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Argumente um nicht zum Abiball zu gehen?

Hallo Community,

ich weiß die Frage wurde sicherlich schon ziemlich oft gestellt, aber ich weiß trotzdem nicht weiter. Ich schreibe dieses Jahr mein Abi, endlich nach 14 Jahren Schule und habe keine Lust im Juli auf den Abiball zu gehen, wenn durch Corona überhaupt einer stattfinden wird.
Ich bin vor 3 Jahren aufs Gymnasium, nachdem ich meine Mittlere Reife an der Realschule gemacht habe und hatte dort bereits eine mehr oder weniger schöne Abschlussfeier. Ich habe mich damals so unwohl gefühlt in meinem Kleid und der aufgesetzten guten Mine, dass ich keine Lust habe nochmal dies durchzustehen.

Dazu kommt, dass ich auf eine Abifeier mit Maske und höchstens den Eltern als Zuschauern noch weniger Lust habe. Ich fühle mich der Schule nicht wirklich zugehörig, da ich den größten Teil in der Realschule verbracht habe und von meiner gesamten Jahrgangsstufe kenne ich vielleicht 50%. Die sind mir bis auf meine zwei Freundinnen eigentlich herzlich egal. Jetzt ist es aber so, dass meine Mum, Oma und auch meine Freundinnen meinen, sie wüssten besser, was ich will und brauche. Dem ist aber nicht so. Nicht jeder ist gleich und freut sich darauf zur Cinderella zu werden und im Rampenlicht zu stehen.

Ich weiß nicht, wie ich denen klarmachen soll, dass ich in diesem Leben auf den Abiball verzichten werde. Argumente wie: „Das wirst du später bereuen“ oder „Denk mal dran, was für eine schöne Erinnerung das wäre, die du dann nicht haben wirst“. Ich weiß, dass ich mich mit 20 nicht rechtfertigen muss, es wird aber soweit kommen, dass mich meine Familie und Freunde zur Not gefesselt zur Schule bringen werden, wenn ich mich weigere. Hat jemand Tipps um den Besserwissern und Co endgültig zu verstehen zu geben, dass ich nicht hingehen werde? 

Liebe Grüße und danke für die Ratschläge!

Schule, Freundschaft, Abiball

Sind "demokratische" Zwangsabgaben im Schuljahrgang für den Abiball rechtlich bindend?

Und zwar geht es um die Finanzierung sämtlicher Abiveranstaltungen. Ich besuche ein Gymnasium in Düsseldorf und mache dieses Jahr Abi. Im Jahrgang befinden sich knapp 75 Leute.

Inzwischen wollten die Verantwortlichen, die noch nicht einmal (bis auf die Jahrgangssprecher) demokratisch gewählt worden waren, ca. 60 Euro Grundgebühr aus verschiedenen "Eintreiberunden"+ 20 Euro Eintritt pro Besucher inkl. einem selbst von jedem Schüler im Jahrgang. Dazu kamen noch Strafzahlungen für die, die nicht genug Biounterwäsche auf Provisionsbasis für das Abiballkommitee an Familie und Freunde verkauft haben.

So wie ich erfahren habe, beläuft sich die Raummiete für einen mittelprächtigen Hühnerstall in Innenstadtlage (ab 11 ist Ruhe!) unter 1000 €. Hingegen wurde der Löwenanteil in ein "Gourmetpaket" des hauseigenen Caterers investiert - 40 € pro Besucher für ein stinknormales Büffet!

Achja, mittlerweile wollen sie auch noch über 30€ für einen potthässlichen, knallgrünen Abipulli - keiner wurde einzeln gefragt, ob er das Ding bestellen möchte. Mehrere tausend Euro gehen noch für Kollektivsaufen drauf.

Da ich ohnehin keinen Wert auf diese Festivitäten lege, relativ arm bin und zumindest der Abiball rein privat ausgerichtet wird (auf Namen der Schüler!), sehe ich mich nicht gezwungen diese Zwangsverprassung von über 100 Tacken pro Schüler nur aufgrund meiner Schulzugehörigkeit weiter mitzutragen und habe dementsprechend meine Zahlungen eingestellt.

Mittlerweile jedoch sind die Stufen"vertreter" echt angepisst, versuchen, "ihr Geld" einzutreiben, drohen mir mit schulischen Folgen und den Direktor einzuschalten. Dabei habe ich ihnen schon von Anfang an erklärt, dass sie mich aus diesen Sachen heraushalten werde.

Darf mich die Schulgemeinde kollektiv zur Bezahlung ihrer Festlichkeiten verknacken, auch wenn ich daran kein Interesse habe? Können sich daraus legitime zivilrechtliche Ansprüche oder schulrechtliche Konsequenzen ergeben?

Versteht es nicht als Ablehnung zwischenmenschlicher Kontakte, aber für mich ist es nun mal viel Geld und ich lege auf diese Leute und Veranstaltungen keinen Wert.

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