Dorfleben – die neusten Beiträge

Sind Verletzungen für viele wirklich so sureal?

Ich wohne auf nem Bauernhof und bin jetzt 16 Jahre. Ich habe, weil ich ja aich viel helfe auf dem Hof und in der Tischlerei von meinem Papa, mit schon viele Verletzungen zugezogen. Einmal hab ich mir nen Finger mit der Kreissäge abgeschnitten, jetzt hab ich auf meiner linken Hand seit 7 Jahre nur mehr 9 Finger. Ich merk das mittlerweile nicht mal mehr, weils ja nicht weh tut und manchmal frag ich mich, warum jeder sl blöd auf meine Hand starrt, bis mir wieder einfällt das mir ein Finger fehlt. Mir ist klar, dass das ungewöhnlich ist, und um die Verletzung gehts mir eigentlich gar nicht, wollte nur ein Beispiel für "normale" Verletzungen auf nem Hof nennen.

Als ich 8 war, hat mir eine unsrer Kühe in den Bauch getreten, nicht absichtlich, sie ist halt losgerannt und ich bin grad bei ihr vorbei gegangen. Wenn Rinder losrennen, dann schmeißen soe ihre Füße nach hibten weg, deshalb hat sie mich erwischt. Ich bin zurück geflogen und kurz am Boden liegen geblieben. Bin dann wieder aufgestanden und dann, unter Schmerzen, weitergegangen. Zwei drei Tage später war eine Freundin bei mir. Weil Sommer war sind wir dann in mein Pool gegangen. Sie hat mich gefragt, was mir passiert sei, weil ich halt nen dunkel blauen Fleck auf meinem Bauch hatte. Für mich war das halt das selbstverständlichste auf der Welt und hab halt dann gesagt, dass meine Kuh mich getreten hat. Sie hat mich schief angeguckt und dann gelacht und mich gefragt was wirklich passiert ist. Ich hab gesagt, dass das wirklich passiert ist und sie wollts mir nicht glauben, auch wenns wahr war. Da kann ichs auch mittlerweile irgendwie nachvollziehen.

Ein anderes mal hab ich eine andere Freundin bei mir gehabt. Sie ist im Frühling in der Früh zu mir gekommen und wir sind in den Wald gegangen, um ne Hütte zu bauen. Weils in der Früh noch relativ frisch war, hatten wir halt nen Pulli an, aber ne kurze Hose, weil einem bei den Füßen e nicht so schnell kalt wird. Später, als es dann wärmer wurde haben wir den dann beide ausgezogen und mit kurzem Laiberl weiter gemacht. Irgendwann gegen Mittag hab ich mir dann ausversehen ins Schienbein gehackt. Dann hab ich halt geblutet, logischerweise, und hab mir dann meinen Pulli drum gewickelt und einfach weiter gemacht, wie wenn nichts passiert wäre. Meine Freundin hat voll Panik bekommen und mich gefragt ob alles gut ist und das wir doch besser ins Krankenhaus fahren sollten. Ich hab dann gefragt warum, ist doch nur ne kleine Verletzung. Sie hatte gar kein Verständnis dafür, wie ich einfach weiter machen konnte.

Deshalb hab ich die Frage an alle Stadtkinder: Ist das für euch wirklich so unverständlich, wie sowas für andere normal ist? Und wie würdet ihr reagieren, wenn ihr euch so ne Verletzungen zuzieht?

Und an alle Dorfkinder: Habt ihr auch schob solche Situationen erlebt, wo ihr euch verletzt habt und euch dann jemand blöd angeguckt hat, weil ihr nicht so reagiert habt, wie die meisten anderen reagiert hätten?

Verletzung, Alltag, Dorfleben

Stadt leben und Land leben?

Hallo zusammen!

Ich muss in der Schule eine Dokumentation schreiben – das Oberthema lautet „Wohnen und Zusammenleben“.

Meine Kollegen und ich haben uns dabei für das Unterthema „Stadtleben vs. Landleben“ entschieden.

In diesem Zusammenhang möchte ich euch, die Community, gerne ein paar Fragen stellen.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr euch ein paar Minuten Zeit nehmt, um sie zu beantworten.

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!

Was bedeutet für Sie persönlich „Lebensqualität“?

Welche Faktoren sind dabei besonders wichtig – je nachdem, ob man in der Stadt oder auf dem Land lebt?

Wie empfinden Sie die Unterschiede bei den Wohnkosten zwischen Stadt und Land?

Haben Sie persönliche Erfahrungen damit gemacht?

Wie bewerten Sie die medizinische Versorgung in Ihrem Wohnumfeld?

Fühlen Sie sich in der Stadt oder auf dem Land besser versorgt?

Welche Freizeitmöglichkeiten nutzen Sie regelmäßig?

Gibt es aus Ihrer Sicht Unterschiede im Freizeitangebot zwischen Stadt und Land?

Wie nehmen Sie die Lärmbelastung an Ihrem Wohnort wahr?

Haben Sie einen Vergleich zur jeweils anderen Lebensumgebung?

Wie würden Sie die Umweltqualität an Ihrem Wohnort beschreiben?

(z. B. Luft, Natur, Grünflächen) Gibt es etwas, das Sie besonders positiv oder negativ empfinden?

Wie erleben Sie das soziale Miteinander in Ihrer Umgebung?

Haben Sie den Eindruck, dass es in der Stadt oder auf dem Land stärker ausgeprägt ist?

Welche Rolle spielen Bildungseinrichtungen (Schulen, Kitas, Bibliotheken) für Sie?

Wie erleben Sie deren Einfluss auf den Alltag in der Stadt oder auf dem Land?

Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihrem Wohnort?

Können Sie sich vorstellen, künftig in der Stadt oder auf dem Land zu leben – oder sogar zu wechseln?

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Kann Lebensfreude aberzogen werden?

Hallo,

ich wollte fragen, ob Lebensfreude aberzogen werden kann oder ob es Leute gibt, die wirklich einfach nur hobbylos sind.

Bei vielen Erwachsenen aus meiner Heimat hatte ich immer das Gefühl, dass sie keine (Lebens-)Freude empfinden können bzw. weitestgehend "hobbylos" sind und einfach nur "funktionieren".

Es gab etwa viele, die Gartenarbeit als Hobby nannten und den Garten eigentlich nur aus dem Grund pflegten, damit er sauber war und kein Nachbar schimpfte bzw. man denkt, den gepflegteren Garten als der Nachbar zu haben - das wusste man auch. Bei denen war das ganze Leben so "zweckmäßig", man hatte auch keine besondere Einrichtung, kein besonderes Auto, es sei denn, man kaufte einen 190er Mercedes ohne jedes Extra (aber nicht mal darüber empfindet man Freude, es wird einfach so hingenommen); es war alles so völlig bieder.

Das wird heute noch in etwa so sein.

Kann jemand, der einfach nur lebt und arbeitet und in den Garten geht, am Sonntag in der Kirche betet und daheim vielleicht teilnahmslos Radio hört und fernsieht, aber auch z.B. keine Lieblingsmusik hat und kein eigentliches Hobby, überhaupt "schöne" Dinge wertschätzen und sich an etwas oder über etwas freuen?

Auf mich wirkten diese Leute alle desinteressiert, passiv, regungslos ohne Gefühle, teils mürrisch und unfreundlich und mehr oder minder hobbylos, man ging auch nicht in Vereine und selbst Fußball war kein Thema. Man ging zwar zum Jahreskonzert des Musikvereins, aber eigentlich auch nur deswegen, damit der Nachbar gesehen hat, dass man sich das nicht entgehen lässt und in der Pause was essen kann.

Das ganze Leben bestand/besteht aus Regularien, z.B. Kirchgang und sonntäglichem Kaffeetrinken, wo man mit besagtem 190er Mercedes zwei Dörfer weiter in ein Café fährt - von Leidenschaft, Lebensfreude, Spaß oder Hobbys nichts zu sehen.

Ist es echt möglich, dass jemand total "hobbylos" ist?

Und wie kommt so was zustande?

Wird einem die Lebensfreude aberzogen oder hatte man nie welche? Gibt es Umfelder, die einem die Lebensfreude aberziehen?

Wie seht ihr das?

Liebe, Leben, Hobby, Gefühle, Menschen, Gesellschaft, Hobbylosigkeit, Lebensfreude, Nachbarschaft, Neid, Dorfleben

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