Konvertieren zum Christentum?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden bzw. stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht das Johannes-Evangelium und danach den Epheser-Brief.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Empfehlenswert sind auch Seiten wie Gott persönlich begegnen - Finde mehr über Gott heraus! oder Begründet Glauben: Start
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Falls möglich, vielleicht auch eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken.

Es freut mich auf jeden Fall sehr, dass du Christ werden möchtest bzw. schon geworden bist. Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen auf deinem Lebens- und Glaubensweg!

Elisapotter 
Fragesteller
 07.09.2021, 20:36

Danke für diese wirklich hilfreiche Antwort und die Zeit die du dir genommen hast, das freut mich wirklich sehr!
ich war letztens mit einer Freundin mit in die Kirche gegangen und fand es wunderschön und herzergreifend. Ich war glücklich.

Liebe grüße.

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chrisbyrd  07.09.2021, 22:02
@Elisapotter

Das freut mich wirklich sehr für dich!

Nochmals ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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chrisbyrd  08.09.2021, 18:44

Vielen Dank für den "Stern", nochmals liebe Grüße und Gottes Segen!

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Du kannst jederzeit zu einem Pfarrer gehen und mit ihm reden. Der kann dir Unterricht im Glauben geben und dir passende Bücher empfehlen. Dann kannst du in der Gemeinde regelmäßig in die Gottesdienste gehen und zu den anderen Veranstaltungen, dann lernst du alles, was nötig ist.

Und in der Gemeinde wirst du auch Leute finden, die dann vlt. mit deinen Eltern reden können oder dir anders helfen können. Dann kann man sehen, wie man es deinen Eltern sagen muss oder ob es besser ist, dass deine Konversion heimlich stattfindet.

Elisapotter 
Fragesteller
 07.09.2021, 20:31

vielen Dank, für diese hilfreiche Antwort, das hilft mir wirklich weiter.

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Tipps zur mut oder die Religion mir näher zu bringen.

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Hallo Elisapotter,

aus meiner Sicht wäre es gut, wenn Du erst einmal kennenlernst, was alles mit dem christlichen Leben und Glauben verbunden ist. Man könnte natürlich vieles aufzählen, was das Christentum ausmacht, z.B. die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als dem Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das durch Liebe und Hingabe an Gott geprägt ist!

Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle nicht aufzählen möchte. Dennoch enthält die Bibel kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Allerdings möchte ich ein paar wichtige Dinge erwähnen, die für einen Christen kennzeichnend sind.

Dazu zählt zum Beispiel, dass er seinen Glauben nicht für sich behält und gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp

Du kannst, spätestens wenn du volljährig bist, über dich und deinen Glauben bestimmen.

Elisapotter 
Fragesteller
 07.09.2021, 17:11

Das stimmt nicht. Ab dem 15 Lebensjahr darf man selber über seine religionsmündigkeit entscheiden. Du kannst dich gerne informieren :)

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vanillakisskiss  07.09.2021, 17:23
@Elisapotter

Das stimmt nicht, das geht schon an 14 aber das meinte ich nicht.

Ab 18 kann sie ausziehen falls die Eltern durchknallen.

Wenn sie mit 14 sagt, dass sie konvertieren will.... Sie schreibt ja, dass sie Angst vor der Reaktion der Eltern hat.

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Elisapotter 
Fragesteller
 07.09.2021, 17:26
@vanillakisskiss

Ich bin 16 bald 17 und ja ich verstehe jetzt was du meintest, danke für die Info :)

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