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Breaking bad walter vergiftet brock, ergibt keinen sinn / serie wiederspricht sich?

Hallo,

ich schauen Breaking Bad jetzt zum 2. Mal und mir ist aufgefallen, daß diese Sache mit der Vergiftung von Brock überhaupt keinen Sinn ergibt! Erst denkt Jesse es war Walt der Brock vergiftet hat, daraufhin fährt er zu Walt und will ihn umbringen... doch Walt kann ihn davon überzeugen, dass es Gas Fring war! Später stellt sich allerdings heraus, das es KEINE Rizinvergiftung war sondern eine Maiglöckchen (?) Vergiftung. Also war es Walt nicht.

Doch dann in der 5. Staffel als Jesse untertauchen will und darauf wartet von dem Typ abgeholt zu werden, der ihn untertauchen lässt/ eine neue Identität gibt, usw. merkt Jesse, daß ihm zuvor von Huel (Sauls Bodyguard) sein Gras abgezogen wurde. Daraufhin erinnert er sich an die Sache mit dem Rizin und denkt dass Huel ihm damals (wie das Gras) auch das Rizin beim Filzen geklaut hat und es dann Walt gegeben hat um Brock zu vergiften. 

Jesse tickt aus und will Walts Haus anzünden, doch tut es dann doch nicht. Später gibt Walt zu, den Jungen vergiftet zu haben. Das ergibt also überhaut keinen Sinn, da Brock ja nichtmal mit Rizin vergiftet wurde und es Walt somit nicht war. Ich glaube ende der 4. Staffel sieht man sogar Walt noch mit dem Rizin wie er es in seiner Steckdose hinter seinem Nachttisch versteckt. Er hat das Rizin also noch.

Ist denen da einfach nix besseres eingefallen, oder warum gibt es da sonst so eine grosse Logiklücke?

Mit freundlichen Grüßen.

TV, Staffel, Story, Serie, Breaking Bad, Vergiftung

Wie findet ihr bei breaking bad Skyler?

Hallo

VORAB ACHTUNG SPOILER

ich finde das ja echt spannend wenn man das mal so bedenkt. Walt entwickelt sich von ganz normalen, sehr gewissenhaften und unsicheren Lehrer und Familienvater zum skrupellosen Berufsverbrecher der auch Leute umbringen lässt wenn nötig. Mit jeder Staffel wird er noch abgebrühter und hat immer weniger Moral, aber er verliert nie wirklich die Sympathie des Zuschauers, also nie komplett. (gut, man kann ihm ja zumindest definitiv nicht vorwerfen dass ihm seine Familie nicht wichtig sei)

Man hält dann doch zu ihm wenn es ernst wird.

Gleichzeitig sieht man aber Skyler komplett anders, sie sieht man als die ständig nörgelnde und nervige Ehefrau die ihn ständig kritisiert und die fremdgeht und gegen Ende dann wenn es für ihn brenzlig wird die Seite wechselt - während sie vorher noch auch nicht zuletzt von viel Geld verlockt ihn noch aktiv unterstützt hat.

Also objektiv muss man ja sagen ist sie ein kleiner Fisch im Vergleich zu ihm. Während er viele Morde selbst ausgeführt oder in Auftrag gegeben hat, hat sie ja "nur" Geld gewaschen für ihn, was moralisch sicher nicht in dem Grad wie Mord verwerflich ist, und strafrechtlich auch "nur" ein paar Jahre aber sicher nicht lebenslang einbringt. Er würde ja nach US-amerikanischem Strafrecht sicher mehrere hundert Jahre Haft kriegen, nach österreichischem oder deutschem Recht vermutlich auch immerhin an die 20 Jahre.

Wie auch immer, ich finde hier diese Wahrnehmung der Figuren sehr spannend.

Also wie man diese beurteilt als Zuschauer und wo hier die Sympathie liegt.

Breaking Bad, Moral, Philosophie, Netflix, Walter White, Jesse Pinkman, Better Call Saul