Hey ihr Lieben,
ich habe im August 2023 meine Ausbildung als MFA abgeschlossen und direkt im September 2023 in meiner jetzigen Praxis angefangen (40h Vollzeit). Zusätzlich pendle ich zweimal die Woche 35 Minuten mit der Bahn, da mein Chef noch eine Privatpraxis hat.
Beim Bewerbungsgespräch zeigte er mir die Gehaltstabelle und bot mir damals 2.400 € brutto an (statt 2.200 €), was ich als Berufsanfängerin in Ordnung fand. Jetzt merke ich aber, dass dieses Gehalt nicht reicht, vor allem weil ich ausziehen will. Ich wohne noch zu Hause, was psychisch immer schwieriger wird, und mit 2.400 € brutto plus Hund wird das finanziell eng.Mein Chef sagt, Gehaltserhöhungen gäbe es erst nach 2 Jahren. Trotzdem sprach ich am Freitag mit unserer Praxismanagerin darüber. Sie meinte, ich verdiene wirklich zu wenig und sprach das Thema direkt bei meinem Chef an (ohne Rücksprache mit mir). Laut ihr wäre er nicht abgeneigt, mehr zu zahlen, aber wohl auch nicht begeistert. Wir reden nächste Woche darüber.Laut Gehaltstabelle wären 2.800–2.900 € brutto angemessen, aber ich bezweifle, dass er mir so viel bietet. Wenn es nur 100–200 € brutto mehr werden, weiß ich nicht, was ich tun soll.Das Problem ist auch, dass mein Chef nicht wirklich Dankbarkeit oder Wertschätzung zeigt, was mein gesamtes Team genauso empfindet. Wir sind unterbesetzt, und obwohl wir uns wirklich reinhängen, gibt es kaum Anerkennung. Das macht die Situation zusätzlich belastend.Ich suche seit Monaten eine Stelle als Sachbearbeiterin, habe aber noch keine Zusagen. Es wäre also schwierig, jetzt die Praxis zu wechseln, da ich den MFA-Job ohnehin nur übergangsweise machen möchte. Andererseits stört mich das Gehalt extrem – es fühlt sich wie verschwendete Zeit an, weil ich woanders mehr verdienen könnte.Plan B wäre, zu meinem alten Ausbildungsbetrieb zurückzugehen. Sie wollen mich unbedingt zurück und würden vermutlich mehr zahlen, aber der Arbeitsweg wäre weiter.Wie würdet ihr reagieren? Sofern er nächste Woche nur 100-200 brutto mehr anbieten würde..Und wäre eine Gehaltserhöhung in diesem Fall wirklich eine „Erhöhung“ oder nur eine Anpassung, weil ich unterbezahlt bin? Ich will meinen Chef auch nicht in ein paar Monaten nach einer Erhöhung hängen lassen, falls ich endlich eine Sachbearbeiter-Stelle finde.Was meint ihr?
achja, falls es relevant ist; ich komme aus HESSEN