Umzug mit Hund nach Nordrhein-Westfalen - was muß ich beachten? (Hundeführerschein, Sachkundenachwei

Hallo liebe Hundefreunde!

Derzeit leben der Meinige und ich in Schleswig-Holstein, planen aber, über kurz oder lang in die Eifel zu ziehen. Obgleich in Schleswig-Holstein derzeit der "Hundeführerschein" nicht Pflicht ist, haben wir ihn trotzdem gemacht. Er ist "angelehnt an die Gehorsamsprüfung nach § 9 Absatz 1 Satz 1 HundeG (Erteilung der Befreiung von der Anleinpflicht nach erfolgreichem Absolvieren der Gehorsamsprüfung, ersetzt diese aber nicht".

So steht es in dem Wisch, den wir von der Hundeschule erhalten haben.

Alamiert durch einige Fragen, die ich hier in letzter Zeit gelesen habe, beginne ich zu grübeln, was mich und meinen Hund behördlich wohl erwarten wird, wenn wir unseren Lebensmittelpunkt nach NRW verlegen?! Werde ich einen Sachkundenachweis ablegen müssen? Wird mein Hund den "Hundeführerschein" nochmals machen müssen? Geht das auch schon vor dem Umzug oder erst nach Vollzug des Wohnortwechsels?

Zum Hund: Border-Kuvasz-Mix, 24 Kilo, Widerristhöhe 55 cm, gilt wohl als "großer" Hund... "Gefährlich" ist er nicht - aber werden das auch die Behörden so sehen?!

Und - by the way: Weiß jemand von Euch, wie das so ist, in NRW, für Hunde?! Eine Freundin erzählte mir, in Wald und Feld gelte dort keine Leinenpflicht, vorausgesetzt, der Hund wildert nicht. Stimmt das, geht Ihr dort mit Euren Hunden ohne Leine? Auch im Wald? Für mich hört sich das an wie das Schlaraffenland für Hunde schlechthin, hier auf meiner Ecke gibt's nur wenig Freiflächen für Hunde - das wäre mit ein Grund für den Umzug...

Über Erfahrungsberichte und Ratschläge würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße vom Beutelkind!

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Wie sollte der Sachkundenachweis für einen 20/40 Hund ablaufen?

Hallo, liebe Hundefreunde - und experten!

Ich habe über eine Woche jede Menge Fragen geübt und gestern den Termin zur Abnahme des Sachkundenachweises wahrgenommen. Ich war ganz entspannt, da ich online bereits sicher 85% aller Fragen beantworten konnte. Befreundete Hundehalter und auch meine Hundetrainerin haben mir gesagt, man kann gar nicht wirklich durchfallen, denn die falsch beantworteten Fragen werden werden im Anschluß mit dem Tierarzt besprochen und man bekommt den Sachkundenachweis dann.

Ich glaubte mich gut vorbereitet, erhielt 4 Fragebögen mit insgesamt 20 Fragen und je mindestens 1 bis mehrerer Antwortmöglichkeiten. Die Fragen kamen mir bereits gänzlich unbekannt vor, aber ich dachte, wird schon klappen. Ich war deswegen etwas verunsichert, aber es folgt ja noch ein Gespräch mit der Ärztin....

Wie ihr euch nun denken könnt, bin ich aber tatsächlich durchgefallen! Es fand auch gar kein "Informationsgespräch" mit der Ärztin mehr statt. Die Sprechstundenhilfe empfahl mir wiederholt (!!!) dringend ein bestimmtes Buch zu kaufen, um damit zu üben. Es stellte sich auch heraus, dass ich wohl mit dem Fragenkatalog "Tierärztekammer Nordrhein" geübt hatte, aber "Westfalen Lippe" abgefragt wurde.

(Es waren aber dermaßen unlogische, unrealistische und auch widersprüchliche Antworten dabei....Kein Hundehalter hätte da ein Kreuz gemacht!)

Von insgesamt 25 Fragen hatte ich angeblich nur 8 vollständig richtig beantwortet. Aber aus insgesamt 80 Möglichkeiten, wovon 36 richtig gewesen wären, habe ich 28 korrekt angekreuzt. Mehrere richtige Kreuze wurden mir aber auch als falsch gewertet (ich hab auf meine Bitte ne Kopie bekommen und die später überprüft). Also bei jeder Frage richtige Dinge angekreuzt, nur eben manchmal ein Kreuz zu wenig. Also waren meine Antworten nicht völlig falsch sondern eben nur nicht überall vollständig richtig. Versteht ihr?

Und bitte jetzt keinen Shitstorm, dass ich dann wohl nicht geeignet bin einen Hund zu halten. Ich bin durchaus hundeerfahren, aber wir haben das erste Mal einen größeren Hund, für den dieser Nachweis jetzt erforderlich ist. Übrigens kein Listenhund, nur eben groß und schwer (20/40), Labbi-Mix.

Wie sind eure Erfahrungen? Meine Freunde sagten mir, so haben sie das nicht erlebt, es war immer wohlwollend, auch wenn man Fehler gemacht hatte. Die werden besprochen und dann ist gut.

Erlaß der Tierärztekamme WL: "...im Rahmen eines informativen Gespräches ohne Prüfungscharakter...es wird das Ausfüllen von Fragebögen als freiwillige Selbstkontrolle empfohlen, die falschen Fragen können als Grundlage für das Gespräch dienen...."

Besten Dank für eure Unterstützung!

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