Euro alle Regional- und Fernzüge fahren, die kein InterCity oder InterCityExpress gewesen sind. Also man konnte drei Monate für quasi umsonst in Deutschland Zug fahren.

Das klingt vielleicht jetzt im Nachhinein von der Beschreibung her nicht mehr so spektakulär, aber für mich und auch für Viele aus meinem Umfeld war das damals ein richtig großes Ding. Ich habe dieses Ticket so ausgenutzt und war mindestens jedes Wochenende unterwegs. Dadurch war der Sommer 2022 einfach einer der geilsten Sommer überhaupt. Es war so entspannt für lau durch die halbe Republik zu reisen.

Allgemein muss das Ticket so oder so gut gewesen sein, weil bei der Möglichkeit günstig Zug fahren zu können, ein Großteil der Bevölkerung eben lieber mit dem Zug zum Ausflugsziel gelangten, als das Auto zu nutzen. Das heißt hier gab es einen erheblichen Umweltvorteil. Natürlich war das Reisen mit dem Zug durch den großen Andrang gerade am Anfang weniger entspannt. auch ich kann mich gut daran erinnern, dass ich dann auf einmal im RegioShutle 650 weniger Platz hatte, wie eine Sau in der Masstanlage, weil an dem Tag jeder nach Leipzig wollte. Aber das hatte sich eigentlich schnell gelegt. Klar waren die Züge auch in den Monaten und Wochen danach voller als sonst, aber durchaus erträglich, so meine Erfahrung.

Naja und jetzt haben wir das Deutschlandticket, das erst 49 Euro, bald 58 Euro und wahrscheinlich immer höhere Preise kosten wird, bis es endgültig abgeschafft wird und sich aller Verkehr wieder auf die Straße verschiebt. Genauso wie es mit dem "Schönes-Wochenende-Ticket" geschehen ist, wird es auch unausweichlich hier geschehen. Da hilft nur eins: Das 9-Euro-Ticket muss zurück. Oder? Wie seht ihr das?

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