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Meinung des Tages: SPD rutscht ab, AfD gewinnt hinzu - wie bewertet Ihr die Ergebnisse der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen?

(Bild mit KI erstellt)

NRW hat gewählt - CDU stärkste Kraft, SPD und Grüne brechen ein

Die CDU ist bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen laut vorläufigem Endergebnis mit 33,3 % erneut stärkste Kraft geworden, obwohl sie leichte Verluste verzeichnete. Die SPD erreichte nur 22,1 % und fiel damit auf ihr historisch schlechtestes Ergebnis in NRW, einst ihrem Stammland. Die Grünen verloren deutlich und landeten bei 13,5 %, während die FDP auf 3,7 % abrutschte. Die AfD legte massiv zu und kam auf 14,5 %, die Linke gewann leicht auf 5,6 %. Die Wahlbeteiligung stieg auf 56,8 %, den höchsten Wert seit 1994.

Reaktionen und Einordnungen

SPD-Chefin Bärbel Bas und Co-Chef Lars Klingbeil zeigten sich enttäuscht, sprachen aber von keinem „Desaster“ und betonten die Notwendigkeit, wieder stärker Politik für Arbeitnehmer zu machen und Investitionen voranzutreiben. Grüne-Co-Chef Felix Banaszak sprach von einer „fundamentalen Verschiebung“ im politischen Klima und will seine Partei als glaubwürdige Alternative zum gesellschaftlichen Rechtsruck positionieren.

Die CDU sieht sich durch das Ergebnis bestätigt, warnt aber – wie Jens Spahn und Ministerpräsident Hendrik Wüst – vor dem Erstarken der AfD. FDP-Chef Christian Dürr sprach von einer „Erneuerung“ seiner Partei nach herben Verlusten, während Linken-Chef Jan van Aken das Ergebnis als Rückenwind für seine Partei wertete. AfD-Vertreter bezeichneten ihre Partei als „Siegerin dieser Kommunalwahl“.

Bedeutung für die Bundespolitik und Ausblick

Die Wahl in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland wurde bundesweit als Stimmungstest gewertet, auch weil viele Spitzenpolitiker aus NRW stammen. Kanzler Friedrich Merz (CDU), Bärbel Bas (SPD) und andere hatten intensiv Wahlkampf geführt. Das Abschneiden von AfD und SPD wird voraussichtlich bundespolitische Konsequenzen haben, Merz kündigte bereits eine kritische Analyse an.

In vielen Großstädten – darunter Köln, Düsseldorf, Dortmund und Bonn – wird es am 28. September zu Stichwahlen um Bürgermeister- und Landratsposten kommen. Insgesamt sind 147 Stichwahlen geplant, deutlich mehr als bei der letzten Kommunalwahl.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Ergebnisse der Kommunalwahl in NRW?
  • Welche politischen Maßnahmen müsste die SPD Eurer Meinung nach umsetzen, um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken?
  • Was könnten die Gründe - selbst bei Deutschen mit Migrationshintergrund - für den starken Stimmenzuwachs der AfD sein?
  • Inwiefern spiegeln die Kommunalwahlergebnisse auch Meinung nach bundesweite politische Trends wider?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ich sehe die Wahlergebnisse kritisch, weil... 46%
Ich bin mit den Ergebnissen zufrieden, da... 33%
Andere Meinung und zwar... 21%
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Kann ich mich für drei Wochen von der Schule beurlauben lassen?

Hallöchen,

Wie oben geschrieben, möchte ich mich gerne für drei Wochen von der Schule beurlauben lassen. Das ist natürlich eine lange Zeit, und ich wollte erstmal euch fragen, wie meine Chancen da so stehen. Ich lebe in NRW und bräuchte die Beurlaubung direkt vor den nächsten Sommerferien (natürlich noch etwas kritischer), da wäre ich in der 9. Klasse.

Natürlich geht ohne Grund da überhaupt nichts, und ich gehe auch gerne zur Schule, sodass ich das ohne Grund auch gar nicht fragen würde. Es ist so, dass ich in den letzten zwei Jahren bei den Deutschen Jugendmeisterschaften teilgenommen habe, wofür ich immer jeweils eine Woche beurlaubt bekommen habe, einmal auch direkt vor den Sommerferien. Dieses Jahr bin ich dann Deutsche Meisterin geworden, wodurch meine Chancen, ab dem nächsten Jahr Nationalmannschaft zu spielen, ziemlich hoch sind.

Dafür muss ich bei den deutschen Meisterschaften nächstes Jahr gut abschneiden, welche drei Wochen vor den Sommerferien wären. Das wäre dann die erste Woche, die ich beantragen würde. Die zwei Wochen zwischen dieser und den Sommerferien würde ich dann gerne auch noch beantragen, unter dem Umstand, dass ich für die Weltmeisterschaft nominiert werde (dritte Ferienwoche).

Der Nationaltrainer hat bereits mit mir gesprochen, und meine Chancen dafür stehen wohl ziemlich gut. Da das mein erstes internationales Turnier wäre, hängt davon ab, ob ich dauerhaft im Nationalkader bleiben kann- deshalb würde ich vorher gerne etwas extra Training betreiben. Und mit dieser Begründung würde ich auch die Beurlaubung beantragen.

Also, glaubt ihr, das funktioniert? Meine Noten waren in den letzten Jahren immer im guten Bereich.

Danke für eure Meinungen <3

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Anti-Merz-Graffiti im Sauerland: Was die illegale Durchsuchung bei einer Juso-Politikerin mit der Kanzlergattin zu tun hat

Die Polizisten hätten gegen 6:15 Uhr geklingelt, sagt Nela Kruschinski, Juso-Vorsitzende im Kreis Menden im Sauerland. Ausgerechnet am 1. April dieses Jahres. Doch ein Scherz war das nicht.

Ihr Vater habe den Beamten die Tür geöffnet. »Ich fragte mich: Wer ist das da unten? Im Flur sah ich dann fünf Beamte mit schusssicheren Westen.« Die hätten ihr einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Arnsberg gezeigt und erklärt, warum sie gekommen seien: wegen mehrerer Graffiti gegen den heutigen CDU-Kanzler Friedrich Merz, unter anderem am Bürger- und Schützenheim in Kruschinskis Heimatstadt Menden. Der strafrechtliche Vorwurf gegen die junge Frau: gemeinschädliche Sachbeschädigung.

Inzwischen ist klar: Der Durchsuchungsbeschluss war rechtswidrig. Das hat eine Große Jugendkammer des Landgerichts Arnsberg jüngst festgestellt, auf Beschwerde von Kruschinskis Anwalt hin. Und zwar mit deutlichen Worten. Die Gerichtsbeschlüsse liegen dem SPIEGEL vor.

Kommunalwahlen stehen bevor

Nach einem Bericht des WDR ist der Fall nun zum Politikum geworden, kurz vor den NRW-Kommunalwahlen am kommenden Sonntag. Jochen Ott, der Fraktionsvorsitzende der SPD im Düsseldorfer Landtag, spricht von einem »Hammer«, der »mit parlamentarischen Mitteln aufzuklären« sei.

Der Vorwurf hat mit der Rolle eines Kriminalhauptkommissars in diesem Fall zu tun, Wolfgang E., er ist Mitglied der CDU; und mit der Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg, das die illegale Durchsuchung anordnete: Das ist Charlotte Merz, die Frau des Kanzlers. Seit 1994 arbeitet sie in Arnsberg als Richterin.

Die Merzens

Der Juso-Bundesvorsitzende Philipp Türmer sagte dem SPIEGEL: »Es wirkt, als ob der Rechtsstaat zum CDU-Inside-Job wird, wenn es darum geht, eine junge Juso-Aktivistin zu schikanieren, deren politische Haltung einem nicht passt.«

Auftritt im Sauerland

Am 26. Januar, mitten im Bundestagswahlkampf, trat der damalige Kanzlerkandidat Merz mit seiner Frau im Bürger- und Schützenheim in Menden auf. Zwei Tage zuvor hatte er angekündigt, Anträge zur Migrationspolitik in den Bundestag einzubringen, »unabhängig davon, wer ihnen zustimmt«. In der Nacht vor dem Auftritt wurde das Gebäude beschmiert: »Merz aufs Maul!«, stand dort, »Geh weg, Fascho-Fritz« und »Nie wieder CDU!«, dazu eine schwarz-rote Antifa-Flagge.

Bald darauf verdächtigte die Kriminalinspektion Staatschutz des zuständigen Polizeipräsidiums Hagen die Juso-Frau Kruschinski, damals 17, für die Graffiti verantwortlich zu sein. Die Beamten, so erzählt es Kruschinski heute, durchsuchten ihr Zimmer, konfiszierten Handy und Tablet.

Zudem habe sie in Begleitung ihres Vaters auf die Wache kommen müssen, wo ihre Aussage aufgenommen und ihr Fingerabdrücke abgenommen worden seien. »Das war natürlich erstmal ein großer Schock«, sagt Kruschinski. »Große Angst hatte ich aber nicht. Ich wusste ja, dass ich es nicht war.«

Zwar habe sie vor dem Schützenheim gegen Merz' Auftritt demonstriert, sagt Kruschinski, mit den Schmierereien habe sie allerdings nichts zu tun gehabt.

Der Durchsuchungsbeschluss, der Ende Februar erging, stützte sich lediglich auf die Aussage einer Zeugin, die in der Tatnacht zwei junge Erwachsene in der Nähe des Schützenheims gesehen haben wollte, eine Frau und einen Mann. Dazu kam ein anonymer Hinweis an die Polizei, man solle gegen Kruschinski und einen Bekannten von ihr ermitteln.

Dass Kruschinski Juso-Mitglied ist und in der Nähe des Tatorts bei ihren Eltern wohnt, reichte dann dem zuständigen Richter des Amtsgerichts, einem Richter auf Probe, für den notwendigen Tatverdacht und den Durchsuchungsbeschluss.

Klatsche vom Landgericht

Diese Zeugenaussage bewertete das Landgericht nun als »zur Personifizierung von Beschuldigten ersichtlich nicht geeignet«, und der anonyme Hinweis habe »keinerlei sachliche Qualität«. Auch dass Kruschinski der Jugendorganisation einer konkurrierenden Partei angehöre »rechtfertigt in keiner Weise die Annahme«, sie würde deshalb Straftaten begehen.

Was das Landgericht darüber hinaus anprangerte: Weder ein mündlicher noch ein schriftlicher Antrag der Staatsanwaltschaft auf eine Durchsuchung sei in den Akten dokumentiert. Sich insoweit nur auf Angaben der Polizei zu stützen, sei »rechtsstaatlich bedenklich«.

Eine Durchsuchung muss eigentlich von der Staatsanwaltschaft beantragt werden. Auf Anfrage des SPIEGEL teilte die Polizei mit, der zuständige Staatsanwalt habe dem ermittelnden Polizisten am Telefon erklärt, einen Antrag stellen zu wollen. Diese Absicht habe der Polizist dann »verschriftlicht« und an das Amtsgericht Arnsberg versandt.

Für den Düsseldorfer Strafrechtsprofessor Till Zimmermann ist klar: »Der Ermittlungsrichter muss sich vergewissern, dass der Antrag vom Staatsanwalt kommt.« Anders wäre es nur bei Gefahr im Verzug, aber das scheide hier aus. Schließlich waren seit der Tat Wochen verstrichen.

Kruschinski nahm sich den SPD-Abgeordneten und früheren nordrhein-westfälischen Justizminister Thomas Kutschaty als Anwalt.

Vollständiger Artikel hier archiviert: https://archive.ph/4VHXX

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Findet Ihr es gut, dass man in NRW ab 16 wählen darf?

Der Countdown läuft: Für viele Jugendliche wird die Kommunalwahl in knapp einer Woche zur Premiere. Ab 16 Jahren dürfen sie zum ersten Mal mitentscheiden. Wie fühlt sich das an und was bewegt sie?

"Ich gehe auf jeden Fall hin", sagt Soufyan Itrib aus Köln. Er ist 16 Jahre alt und darf am kommenden Sonntag zum ersten Mal in seinem Leben wählen. "Das fühlt sich gut an, seine Stimme zu nutzen. Ich hätte gerne schon früher mitbestimmt."

Der Schüler interessiert sich für Politik und engagiert sich in der Bezirksschülervertretung Köln. Dadurch bekommt er mit, was den Jugendlichen in seiner Stadt wichtig ist. "Ein großes Thema in Köln sind die maroden Schulen. Die Toiletten sind teilweise so eklig. Wenn die Schulen moderner wären, dann wären wir Schüler auch motivierter." Dazu kämen Themen wie Chancengleichheit und Migration.

"Manche wussten nicht, dass sie jetzt wählen dürfen."

Soufyan ist sich der Verantwortung seiner Stimme bewusst und sagt: "Viele 16-Jährige sind schon sehr reif, deshalb finde ich es gut, dass man ab dem Alter auch wählen darf." Er hat sich in den letzten Wochen die Forderungen der Kölner Kandidaten genau angeguckt. Die anstehende Kommunalwahl sei auch Thema im Sozialkunde-Unterricht. Dort bemerke er aber, dass sich viele seiner Mitschüler nicht für die Stadtpolitik interessieren. "Manche wussten gar nicht, dass sie jetzt wählen dürfen", sagt Soufyan.

Welche Themen sind der Jugend wichtig?

Überall im Land gibt es vor der Kommunalwahl Infoveranstaltungen für Erstwählende. In Köln zum Beispiel stellten sich die Oberbürgermeister-Kandidierenden den Fragen der Jugendlichen. In der Diskussionsrunde zeigt sich, dass viele junge Menschen statt auf große Parteiprogramme eher auf Fragen aus ihrem Alltag blicken: Hohe Mieten, gefährliche Radwege, fehlende Freizeitangebote, Sicherheit im Viertel. "An meiner Schule ist mentale Gesundheit ein wichtiges Thema. Was tun sie dafür?", möchte Iman Oufkir (18) wissen. Auch sie ist Erstwählerin bei der Kommunalwahl.

"Jugendlichen ist es sehr wichtig, dass sie gehört werden in der Politik und ihre Themen wie Klimaschutz, Rechtsruck und Chancengleichheit dort ankommen." Sie engagiert sich wie Soufyan in der Bezirksschülerinnenvertretung.

Soziale Medien als Informationsquelle

Auch, wenn die klassischen Wahlplakate Straßenbild allgegenwärtig sind - viele junge Menschen lassen sich eher online erreichen. Parteien und Kandidierende reagieren darauf: In den Wochen vor der Wahl setzen sie verstärkt auf kurze Videos bei TikTok und Instagram, beantworten Fragen oder nehmen an Livestreams teil.

Iman kennt diese Videos: "Man sieht auf TikTok, dass einige Parteien da besonders aktiv sind. Aber ich finde es wichtig, dass man seine Wahlentscheidung nicht aufgrund von Likes trifft, sondern auch in die Wahlprogramme guckt."

Knapp eine Woche bis zur Wahl

Genau wie sie hofft auch Soufyan, dass viele Jugendliche wählen gehen. "Es ist wichtig, dass wir unsere Stimme abgeben, damit die Politik auch uns junge Menschen widerspiegelt." Er ergänzt: "Ich hoffe mal, dass die Politiker auch halten, was sie sagen und der Jugend eine Stimme geben."

Knapp eine Woche bleibt, um sich zu entscheiden. Erst die Wahl am Sonntag wird zeigen, wie viele Erstwählende ihre Chance wirklich nutzen.

Quelle: WDR

Wählen erst ab 18 60%
Andere Meinung 20%
Wählen ab 16 bei jeder Wahl 15%
Wählen ab 16, aber nur Kommunalwahl und Landtagswahlen 5%
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Warum ist das Siegerland so hässlich?

Hallo,

ich komme aus dem südlichen Sauerland (Kreis Olpe), und ich lebe nah an der Grenze zum Siegerland. Öfters wenn ich durchs Siegerland fahr, fällt mir immer wieder auf, wie hässlich es hier doch ist. Versteht mich nicht falsch, es gibt dort auch schöne ecken wie die altstadt siegen, oder kleine Dörfer abgelegen von den Tälern, aber alles drum herum, wollte ich niemals leben. Und tatsächlich bin ich auch bei weitem nicht der einzige der das sagt. Die ganzen Täler dort, sind vollgepackt mit Industrie. Dazwischen immer wieder Wohnhäuser. Die schlimmsten Wohnhäuser befinden sich direkt an der Hauptstraße. Sie sind zwar oft mit Schiefer bedeckt, aber hässliges Plastikschiefer. Es fühlt sich an wie ein anderes Deutschland, eine andere Zeit. Außerdem macht Siegerland immer wieder den Eindruck, dass dort alles dunkel und grau ist, wie von Gott bestraft. Tut mir leid wenn ich das jetzt so sage, bitte nicht persönlich angegriffen fühlen.

Die Menschen sind auch anders, wie es die Sauerländer sind. Man sieht auch einen Unterschied in der Politik und Religion, dort wählen sie Rot, und sind Evangelisch, im Sauerland wählt man Schwarz, und wir sind Katholisch geprägt. Ein Kreis im Sauerland finde ich genauso „hässlich“ wie Siegerland, nähmlich der Märkische Kreis. Auch die schmalen Täler vollgepakt mit Industrie, und da wird auch viel SPD gewählt.

Wahrscheinlich werden sich jetzt viele denken, warum ich so denke, aber mich interessiert sowas schon seid Kind ab an. Mir ist das schon mein ganzes Leben aufgefallen.

Leben, Deutschland, Industrie, Sauerland, Nordrhein-Westfalen

Was sagt ihr dazu?

NRW will Mehrfachstaatsbürgerschaft in Kriminalstatistik ausweisen
Nordrhein-Westfalen schlägt einen bundesweit einzigartigen Weg ein: Als erstes Bundesland sollen dort künftig in der Kriminalstatistik alle Staatsangehörigkeiten von Tatverdächtigen und Opfern erfasst werden. Dies geht aus einem Erlass von Innenminister Herbert Reul (CDU) hervor, der rückwirkend ab dem 1. Juli gelten soll, wie etwa die "Welt" berichtet.
Bislang galt in NRW wie auch in allen anderen Bundesländern die Regel, dass Personen mit deutscher und einer weiteren Staatsangehörigkeit in der Statistik ausschließlich als Deutsche geführt wurden. Diese Praxis ändert sich nun im bevölkerungsreichsten Bundesland.
"Wenn wir nicht alle Staatsangehörigkeiten erfassen, tappen wir im Dunklen. Wer die Realität sehen will, muss sie auch messen", begründet Reul seine Entscheidung etwa gegenüber der "Bild"-Zeitung. Der CDU-Politiker betont: "Nur so können wir Dinge beim Namen nennen und unsere Polizei in die Lage versetzen, Gefahren frühzeitig zu erkennen und Straftaten wirksam zu bekämpfen." Sicherheit gebe es nur mit Klarheit. "Wenn wir Mehrfachstaatsangehörigkeiten erfassen, schaffen wir Transparenz – und stärken damit unsere Polizei im Kampf gegen Kriminalität", fasst der nordrhein-westfälische Innenminister zusammen.
Aus Sicht des Innenministeriums können mehrere Staatsangehörigkeiten wichtige Hinweise für die Ermittlungsarbeit liefern – etwa im Hinblick auf mögliche Fluchtgefahr oder Fluchtmöglichkeiten bei der Prüfung von Haftgründen. Zudem könnten absichtlich herbeigeführte Mehrfachidentitäten die Zusammenführung sicherheitsrelevanter Informationen erschweren.
Das Landeskriminalamt NRW hat bereits erste Auswertungen nach den neuen Richtlinien vorgenommen. Die Zahlen zeigen: Jeder sechste Tatverdächtige mit deutscher Staatsangehörigkeit wurde im Jahr 2024 auch mit einer zweiten Staatsangehörigkeit erfasst – insgesamt 49.825 Personen.
Die häufigsten Kombinationen sind dabei deutsch-türkisch mit 10.307 Fällen, gefolgt von deutsch-polnisch (6.652), deutsch-russisch (3.484), deutsch-marokkanisch (3.125) und deutsch-syrisch (2.185).

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/inland/nrw-mehrfachstaatsbuergerschaft-kriminalstatistik-ausweisen-41324162

Gut 85%
Schlecht 9%
Unentschlossen 6%
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AfD im Kommunalwahlkampf: Wie "blau" wird das Ruhrgebiet?

Seit ihrer Existenz holt die AfD bei Wahlen in NRW die besten Ergebnisse im Ruhrgebiet. Könnte sie dieses Mal womöglich stärkste Kraft werden? Wir geben Antworten auf eine These, die vielleicht nicht ganz zutreffend ist.

Die Geschichte der Bundestagswahl - zumindest aus Sicht des Ruhrgebiets - war das AfD-Ergebnis in Gelsenkirchen. Dort war die AfD bei den Zweitstimmen mit 24,7 Prozent stärkste Kraft - knapp vor dem bisherigen Platzhirsch, der SPD. Seitdem geht in der sozialdemokratischen Stammregion die Frage um: Kann die AfD aus einer roten Landkarte eine blaue machen?

Das rote Ruhrgebiet wählt vermehrt blau. Wie geht diese Entwicklung weiter? Grafik: WDR

Wie stark könnte die AfD werden?

Natürlich kann die Frage erst am Wahlabend abschließend beantwortet werden. Aber es gibt Indikatoren, die zumindest eine gewisse Prognose erlauben. Man kann schon davon ausgehen, dass die Partei ihre besten Ergebnisse im Ruhrgebiet einfahren kann. Schon bei der Kommunalwahl 2020 holte die Partei in Gelsenkirchen (12,9 Prozent), Hagen und Duisburg (jeweils 9,3 Prozent) ihre höchsten Anteile im Land. In diesen Städten ptägen soziale und finanzielle Probleme den Alltag vieler Menschen.

Erst mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein auf Platz 11 folgte vor fünf Jahren ein Wahlbereich auf der Liste, der nicht im Ruhrgebiet lag. Erstaunlich war vor allem damals, dass die AfD mit fünf Prozent landesweit äußerst schlecht abgeschnitten hatte.

Anders als 2020 dürften die Ergebnisse in der Fläche deutlicher zweistellig sein - teilweise könnten sie sogar über 20 Prozent liegen. Aber: Kommunalwahlen sind selten Protestwahlen. Auch wenn die Zufriedenheit mit der Politik aktuell nicht gerade hoch ist.

Zwei Beispiele dazu aus der jüngeren Vergangenheit sind Thüringen und Sachsen. Im Jahr 2024 fanden in beiden Ländern Kommunal- und Landtagswahlen statt. Jeweils an getrennten Terminen. Bei den Wahlen für die Landesparlamente kam die Partei problemlos über 30 Prozent. Kommunal jedoch schnitt sie in beiden Fällen - bei deutlich niedrigerer Wahlbeteiligung - unter 30 Prozent ab. Die flächendeckend "blauen Rathäuser" blieben aus. Ein ähnlicher Trend könnte sich auch in NRW zeigen - zumal die AfD hier auch zuletzt immer unter westdeutschem Bundestrend bei Wahlen abgeschnitten hat.

Auch die Bezirke im Ruhrgebiet haben sich verändert. Zwar ist der größte Kreisverband der nordrhein-westfälischen AfD der in Recklinghausen mit etwa 620 Mitgliedern. Doch insgesamt spielen AfD-Vertreter in den gesellschaftlichen Institutionen vor Ort eher selten eine Rolle. Im Osten ist das anders: Dort ist die AfD stark vertreten in Vereinen oder in der freiwilligen Feuerwehr.

Auch was die öffentliche Wahrnehmung angeht, ist die AfD in der Fläche unterschiedlich aufgestellt. So gibt es Stadtteile, wo die Partei massiv plakatiert hat - wie zum Beispiel in Essen-Borbeck. Aber teilweise gibt es auch ziemliche viele weiße Flecken, wo man neben den Wahlplakaten der anderen Parteien die der AfD vergebens sucht.

Quelle und vollständiger Artikel: https://www1.wdr.de/nachrichten/wahlen/kommunalwahlen-2025/afd-ruhrgebiet-wahlchancen-100.html

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Eure Meinung zu einer rechtsrheinischen Stadtbahnverbindung zwischen Köln und Bonn?

Mit einer neuen Stadtbahnlinie 17 wollen wir eine wichtige rechtsrheinische Stadtbahnverbindung zwischen Köln und Bonn schaffen. Von Köln aus wird die neue Strecke über Niederkassel, Rheidt, Mondorf und Troisdorf-Bergheim ins rechtsrheinische Bonner Stadtgebiet führen. Zusätzlich wollen wir die Stadtbahnlinie 7 von Zündorf nach Langel-Süd verlängern, damit Sie direkt in die Linie 17 umsteigen können.

Die Verlängerung der Linie 7 nach Langel-Süd wird die KVB planen und umsetzen. Das Stadtbahnprojekt Bonn – Niederkassel – Köln planen wir gemeinsam mit der Stadt Bonn, dem federführenden Rhein-Sieg-Kreis und den kreisangehörigen Städten Niederkassel und Troisdorf. Besonders die rund 60.000 Menschen entlang der Strecke, die bisher keinen Bahnanschluss haben, werden von der Verbindung profitieren. Wenn mehr Menschen den ÖPNV nutzen, um aus dem Rhein-Sieg-Kreis nach Köln zu kommen, wird das den Autoverkehr in unserer Stadt spürbar entlasten. (Quelle: Neue Stadtbahn Bonn – Niederkassel – Köln - Stadt Köln https://share.google/L0TqqLkDGICNcUYx1)

Währenddessen gibt es noch die Erweiterung der S-Bahnlinie 13 (S13). Das heißt, dass man dann rechtrheinisch eine Stadtbahn hat, die von Köln bist nach Bonn fährt.

Sowieso hat man schon 2 Regionalbahnen, die von Köln nach Bonn fahren und noch eine S-Bahn, die zukünftig von Köln nach Bonn fahren wird.

Die Stadtbahn für die Menschen rechtsrheinisch wird definitiv ein großer Vorteil sein. Ich würde es befürworten.

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