Handout – die neusten Beiträge

Hallo, ich habe morgen einen Deutsch-Vortrag?

Ich habe dementsprechend auch ein Handout angefertigt, bin mir aber bei der Rechtschreibung unsicher. Könnt ihr bitte drüber schauen und korrigieren? Ich wäre sehr dankbar dafür. Vielen Dank im Voraus :)

Hate Speech 

1 Begriffserklärung 

„Hate Speech“ (oder auch: Hassrede, Hasskommentare) nennt man Posts und  Kommentare im Internet, die abwerten, aufhetzen, beleidigen und/oder bedrohen.

  • gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Angriff auf die Menschenwürde 

2 Formen 

  • Rassismus + Fremdenfeindlichkeit
  • Religiöse Hassrede 
  • Sexismus + LGBTQ
  • Ableismus 
  • Klassismus + soziale Ausgrenzung 
  • Bodyshaming + Altersdiskriminierung 

3 Rechtsgrundlage 

„Hate Speech“ in Deutschland wird durch Gesetze geregelt, die die Menschenwürde,  den öffentlichen Frieden und den Schutz vor Diskriminierung sichern.

3.1. Grundgesetz (GG)

  • Artikel 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
  • Artikel 5: Meinungsfreiheit

3.2. Strafgesetzbuch (StGB)

  • § 130 StGB - Volksverhetzung
  • § 185 StGB - Beleidigung
  • § 186 StGB - Üble Nachrede
  • § 187 StGB - Verleumdung

3.3. Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG)

  • Soziale Netzwerke müssen strafbare Inhalte innerhalb von 24 Std. löschen.

3.4. Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

  • Schutz vor Diskriminierung, z. B. wegen Religion, Herkunft oder Geschlecht

4 Was ist Counter Speech?

Counterspeech (oder auf Deutsch "Gegenrede") bedeutet, dass Hasskommentare im Netz nicht einfach ignoriert oder gemeldet werden. Vielmehr wird mit Hilfe der  Gegenrede der Hass im Netz entkräftet und man solidarisiert sich mit dem Opfer.

4.1. Wie kann man auf Hass reagieren?

  1. Freundlich und mit Mitgefühl antworten.
  2. Mit Fakten widersprechen.
  3. Mit Humor reagieren.
  4. Die Person auf die Wirklichkeit hinweisen.
  5. Erklären, warum die Aussage problematisch ist.

4.2. Warum ist Counterspeech wichtig?

  • Zeigt eine klare Haltung gegen Hass.
  • Stärkt den Zusammenhalt in der Gruppe.

5 Maßnahmen / Hilfsangebote

Betroffene von „Hate Speech“ erhalten Unterstützung durch Beratungsstellen und  Online-Hilfe. Hilfe und Schutz findest du auf folgenden Webseiten:

  • fairsprechen.de
  • Jugendschutz.net
  • hass-im-net.info
  • hateaid.org
  • hassmelden.de
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Ist das ein gelungenes Handout?

Hallo

ich habe im Geschichtsunterricht ein sehr umfangreiches Thema als Referat erhalten. Dazu soll ich ein Handout erstellen. Meine Frage ist daher, ist es gelungen, oder darf ich das nicht als Text darstellen. Ich habe keine Vorgaben bekommen. 11 Klasse, Geschichte Orientierungskurs. Ich kann Teilüberschriften hinzufügen, aber dann komme ich über eine Seite. Ebenso verhält es sich mit einem Bild, braucht man das in diesem Fall und wenn ja welches zum Beispiel? Ist es inhaltlich korrekt?

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Handout

Inquisition und Hexenverfolgung- Eine Angelegenheit der Kirche oder des Staates?

Der Hexenglaube basiert auf der Vorstellung von einem Bund mit dem Teufel. Die Menschen dachten, Hexen hätten einen schädlichen Einfluss auf die Umwelt, Menschen und Tiere. Sie seien unteranderem an roten Haaren, Sommersprossen, Muttermalen und der Augenfarbe zu erkennen. Zudem glaubten die Menschen sie könnten wahrsagen, heilen und verzaubern.

Der Glaube an Hexen existiert schon seit der Antike und wird durch Krisen und unerklärliche Geschehnisse ausgelöst, wie zum Beispiel durch eine Eiszeit und eine Agrarkrise, sowie bestimmte Wetterverhältnisse, Kriege und Seuchen. Zudem sind die wachsende Selbstständigkeit von Frauen und die fehlende Bildung weitere Ursachen des Hexenglaubens.

Die Hexenverfolgung dauert von 1300 bis 1750 an und erreichte von 1550 bis 1650 ihren Höhepunkt. Alleine in Europa fielen ihr 40.000 bis 60.000 Menschen zum Opfer. Das erscheinen von der Hexenbulle und des Hexenhammer führte am Ende des 15 Jahrhunderts zu einer Hexenepidemie und im 16 Jahrhundert zu der Reformierung der Kirche durch Martin Luther. Die Hexenverfolgung endete damit, dass ab 1708 die Folter durch den König bestätigt werden muss und König Wilhelm 1 1714 alle Brandphäle abreißen lies. Anna Göldi wird am 13 Juni 1782 hingerichtet und gilt als die letzte Hexe der Schweiz.

Ein Hexenprozess wurde immer nach einem bestimmten Ablauf abgehalten. Er begann mit einer Anklage und einer Inhaftierung. Das Verhör wurde in drei Bereiche unterspalten und zudem gab es verschiedene Hexenproben um zu beweisen, dass die Person schuldig ist. Daraufhin wurde den Beschuldigten ein Geständnis abverlangt und sie wurden nach Mitschuldigen befragt. Danach wurde die Person zum Tode verurteilt und hingerichtet

Die Kirche hatte jedoch bis zum 13 Jahrhundert Zweifel an der Zauberei. Sie setze Hexen mit Dämonen gleich und verurteilte Hexen nur zur Buße oder zum Ausschluss der Gemeinschaft. Die Hauptsorge der Kirche galt im 12 bis zum 14 Jahrhundert den Erz-Ketzern, welche Andersgläubige waren. Diese lehnten den Reichtum der Kirche ab und ihnen wurde schwarze Magie, sowie der Teufelspakt unterstellt.

Im 13 Jahrhundert kommt die kirchliche Inquisition auf, welche das Ziel verfolgt, die Wiederaufnahme in die Kirchengemeinschaft zu ermöglichen und weniger Todesurteile zu verkünden. Währenddessen weltliche Gerichte die Bestrafung der vermeintlichen Hexen fordern. Die Inquisition befasste sich vorwiegend mit Häretikern, welche abweichende Meinungen vertreten und gegen welche die christliche Kirche vorging. Die Spanische Inquisition lehnt die Hexenverfolgung zum Teil ab und die Römische Hexenverfolgung tritt gegen die Hexenverfolgung ein, denn ihr Hauptziel ist die Verfolgung von Protestanten. Heinrich Kramer, ein Inquisitor der Ordensprovinz Alemannia des Dominikanerordens, wurde durch den Erhalt der Päpstlichen Bulle erlaubt Inquisitionsprozesse einzuleiten. Jedoch unterstützt die Kirche sein Vorhaben nicht und somit bleiben seine Prozesse oft erfolgslos. Daraufhin verfasste Heinrich Kramer den Hexenhammer, welcher die Hexenverfolgung verstärkt und als Anleitung für die Hexenprozesse fungierte.

Zusammengefasst geht die Kirche nicht gegen Hexen vor. Die Inquisition sollte Beschuldigte zurück in die Kirchengemeinschaft führen und befürwortet Praktiken der Verhöre nicht. Heinrich Kramer bekommt durch die Päpstliche Bulle die Erlaubnis Inquisitionsprozesse zu vollziehen, jedoch darf er keine Hexenverbrennungen anordnen. Der Staat führt Verhöre durch und richtet Hexen hin, was zu einem Kettenprozess führt und vom Volk aus Aberglauben und Angst vor Schaden befürwortet wird. 

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Danke

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