Liebe Community,
ich bin im Großen und Ganzen mit der Arbeit der Friseurin, zu der ich seit einigen Jahren gehe, zufrieden. Zwei-oder dreimal habe ich Kritik angebracht, weil die Farbe der Strähnen nicht gut war, aber man hat sich an meine Wünsche angepasst.
In dem Friseursalon arbeitet meine Friseurin und ihre Chefin. Was mir immer auffällt ist, dass sie grüßen, aber nie fragen, wie es mir geht. Auch während meiner "Sitzungen" spricht man kaum mit mir. Wenn einige Sätze ausgetauscht werden, geht die Initiative grundsätzlich von MIR aus. Dabei ist gerade die Chefin sehr gesprächig bei anderen Kundinnen.
Ich trinke häufig den mir angebotenen Kaffee. Als einmal ein sehr deutlicher Abdruck meines Lippenstifts an der Tasse zu sehen war, sagte die Friseurin laut "Iih", als sie die Tasse wegbrachte.
Während der Corona-Zeit hatten sie auch im Winter oft stundenlang die Tür des Salons offenstehen. Leider wurde ich meistens in der Nähe der Tür platziert. Wenn ich sagte, dass ich friere, bekam ich zur Antwort: "Lieber Kälte als Corona".
Letzte Woche sagte ich, dass ich ein bisschen erkältet bin, aber es kein Corona sei. Daraufhin meinte die Friseurin in patzigem Tonfall, dass man aber auch eine Erkältung gar nicht brauchen könne. Die 110 Euro, die ich zahlen musste, hätten sie sich aber wohl nicht so gern entgehen lassen.
Ich finde, man sollte sich doch beim Friseur wohlfühlen, oder?
Damit meine ich nicht unbedingt, dass ich dort Gespräche wie mit einer Freundin führen möchte, aber ein bisschen mehr Freundlichkeit wünsche ich mir schon.
Wie würdet ihr das sehen?
Können die beiden mich vielleicht nicht leiden?
Liebe Grüße
