Eltern erlauben Konversation zum Islam nicht?
Hey Leute,
ich M / 15 möchte zum Islam konvertieren. Viele Freunde von mir sind im Islam und nun möchte ich das auch. Ich glaube auch stark an den Koran. Ich fühle mich viel wohler wenn ich über den Islam rede, als über den Christentum. Da meine ganze Familie aber Christen sind und vorallem meine Oma stark gläubig ist, ist das alles sehr schwer für mich. Ich hab auch mal meine Mom gefragt, was sie davon halten würde und sie sagte nur Dinge wie: „Nur über meine Leiche“ oder „Du kannst dann ausziehen“. Aber ich will es halt unbedingt. Also konvertieren. Immerhin ist es ja mein Glauben. Wenn ich alles geheim halten würde, wäre das auch nicht so einfach, weil ich dann ja kein Schweinefleisch und so essen dürfte. Vorallem würde ich wahrscheinlich meiner Oma das Herz brechen, da ich zu Weihnachten noch eine Bibel von ihr bekommen habe. Das wäre alles extrem schwer für mich.
Was würdet ihr tun?
Danke im Voraus.
Lg Luca
13 Antworten
Theoretisch hast du das Alter um alleine zu entscheiden was du willst. Aber du musst verstehen, das deine Leute Angst um dich haben. Man hört zu viel von Mädchen die erst auf den Islam geprägt wurden und dann sind sie abmarschiert Richtung ISIS. Heute wollen sie zurück, weil sie und ihre Kinder in Gefahr sind und misshandelt werden.
Vielleicht kannst du deine Eltern auf andere Weise klar machen das sie das nicht zu befürchten haben. Ich kenne das von meinen Eltern. Ich war mal eine Zeugin Jehovas und musste meine Eltern auch überzeugen das es mir da nicht schlecht geht. Heute weiß ich es besser und bin da auch wieder weg. Damals war es aber alles was ich wollte. Ich nahm meine Mutter einmal mit zu einer Feierlichkeit nur um ihr zu zeigen das da nichts Schlimmes passiert. Danach war sie dann einverstanden und kam damit klar.
Allerdings habe ich erst nach der Taufe gemerkt, wo die Leichen im Keller bei den Zeugen Jehovas waren. Man ist vorher nie so sehr drin als das man alles mitbekommt was ab geht. Das passierte erst nach der Taufe. Nach ein paar Jahren war ich dann wieder weg.
Bleibt die Frage, ob du auch so einfach aus dem Islam heraus kannst, wenn du merkst das es doch nicht so läuft wie du es dir vorstellst.
Schwer zu sagen... Für mich klingt das so, als hättest du dich gegen die Cholera und für die Pest entschieden.
Aber gut... Geht nicht um mich.
Suche hier auf der Plattform Mal nach fragen wie "will den Islamischen glauben verlassen..."
Die Antworten sind auf deinen Fall übertragbar.
Sicher... Kann man jetzt mit Religionsfreiheit und so weiter kommen.
Fakt ist, dass du zu Hause wohnst und du hast ein eigenes Interesse daran, dass das Klima nicht völlig abrutscht. „Du kannst dann ausziehen“ zeigt doch deutlich woran du bist.
Schon alleine dem Hausfrieden zuliebe würde ich wohl vorerst die Füße still halten. Und sehen, dass du ehest möglich auf eigenen Beinen stehen kannst.
Letzteres ist wichtig, da du damit rechnen musst, dass die gesamte Familie mit dir bricht.
Immerhin... Christen sehen die Sache mit der apostasie lockerer als die Muslime.
Hallo :)
wenn du in deinem Herzen überzeugt bist, dann spreche die Schahada bereits für dich. Niemand von uns Menschen weiß, ob er den Tag morgen noch erleben wird.
ich habe viele Storys von konvertierten Brüdern/Schwestern mitbekommen. In den meisten Fällen ist es so, dass die Eltern einfach Angst um dich haben, weil sie den Islam nur negativ durch die gängigen Medien kennen.
Sobald sie aber sehen, dass du nicht irgendwelchen irregehenden Sekten folgst und sogar deinen Charakter zum positiven veränderst, sollte sich alles mit der Zeit entspannen.
Okay es kann tatsächlich in seltenen Fällen passieren, dass die Eltern extrem festgefahren sind und wirklich eine sehr harte Nuss sind (hoffe bei dir trifft der erste Fall zu) da muss man wirklich individuell schauen, wie man die Situation am geschicktesten lösen kann. Manchmal müssen wir durch Prüfungen gehen, jeder hat seine Prüfungen.
Hast du Instagram? Abu Rumaisa (macht echt gute Vorträge) startet da öfter allgemeine Frage - Antwort Runden. Du kannst ihn aber auch persönlich kontaktieren, für Fragen wo man näher auf die eigene Situation eingehen muss. Er hat auch schon einige Videos gemacht bezüglich Eltern die Stress machen und kennt die Situationen von vielen verschiedenen konvertierten Geschwistern.
Ich kann verstehen, dass dir das mit deiner Oma nicht leicht fällt. Aber deine Liebe zu ihr geht ja nicht weg und das kannst du ihr auch zeigen. Vor allem wünschen wir uns ja die Menschen die wir lieben, im Paradies zu sehen. Daher sehe es als Chance, ihr sogar später den Islam näher zu bringen in sha Allah.
P.S. Bei islamischen Fragen wird dir auf jedenfalls in islamischen Communities besser geholfen als hier. Bei Facebook gibt es auch einige islamische Gruppen (Islam, der Weg der Wahrheit) Dort sind viele konvertierte Mitglieder.
Und das wichtigste: Höre auf deinen natürlichen Glauben und lass dich nicht beirren.
Viele Grüße
gruppenzwang? Muss ja ne bombenstimmung bei euch sein.
"Ich glaube auch stark an den Koran"
"Hab mir jetzt auch den Koran gekauft und werde ihn lesen"
Du hast also schon an den Koran geglaubt, bevor du ihn gelesen hast.
Wenn die Oma eine stark gläubige Christin ist, besteht keine Chance, ihr den Islam näher zu bringen. Sie wird überzeugt sein, dass ihre muslimische Enkelin verloren ist.
Wenn deine Freunde vom Eifelturm springen, springst du dann auch ? Du kannst mir nicht erzaehlen, das du bestens ueber den Islam informiert bist. Eine Religion ist kein Modetrend......auch wenn es mir gerade bei jungen Leute so vor kommt.
Ab dem 12. Lebensjahr darf eine Religion nur mit deiner Zustimmung ausgeführt und betreten werden. Deine Erziehungsberechtigten können dir die Ausübung einer Religion verbieten, sie können dich aber nicht zur Ausübung zwingen. Heißt: du könntest zumindest aus dem Christentum raus, wenn deine Eltern es dir verbieten allerdings nicht zum Islam wechseln.
Da er bereits über 14 ist, sollte vollständige Religionsmündigkeit bestehen. Das würde bedeuten dass er auch über eine Konvertierung selbst entscheiden kann.
Nein, aus dem Christentum darf man ohne Zustimmung der Eltern erst mit 14 raus (austreten).
Mit 12 darf einem kein Religionswechsel aufgezwungen werden, aber das wäre hier nicht der Fall, denn die FS ist ja als Christin aufgewachsen, und die Eltern wollen, daß sie es bleibt.
Zum Islam kann man allerdings in jedem Alter wechseln, denn es gibt ja weder Amtsakt noch Taufe. Es genügt, das islamische Glaubensbekenntnis auszusprechen, und das kann man ganz allein im stillen Kämmerlein tun. Wer kann das verhindern? Dass man auf dem Papier bis 14 noch Christ ist, ist aus islamischer Sicht irrelevant.
Danke für diesen Kommentar. Ich bin sehr dankbar darüber. Hab mir jetzt auch den Koran gekauft und werde ihn lesen. Und wenn ich zu 100% überzeugt bin, werde ich konvertieren.
Lg Luca