Warum bekommt man kaum mehr solche Papierhalskrausen beim Friseur an den Hals, bevor einem das Friseurcape bzw. der Friseurumhang umgelegt wird?
Früher war das mal Normalität, dass man eine Papierhalskrause an den Hals bekam und dann einem das Friseurcape/Friseurumhang umgelegt bekam.
Dies fand ich viel hygienischer als heute wo einem diese Umhänge direkt um den Halsgelegt wird. Man weiß nie ob die Vorträger/innen da geschwitzt haben und reinliche Menschen waren.
Natürlich waschen die Friseure und Friseurinnen auch die Umhänge regelmäßig, doch bis dahin durchwandern diese so manche Hälse.
Was ist eure Meinung dazu?
Auch über Antworten von Friseuren und Friseurinnen würde ich mich freuen.
7 Antworten
Bei wenigen Friseursalons werden diese noch genutzt und ich gebe dir da vollkommen Recht, was die Hygiene anbelangt. Auch manches andere was durchaus sinnvoll war, ist aus den Friseurgeschäften nach und nach verschwunden.
Da ich wie überall auch auf dem Friseurstuhl sitzend stets Capes trage, werden mir die Friseurumhänge einfach daran befestigt und nicht direkt am Hals. Meine Friseurinnen kennen meine Liebe zu Capes und haben da keine Probleme damit.
Früher war das mal Normalität
Stimmt, das ist aus meiner Sicht aber schon bestimmt 15 Jahre her.
Den Zweck habe ich nie hinterfragt. Hat vielleicht was damit zu tun, dass früher auch noch Konturen insbesondere im Nacken ausrasiert wurde (macht heute kaum noch wer, auch nicht auf Nachfrage. Da muss man dann schon zum echten Barbier) und dabei Schaum zum Einsatz kommt.
Und damit das Cape nicht immer gleich mit dem Schaum besundelt wird und für den nächsten Kunden unbrauchbar wird, gibt es eine Papierkrause die um den Hals gelegt wird und dann über das Cape umgeschlagen wird.
Da nicht oder nur noch trocken rasiert wird, braucht es auch kein Papier mehr.
Dies fand ich viel hygienischer
Man kann es auch echt übertreiben. Am besten gar keinen Kontakt zu Menschen haben, noch hygienischer geht es dann kaum 😜
Spaß beiseite: Die paar cm Papier haben den Friseurbesuch sicherlich nicht hyginischer gemacht. Man fast eine Tür an, die x Leute vor einem angefasst wurden. Man berührt einen Stuhl auf den schon x Leute vor einem gesessen haben. Man trägt ein Cape, was schon x Leute vor einem getragen haben und nicht nur am Hals berührt wird. Man wird mit Schreren, etc. bearbeitet, die nicht nach jedem Kunden sterilisiert werden. Man wird von einem Menschen frisiert, der nicht nach jedem Handgriff erstmal Hände desinfiziert und wäscht.
Kurz gesagt: Man ist beim Friseur und nicht in einem Operationssaal. Und das ist völlig ok so und muss/sollte bei genauer Betrachtung auch nicht anders sein.
Ständige Sauberkeit/Ordnung ja. Gründliche (hygienische) Reinigung des Salons in regelmäßigen Abständen z. B. einmal nach Feierabend aus meiner Sicht ausreichend.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, die ich durchaus verstehe!
Ich habe das auch so beobachtet. Da ich schon mal den Friseur wechsele, fiel mir das auch auf. Besser finde ich es mit Halskrause. Es könnte auch damit zu tun haben, dass das enge Tragen einer Halskrause für manche Kunden unangenehm ist. Auch die Umhänge werden immer leichter und kundenfreundlicher. So was wasserdichtes wie früher gibt es auch kaum noch.
Ja da hast recht, es gab mal Friseurumhänge aus Lackmaterial. die sahen toll aus. So ne Halskrause ist ja eigentlich nicht eng, die Friseurumhänge bekam ich dagegen je nachdem schon ganz locker, aber auch super eng umgelegt.
Auch die Dauerwellen/Kaltwellenhauben aus Nylon oder Polyester gibt es nicht mehr, schade!
Ich brauche solche Papierhalskrausen nicht, denn ich werde nackt mit den Hand- und Fußgelenken, wie auch mit den Oberarmen und Beinen sowie dem Oberkörper stramm an den Friseurstuhl gefesselt und trage eine breite Halsmanschette mit der ich zusätzlich noch festgezurrt werde.
Dann der Friseurumhang rüber um mir einen Knebel rein, dann geht`s los und die Friseurin hat ihren Spaß.
Entweder die Friesuere/innen sind zu faul oder die denken das macht kein Sinn
Ne an den Friseur/innen liegt es sicherlich nicht, die geben sicherlich bis auf ganz seltene Ausnahmen ihr bestes und lieben ihren Beruf. Denke es liegt viel mehr an der Entwicklung und auch an den großen Friseurkonzernen, die solche Veränderungen bringen, die dann teils übernommen werden.