Kann mir jemand so einfach und ausführlich wie möglich erklären was hier Mark Aurel und Schönheit gemeint hat?
Ferner ist zu beachten, daß es selbst in den Erscheinungen, die sich in den Erzeugnissen der Natur finden, etwas Reizendes und Anziehendes gibt. So bekommt zum Beispiel manchmal das Brot beim Backen Risse, und diese Zwischenräume, die nicht in der Absicht des Bäckers liegen, haben doch eine gewisse Annehmlichkeit, eine besondere Anziehungskraft für den Appetit. So brechen auch die Feigen bei ihrer Reife auf, und den Oliven verleiht gerade der Zustand naher Fäulnis noch einen besonderen Reiz. Die zur Erde geneigten Ähren, die Augenbrauen des Löwen, der Schaum an der Schnauze des wilden Schweines und so viele andere Dinge haben an und für sich betrachtet nichts Schönes, und doch tragen sie zu ihrem Schmucke bei und machen uns Vergnügen, weil sie Zubehör ihres eigenen Wesens sind. Hat daher jemand Empfänglichkeit und ein tieferes Verständnis für alles, was im Weltganzen geschieht, so gibt es kaum etwas, was uns auch unter solchen Nebenumständen nicht als eine Art harmonischer Übereinstimmung mit dem großen Ganzen erschiene. Wir werden demnach den natürlichen Rachen wilder Tiere nicht mit minderem Vergnügen sehen als den von Malern und Bildhauern nachgeahmten. Solchem von der Weisheit unterstützten Blick wird ebensowenig die eigenartige Schönheit einer betagten Frau oder eines alten Mannes wie der jugendliche Liebreiz eines Knaben entgehen können. Und so gibt es noch viele Dinge, die nicht jedermann, sondern nur der angenehm findet, der für die Natur, und ihre Werke wahren Sinn hat.
Natur, Psychologie, Antike, Gesellschaft, Glaube, Philosoph, Philosophie, Philosophieren, Psyche, Weisheiten, antikes Griechenland, Philosophisch, Stoa, Stoizismus, Philosophie und Gesellschaft
Facharbeit zum Thema antike Glücksvorstellungen, Vorgehensweise?

Hallo :)

Ich habe knapp einen Monat Zeit eine 8-12 seitige Facharbeit im Fach Philosophie zum Thema "Glück" zu schreiben. Dazu thematisiere ich die Frage "Was ist Glück?" und stelle die Glücksvorstellungen von Aristoteles, Platon, Epikur und Stoa gegenüber. Dies ist mit meinem Lehrer so abgesprochen. Der erste Schritt in meiner Facharbeit wird sein, die einzelnen Glücksvorstellungen darzustellen, bevor ich diese miteinander vergleiche.

Das Problem ist nur leider, dass ich viel zu wenig Material habe und mir nicht sicher bin, welche Quellen ich zur Hilfe herbeiholen darf. Mein Lehrer gab mir das Schulbuch, in welchem Ausschnitte aus den jeweiligen Werken der Philosophen abgedruckt sind. Dies reicht jedoch nicht, um das Verständnis von Glück der Philosophen darzustellen. Natürlich könnte ich Zusammenfassungen der Glücksvorstellungen im Internet suchen und diese mit meinen eigenen Worten wiedergeben. Doch ist das erlaubt? In Pädagogik beschäftigt man sich schließlich auch primär mit den Texten des Pädagogen und gibt diese dann mit eigenen Worten wieder.

Deshalb bin ich zurzeit leider ein wenig überfordert, da ich nicht genau weiß, welche Quellen ich zur Hilfe herbeiholen darf. Ist es notwendig, alle Werke der Philosophen dazu zu lesen? Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand diesbezüglich Tipps oder Vorschläge geben kann, welche Quellen ich genau verwenden könnte, um die Positionen der Philosophen richtig und mit eigenen Worten darzustellen.

Liebe Grüße

Schule, Glück, Aristoteles, Facharbeit, Philosophie, Platon, Glückseligkeit, Epikur, Stoa, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Fragen zum Thema Stoa