Seid ihr dorfkinder
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Schon eher. Zumindest bin ich vom Typ kein Stadtmensch und wohne an der Grenze zwischen Stadt-Bezirk und Bezirk-Land
Klingt irgendwie nach Erwin Prölls Hauptstadt. Am Radweg Richtung Sankt Aegyd da wird es dann erst so langsam richtig wunderschön DORF.
Jaein.
Als Berliner zwar offensichtlich nicht wirklich, aber in meiner Kindheit kannten sich ALLE im Umkreis von 1 km persönlich, wussten über Familienverhältnisse und Berufe Bescheid. Alle hatten Gärten, viele hielten Haustiere (meine Oma hatte Gänse, Hühner und Kaninchen). Viele Leute nannte man entsprechend. Da gabs die „Frisör-Schmidten“, den „Rieselfelderwächter“, den „Lehrer“ und den „Apotheker“. Wir spielten außerhalb des Gartens im Freien und das war Natur pur. Ein kleines Wäldchen, ein offener Hundeplatz, dahinter die Eisenbahngleise mit ihren Böschungen und dahinter Felder.
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, habe dann in einer Kleinstadt gelebt,
und leider in einem Dorf gelandet was eigentlich gar keines ist.)
Über 5000 EW , von einem Kreis zum anderen ,immer abgehängt , dann zu einer kommunistischen Gemeinde verschmolzen ,man rotzt Häuser hin ,baut in dem letzten Geschäft einen Kindergarten,reisst Tankstelle und Autowerkstatt ab,
hat keinen Cent ,geht nicht in einen Rettungsschirm , lässt sich Schulen und Schwimmbad versprechen, was nie gekommen ist ,
verdoppelt die Grundsteuermeßzahl und hebt jährlich 100 Punkte den Hebesatz an.
Ihr werder es nicht glauben, ich lebe in einem Ortsteil von Schöneck.)
Entstanden in der Gebietsreform,da war es noch hip ,das sich Fuchs und Hase Gute nacht sagen.)
Ich war leider schon immer ein Stadtmensch. Erst Berlin, dann München. Ich wünschte, ich könnte in irgendeiner kleinen Ortschaft oder in einem Dorf wohnen! Mit Haus und Garten. Aber dann wäre der Arbeitsweg sooo weit 😢