Wieso ist das Wort "Nigger" so schlimm?

Hey!

Wieso ist das Wort "Nigger", "Neger" so schlimm? Was bedeutet das?

Was ich gelesen habe ist, das das im Grunde nichts abwertendes bedeutet, vom bedeutung her nur "schwarz" heißt.

"aus dem spanischen Wort negro („schwarz“, vom lat.niger mit der gleichen Bedeutung) über engl.negro zu negar und schließlich nigger. Das deutsche Wort Neger, das italienische Wort negro („Schwarzer“) und das französische Wort nègre (ebenfalls: „schwarz“, von lat. niger)"

Ist es deswegen so schlimm, weil amerikaner ihre farbige Sklaven so nannten, und deswegen ist das Wort entstanden? Gab es dieses Wort davor nicht?

Bei meinem Freundeskreis, und allgemein ist es bekannt, das farbige Leute in amerika sehr sehr oft untereinander, und auch auf weiße Leute (obwohl da eher "Wigger")

das Wort "Nigger" oder "Negger" benutzten, was hat das für einen Sinn?

"Alle bedeutenden Lexika weisen es jedoch, wenn von Weißen verwendet,[7] weiterhin als hochgradig beleidigendes Schimpfwort aus."

Ist es aber nicht Rassendiskriminierung wenn ein Afroamerikaner es auf jeden ohne Probleme verwenden kann, aber bei einem weißen wird das als SEHR hochgradiges Schimpfwort benutzt? Was wenn "Wiggler" (weiße Leute die sich mit der Afroamerikanischen subkultur indentifizieren) es benutzten? Dann auch nur wegen ihrer Hautfarbe wird das dann sehr schlecht angesehen?

Deutsch, Sprache, Amerika, Rassismus, Wort, Afroamerikaner, Kolonialismus, Nigga
Rassismus: Bin ich ein Rassist? Wie definiert ihr Rassismus?

Hallo, mal wieder, gutefrage.net-Community!

Ich werde seit einigen Tagen von verschiedenen Leuten als Rassist bezeichnet. Allerdings kennen mich diese nicht, daher nehme ich dies nun nicht wirklich ernst. Dennoch frage ich mich: Bin ich rassistisch? Ich hasse keine Art von Menschen, komme mit allen gut klar die auch mir gegenüber nicht unfreundlich werden. Ich selbst bin Österreicher, meine ganze Familie ist (leider) ein bisschen rassistisch geneigt. Oft höre ich meine Mutter etwas schlechtes über Türken sagen. Sie verallgemeinert z.B. die Tat eines Türken der einen anderen Mann erschießt und meint eben dass die alle einen Vogel haben. Ich finde es schlecht, dass sie das so sagt. Die anderen können ja nichts dafür dass der so dumm ist. Wenn ich etwas in der Art höre werde ich allerdings nicht beleidigend gegenüber eines ganzen Landes und/oder Kontinents... Ich verabscheue niemanden, ich habe Respekt vor jedem der mit mir spricht. Ob es nun Österreicher, Deutscher, Albaner, Afrikaner oder i-welche asiatischen Menschen sind. Ich sage immer wieder, solange man sich mir gegenüber freundlich/normal verhält ist mir egal was man ist, woran man glaubt oder wie man aussieht. Daher kann ich ja wohl unmöglich ein Rassist sein.

Nun zur Definition von Rassismus. Was ist das?

Rassismus ist doch nicht bloß rassistisches Verhalten bei "Schwarzen" oder Juden. Eben dieser Menschen die in der Geschichte der Menschheit ... etwas schlechtere Zeiten hatten sage ich mal. Wie unterscheidet man die "Rasse" eines Menschen? Sind Türken eine Rasse? Oder Deutsche? Kann man sagen ein Japaner zählt zur "Japanischen Rasse"? Die Fragen mögen vielleicht dumm erscheinen aber für mich gibt es hier keinen Unterschied. Wir sind Menschen. Wir sind eine Rasse. Wir sind die Rasse der Menschen, daher kann ich wohl schlecht diese "Rassen" erkennen wie andere Menschen sie sehen. Zwar sehe ich die Unterschiede, aber nun mal ehrlich. Der Schäferhund knurrt den Shi-zu auch nicht an nur weil er anders aussieht, oder?

Hunde sind Hunde. Menschen sind Menschen. Ob Schwarz, braun, Weiß, gefleckt, meinetwegen auch Grün oder Lila... wen kümmerts? Aber ich bin abgeschweift, meine eigentliche Frage die ich stellen wollte ist: Wenn ein Amerikaner/Engländer mich als Nazi/Neo-Nazi beschimpft weil mein Englisch keine perfekte Grammatik aufweist und man als Mensch ab und zu Rechtschreibfehler macht, dann ist das doch Rassismus, nicht?

Jemand erzählte mir, als er auf Urlaub in England war hatte er eine sehr nette Unterhaltung mit 2 Engländern. Als er gehen musste sagte einer zu ihm "Ich wusste gar nicht dass Nazis so nett sein können!". Dies war allerdings wie man sieht keineswegs als Beleidigung gemeint, wobei ich sagen muss dass ich es nicht mag so bezeichnet zu werden. Aber man merkt ja wann jemand etwas als Beleidigung meint, aber vielleicht sehen andere Leute das ja auch anders. Ich möchte gerne wissen was ihr dazu zu sagen habt.

P.S. WOAH, fast alle Zeichen aufgebraucht O___O"

Nein, du bist natürlich kein Rassist! 79%
RASSISTIN!!!1! 21%
Ja, du bist rassistisch. 0%
Ein bisschen.... 0%
Ziemlich! 0%
Freizeit, Ausländer, Beleidigung, Nazi, Rasse, Rassismus, Afroamerikaner, Rassist
Auslandsjahr - Rassismus, Organisation lässt mich nicht den staat wechseln?

Hallo,

Ich mache momentan ein Auslandsjahr. Ich bin in einem kleinen Ort in Idaho platziert.

Ich bin teilweise Afroamerikanerin und habe dunkle Haut. Bekanntlicher Weise ist Idaho ein Staat der sehr konservativ ist. Das hat mir schon in Deutschland Sorgen bereitet, jedoch habe ich mir nicht als zu viele Gedanken darüber gemacht.

Seit dem Ich hier angekommen bin habe ich eine starke rassistische Haltung zu spüren bekommen. Hauptsächlich gegen Mexikaner aber auch gegen Afroamerikaner. Dies bemerke ich im Alltag und insbesondere in der Schule. Ich höre beinahe täglich rassistische Äußerungen. Eine Äußerung eines Mädchen zu einem Bild eines afroamerikanischen Jungens war beispielsweise: " My dad would kill me if I bring that home" (mein Vater würde mich umbringen wenn ich sowas nach Hause bringe).

Ich bin die einzige schwarze auf der Schule. Von meinen Mitschülern fühle ich mich extrem ausgegrenzt. Es ist schon so weit gekommen, dass ich gar nicht mehr gerne zur Schule gehe. Normalerweise bin ich eine Person, welche schnell Kontakte knüpft und Freunde macht. Hier allerdings spüre ich eine starke Abneigung meiner Mitschüler und sogar das Gefühl, dass manche Menschen auf Grund meiner Hautfarbe nicht mit mir gesehen werden wollen.

Ich bin mittlerweile seit einem Monat hier und habe wirklich versucht das Beste draus zu machen aber es wird kein Stück besser. Meine Eltern und ich haben schließlich beschlossen die Organisation zu kontaktieren. Wir haben Ihnen die Situation geschildert und um Eine Platzierung in einem anderen Staat gebeten. Heute bekam ich eine Rückmeldung. Es wurde mir gesagt, um diese Zeit wäre es schwer den Staat zu wechseln. Sie würden innerhalb Idahos nach einer neuen Platzierung suchen.

Da muss ich sagen enttäuscht mich meine Organisation und macht mich auch extrem sauer. Wir haben eine Unmenge an Geld bezahlt. Ich befinde mich in einer Situation wo ich mich wirklich nicht wohl fühle. Meiner Meinung nach sollte die Organisation dafür eine gescheite Lösung finden. Wir haben sogar auch angeboten nach einer Familie zu suchen, da wir Kontakte im Osten haben. Ich weiß wirklich nicht was ich tun soll. Ich habe mich so sehr auf ein tolles Jahr in Amerika gefreut. Keines wo ich als 17 - jähriges Mädchen mit solchen Problemen zu kämpfen habe. Ich hab das Gefühl meine Organisation kann mein Problem nicht nachvollziehen oder ist zu geizig Flüge zu anderen Staaten zu zahlen.

Ich brauche dringend Hilfe!! Was soll ich tun? Ich fühle mich extrem hilflos...

Vielen Dank wer meine Geschichte bis zum Ende gelesen hat.

Schule, USA, Politik, Auslandsjahr, Auslandsstudium, Konservatismus, Rassismus, Afroamerikaner
Welcher dieser schwarzen Schauspieler zwischen Drama und Komödie begeistert euch schauspielerisch am meisten?

Im zweiten Teil unserer Umfrage zu afroamerikanischen, männlichen Hollywood Schauspielern wollen wir erneut von euch wissen, wer hier euer Spitzenreiter ist?

Welcher dieser schwarzen Schauspieler zwischen Drama und Komödie begeistert euch schauspielerisch also am meisten?

Gerne dürft ihr dabei auch wieder einen anderen afroamerikanischen, männlichen Schauspieler nennen, der in dieser oder ersten Umfrage nicht mit an Bord war.

Michael Winslow: Den meisten Leuten wohl als "Klang-Imitator" aus der Police Academy Reihe bekannt, hat er u.a. auch in den Filmen Zärtliche Chaoten I und IIMel Brooks’ Spaceballs oder Highway Chaoten mitgewirkt.

Eddie Murphy: Er übernahm neben 5 Studioalben als Sänger überwiegend lustige Rollen in zahlreichen Filmen. Ein Klassiker ist z.B. Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall. Bekannt mit ihm sind auch Komödien wie Die GlücksritterDer Prinz aus ZamundaDr. Dolittle und Dolemite Is My Name. Er hat u.a. 1983 einen Grammy als Stand-up-Comedian und 2007 einen Golden Globe für das Drama Dreamgirls gewonnen.

Laurence Fishburne: Die meisten kennen ihn vermutlich aus Matrix. Ebenfalls bekannt sind die Filme: Tina – What's Love Got to Do with It?Event Horizon – Am Rande des UniversumsMission: Impossible IIIPredators und John Wick: Kapitel 2. Neben der Filmbranche ist er zudem als UNICEF-Botschafter aktiv.

Michael K. Williams: Er weilt leider bereits seit 2021 nicht mehr unter uns, nachdem er im Alter von 54 Jahren viel zu früh an einer Drogen-Überdosis verstarb. Er wurde z.B. für Musikvideos mit George Michael und Madonna engagiert und spielte u.a. in Der unglaubliche HulkSnitch – Ein riskanter DealThe Purge: AnarchyThe Gambler und der Verfilmung von Assassin’s Creed mit.

Will Smith: Sowohl in der Musik- als auch in der Filmwelt tätig, ist er für die meisten vermutlich der berühmteste dieser 7 Schauspieler. Bekannt aus der Fernsehserie Der Prinz von Bel-Air spielte er u.a. in den Filmen Bad Boys – Harte JungsIndependence DayMen in BlackDer Staatsfeind Nr. 1I, RobotI Am Legend und King Richard mit.

Idris Elba: Er gewann u.a. 2012 einen Golden Globe für sein Mitwirken in der Serie Luther. Mitgespielt hat er außerdem auch in Sorted28 Weeks LaterThorPacific Rim und Star Trek Beyond.

Chadwick Boseman: Auch er starb 2020 im Alter von 43 Jahren an den Folgen von Darmkrebs viel zu früh. Bekannt ist er allen voran durch seine Rolle des Superhelden Black Panther im gleichnamigen Actionfilm und anderen Marvel-Produktionen. Außerdem hat er auch in den Filmen Draft DayGet on Up und Message from the King mitgewirkt. Für den Netflix Musikfilm Ma Rainey’s Black Bottom wurde er schließlich 2021 posthum für einen Oscar nominiert.

Mit den besten Grüßen

teehouse.

PS: Die Idee, die Frage, der Text und die Auswahlliste wurden gemeinsam mit SANY3000 entwickelt.

Will Smith 36%
Idris Elba 28%
Eddie Murphy 16%
Laurence Fishburne 12%
Michael Winslow 4%
Chadwick Boseman 4%
Michael K. Williams 0%
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Meinung des Tages: Diskriminierung in Deutschland nimmt zu - Wie bewertet ihr die Ergebnisse der EU-Studie?

Regelmäßig gibt es Studien, die sich mit dem Thema Rassismus beschäftigen. Kürzlich veröffentlichte die EU-Agentur für Grundrechte (FRA) die Ergebnisse ihrer Befragungen - mit einem alarmierenden Ergebnis. Inhalt der Studie war der Rassismus gegenüber Schwarzen.

Rassismus gegenüber Schwarzen in Deutschland nimmt zu

Die FRA führte in 13 Mitgliedsstaaten der EU die Befragungen durch. Dabei schnitt die Bundesrepublik am schlechtesten ab.

76 Prozent der in Deutschland befragten Personen mit afrikanischen Wurzeln gaben an, in den letzten fünf Jahren explizit aufgrund ihrer Herkunft und Hautfarbe Rassismus erlebt zu haben. Knapp hinter diesem enorm hohen Wert liegt Österreich, hier erlebten 72 Prozent Ähnliches. In Polen und Schweden erfuhren die Befragten laut der Studie am wenigsten Rassismus. Jeweils 20, beziehungsweise 25 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, innerhalb der letzten fünf Jahre aufgrund ihrer Wurzeln und Hautfarbe Rassismus erfahren zu haben.

Insgesamt lag der Durschnitt in allen untersuchten EU-Ländern bei 45 Prozent. In der vorigen Studie wurde noch ein durchschnittlicher Anteil von 39 Prozent ermittelt. Teilnehmende Mitgliedsstaaten waren Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Österreich, Polen, Portugal, Schweden und Spanien. Befragt wurden 6750 Personen.

Entwicklung und Gründe für Diskriminierung

Basierend auf den Daten aus dem Jahr 2016 lässt sich in Deutschland ein großer Anstieg rassistischer Erfahrungen erkennen. 52 Prozent der Befragten gaben damals an, aufgrund ihres ethischen, beziehungsweise ihres Migrationshintergrundes diskriminiert worden zu sein.

Als Gründe für ihre Erfahrungen im Bezug auf Diskriminierung gaben in der aktuellen Studie 38 Prozent der Teilnehmer an, sich aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert gefühlt zu haben. Weitere 30 Prozent erlebten dies aufgrund ihres ethnischen oder dem Migrationshintergrund. 6 Prozent gaben an, dass die Ursache dafür ihre Religion war.

29 Prozent aller Befragten gaben an, innerhalb der letzten zwölf Monate zwischen drei und fünf Mal diskriminierende oder rassistische Erfahrungen gemacht zu haben. Weitere elf Prozent fühlten sich dauerhaft diskriminiert.

Bereiche der Diskriminierung

34 Prozent der Befragten empfanden eine Benachteiligung bei der Jobsuche. Weitere 31 Prozent gaben an, dass sie gerade in der Arbeitswelt das Ziel von Diskriminierung seien. Auch die Wohnungssuche empfanden viele der Befragten als eine nicht zu meisternde Hürde, da die dort Benachteiligungen erfuhren.

Mehr Anstrengung im Kampf gegen den Rassismus gefordert

Michael O'Flaherty, der Direktor der FRA, bezeichnet die Ergebnisse als schockierend. Dass Menschen afrikanischer Herkunft aufgrund ihrer Hautfarbe zunehmend mehr diskriminiert werden, sei eine Entwicklung, die es zu stoppen gelte. Die FRA forderte entsprechend die EU sowie deren Mitgliedsstaaten dazu auf, strikte Maßnahmen zu ergreifen, sodass Menschen afrikanische Herkunft ohne Diskriminierung und Rassismus ihre Rechte wahrnehmen können. Weiter fordern sie abschreckende Strafen, wenn es um Diskriminierung und Rassismus geht.

Unsere Fragen an Euch: Wie ordnet ihr die Ergebnisse der Studie ein? Was kann in Euren Augen getan werden, sodass es zu weniger (Alltags)Rassismus kommt? Welche Maßnahmen könnten dazu führen, dass Menschen unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe und Religion gleichberechtigt neben- und miteinander ihren Alltag führen können? Muss die Politik hier strikter eingreifen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.
Das Thema Rassismus polarisiert und ist für viele Betroffene eine emotional belastende Thematik. Wir bitten Euch daher, Euch trotz möglicher Diskussionen an unsere Netiquette zu halten und die Erfahrungen und Meinungen Anderer zu tolerieren.

Vielen Dank und viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/diskriminierung-schwarze-eu-100.html
https://fra.europa.eu/sites/default/files/fra_uploads/fra-2023-being-black_in_the_eu_en.pdf

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