Warum versuchen sog. Gläubige andere Menschen zu bekehren?

Ich als geborener Yezide (Yeziden sind eine uralte ethno-religiöse Gruppe, wo die Ethnie Yezidisch ist & sie einen eigenen Glauben haben) bin glücklich darüber als Yezide geboren zu sein. Meine Vorfahren haben trotz Verfolgung zu ihrer yezidischen Identität gestanden, wurden teilweise ermordet. Dazu gehört beispw. mein Uropa. Sie entschieden sich für den Tod gegen Zwangsislamisierung & Sklaverei. Ich bin zum Glück in DE aufgewachsen & genieße hier Menschenrechte. Ich kenne meine Geschichte, meine Wurzeln & das Leid meines Volkes, da wäre es beschämend, wenn ich in Europa Halligalli mit Nicht-Yeziden machen würde. Der letzte Völkermord gegen Yeziden fand 2014 statt (siehe Video).

https://www.youtube.com/watch?v=DzcNIWAFbOc

Ein Yezide sollte sich nicht auf Nicht-Yeziden einlassen, da Kinder aus der Beziehung nicht als Yeziden akzeptiert werden. Die Endogamie schützt die Yeziden davor auszusterben (wie alte Völker). Wenn mich jemand fragt, wieso er kein Yezide werden darf, sag ich immer, wenn ihm die Yezidische Kultur, Glaube & Mythologie gefällt, kann er sich danach richten, würde aber nie als Yezide akzeptiert bzw anerkannt werden, da man nicht reinkonvertieren kann. Wir sind keine Religion, wie sich Menschen heutzutage Religion vorstellen. Wir sind ein ethnische Minderheit, die eine eigene Kultur, eigenen Glauben & Vorstellung haben. Unsere Mythologie von der Entstehung der Erde & Menschheit, unsere Mythen und Legenden unterscheiden sich signifikant von der Vorstellung & Mythologie der Muslime & Christen. Bei uns gibt es kein personifiziertes Böses, keine gefallenen Engel und wir missionieren nicht. Wir streben keine Weltherrschaft oder bezeichnen andere Menschen nicht als "Ungläubige". Yeziden tolerieren & akzeptieren jede andere Vorstellung. "Du musst kein Yezide sein, um ein guter Mensch zu sein." Ich frage mich immer, wieso Manche zu einer anderen Religion konvertieren, wenn sie das im Grunde nicht aus Überzeugung machen, sondern, weil sie einen Menschen aus einer anderen Religion kennengelernt haben & somit nur konvertieren, weil dieser Partner das früher oder später verlangt. Wenn diese Menschen an Gott glauben, dann sollten sie Gott nicht anzweifeln & akzeptieren, dass Gott sie so erschaffen hat. Die Religion in der du reingeboren wurdest, hat Gott für dich entschieden. Zweifelst du an seine Wahl? An die sogenannten Gläubigen: Wäre euer Glaube an Gott nicht größer & echt, wenn ihr alle Menschen akzeptieren würdet, wie sie sind, anstatt sie zu bekehren?

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Sollte ich zum islam konvertieren ich weis es einfach nicht?

Ich würde mich über so viele Antworten wie möglich freuen

also erst zu mir:

-w/15

-christlich (aber nur weil ich als Baby getauft wurde)

-ganze Familie Christlich (ukrainisch also auch sehr streng )

-überlege seid 2020 ok ich konvertieren soll

also ich kann mich einfach nicht entscheiden ich will es ja aber es ist auch wirklich schwer islamisch zu leben weil man auch so oft beten muss und fasten und kein schweinefleisch essen darf und allein diese 3 Sachen würden schon nicht klappen weil meine Eltern das niemals erfahren dürfen erst wenn ich ausziehe vielleicht weil sie sind wie gesagt sehr streng was Christentum in der Familie angeht auch wenn sie selbst Night beten oder so aber ja

auserden würde ich so gerne Kopftuch tragen wenn ich konvertieren würde aber das würde natürlich auch nicht gehen wegen Elternnnnn

und man darf ja im islam kein Alkohol und drohen konsumieren aber ich würde das später so gerne machen aber es würde natürlich nicht gehen ich würde halt schon gerne so ein islamisches Leben haben aber ich würde auch gerne so ein lockeres haben halt ihr wisst

außerdem finde ich es blöd das ich keine Beziehung haben dürfte weil das finde ich schon wichtig bevor man heiratet…

und man darf ja auch keine Musik hören was ich auch schon scheise finde….

ich stelle mir auch oft vor wie ich im jilbab bin oder so und nasheeds finde ich auch so schön

habe heute auch ein niqab ausprobiert halt mit einem tshort und ich finde es einfach soooo schön und würde es so gerne tragen später

was soll ich machen ich würde es ja gerne machen aber Eltern und ich würde halt auch Genre wie gesagt so ein lockeres Leben haben…aber halt auch so eins ich weis einfach nicht

ich dachte irgendwann wird der Gedanke schon weggehen aber er geht nicht weg seit 2020…..

Bild zu Frage
Religion, Jugendliche, Psychologie, Philosophie, Konversion, Philosophie und Gesellschaft
Ist so eine Konversion zum Islam überhaupt gültig?

Guten Tag,

Es geht mir um folgendes Thema: Ein Freund von mir, der leider psychisch erkrankt, unter einer Drogenpsychose, manischen Depressionen und einer autistischen Persönlichkeitsstörung leidet hat vor kurzem unüberlegt das islamische Glaubensbekenntnis für sich alleine ausgesprochen und dies auch in der Moschee zusammen mit dem Imam. Durch seine starke Medikation und eingeschränkte Wahrnehmung ist im nicht bewusst gewesen, welche Konsequenzen, Regeln und Umstellungen dieser Übertritt für ihn bedeuten. Er ist nun am Verzweifeln da er sich nicht der Ernsthaftigkeit der Shahada im klar bzw über deren Folgen. Es ging ihm die letzten paar Tage sehr schlecht und er konnte fast nichts essen oder trinken und hat an nichts mehr Freude, da er sich jetzt Angst hat dem Islam zugehörig zu sein und sein Leben aufgeben zu müssen. Hier spielt auch wieder seine schwache Psyche und Zwangsgedanken eine Rolle, die ihn von rationalen Entscheidungen abhalten. Abgesehen dazu hat er noch nicht wirklich die geistige Reife eines Erwachsenen erreicht. Dazu kommt leider, dass er sich durch strenge Prediger im Internet hat beeinflussen lassen. Für ihn bricht im Moment eine Welt zusammen. Der Imam hat ihm wohl erklärt, dass eine Shahada an gewisse Bedingungen geknüpft sind und diese mit klarem Verstand und von Herzen gesprochen werden muss, ob vor Zeugen oder Alleine, um überhaupt wirklich gültig zu sein. Desweiteren muss man sich der Bedeutung und der Konsequenzen deutlich bewusst sein. All das war in seinem Fall nicht gegeben. Er hatte bereits schon mal eine solche Phase in der er fast zur Moschee und 'konvertiert' wäre, es aber dann doch im letzten Moment gelassen hat, da ihm klar geworden ist dass er nicht weit genug denkt und seine Entscheidungen unüberlegt und unehrlich sind. Es sind in seinem Fall aber eher die kulturellen Aspekte die ihn angezogen haben und weniger das theologische.

Kann hier vielleicht jemand bestätigen, dass er unter all diesen Umständen eben doch kein Muslim geworden ist? Ich würde ihn gerne beruhigen, damit er wieder sein Leben aufnehmen kann. Denn im Moment schadet er sich nur selber.

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