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Model in Japan werden?

Ich M19 bin seit einer Woche und Japan und werde hier auch einige Monate bleiben, bis mein Work and holiday visa abläuft.

Auf jeden Fall war ich vor ein paar Tagen in Shinjuku abends unterwegs und bin mit Japanern ins Gespräch gekommen und wir sind in eine Bar gegangen die die Japanern schon kannten.

Die Besitzerin war sehr freundlich (Alter ca. 35-40) und hat gutes Englisch gesprochen, da sie 10 Jahre in Europa (vor allem Frankreich) verbracht hat. Diese hat mich auf jeden Fall gefragt ob ich Model bin und das ich das Potential dazu hätte und die anderen Japaner meinten das auch. ich meinte nein (in Deutschland hab ich da noch nie dran gedacht). Sieh war wie gesagt sehr sympathisch und meinte am Ende ich sollte es wirklich mal versuchen mich bei einer Agentur zu bewerben.

Ich hab das natürlich als großes Argument gesehen aber mich nicht weiter damit beschäftigt. Da ich demnächst nach Osaka gehe und dort erstmal bleibe, bewerbe ich mich gerade schon bei Jobs, aber die Gehälter und die Auswahl mit so geringen japanisch Kenntnissen wie Ich ist sehr begrenzt.

Ich würde es einfach mal versuchen mich bei Agenturen zu bewerben, anscheinend ist mein Aussehen in Japan/Asien beliebter.

Ich habe allerdings keine Ahnung wie ich das am beste mache und wo ich überhaupt anfange, vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung damit, wie ich das ganze angehen kann?

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Was erwartet man vom EU Lieferkettengesetz?

Wem nutzt dieses? Abgesehen davon, dass dieses Gesetz nicht fuer alle Empfaenger auslaendischer Gueter besteht, trifft es wieder mal die Aermsten der Armen. Natuerlich bin ich auch gegen Kinderarbeit und Einhaltung von Menschenrechten, aber nutzt es einer armen Familie in Asien/Afrika was, wenn das Kind nicht mit dazuverdienen darf, weil es den Europaeern nicht gefaellt? Das schmaelert das Familienbuget nur noch mehr.

Warum uebt man nicht eher Druck auf die jeweiligen Regierungen aus, in denen solche Missstaende bestehen?

So sehr ich die Verurteilung vom Missstaenden in armen Laendern verstehe/begruesse, so sehe ich aber auch, dass man deren Mentalitaet verkennt. Fuer diese Leute ist ihr Leben "normal". Sie kennen keine europaeeischen Standards. Ich habe philippinische Maids getroffen, die fuer die Ausbildung ihrer Brueder sich in den Golf Staaten verdingen. Ebenso Inder/Bangladeshis, die dasselbe tun, um einer Schwester die Aussteuer zu ermoeglichen. Fuer Europaeer unvorstellbar, fuer diese Leute normal.

Vielleicht sollten sich eurpaeeische Konsumenten mal an die eigene Nase fassen, und gewisse Produkte nicht mehr kaufen. Das haette doch Signalwirkung, oder?

Man kann natuerlich auch fuer artgerechte Tierhaltung sein, und dann beim Discounter Billigfleisch erwerben. Genauso sinnbefreit. Rechte fordern, aber fuer deren finanzielle Durchfuehrung nicht zahlen wollen.

Meinungen hierzu?

Asien, Afrika, nutzen, Gesetz, Armut, Ausbeutung, Dritte Welt, Kinderarbeit, Menschenrechte, Mentalität

Welche Touristen findet ihr am Schlimmsten?

Ich arbeite auf einem Berg in den Alpen und hab' da so ein paar Favoriten und solche die ich nicht so gerne mag. Meine Rangliste:

  1. Westeuropäer sind immer etwas laut, aber lustig und freundlich.
  2. Ich für meine Teil mag Asiaten eigentlich sehr, da sie immer so fasziniert aussehen und auch glücklich.
  3. Deutsche sind zwar oft freundlich, aber es gibt auch einige (nicht alle), die denken, nur weil wir auch Deutsch sprechen, dass sie noch in Deutschland sind. Ihr Lieblingssatz ist dann immer "Aber in Deutschland darf man das", "Aber in Deutschland trennen wir den Müll anders"... Zudem muss ich mit Deutschen Schriftdeutsch sprechen, was ein weiterer Minuspunkt ist.
  4. Osteuropäer sind halt irgendwie meistens in Begleitung mit mindestens einer Person, die in der Schweiz aufgewachsen ist. Sie sprechen nicht wirklich viel, aber machen keine Probleme oder beschweren sich.
  5. Amerikaner fühlen sich einfach zu sehr wie in Amerika und denken sie seien etwas besseres. Die mag ich nicht wirklich.
  6. Araber sind mir fast am unfreundlichsten. Die meisten von denen sind in ihrem Land wohl auch eher obere Klasse und so spielen sie sich dann auch auf. Lassen den Müll rumliegen, geben sich Null Mühe Englisch zu sprechen...

Das sind die grössten Touristengruppen in der Schweiz oder jedenfalls die, die mir am meisten auffallen.

Amerikaner 29%
Deutsche 26%
Araber (vor allem Mittlerer Osten) 23%
Andere 10%
Osteuropäer 6%
Ostasiaten (China, Korea, Japan) 3%
Westeuropäer (Frankreich, Spanien, England, Niederlande...) 3%
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Wieso gilt die Forderung nach "kulturellen Identitäten" als rechte Denkweise?

Rechte Politiker gehen oft mit dem Begriff der "Heimat" und der "nationalen oder kulturellen Identität" hausieren.

Auch wenn ich noch nie eine rechte Partei gewählt habe und auch nicht wählen werde, kann ich doch zumindest diesen Gedankengang nachvollziehen.

Ich finde es zum Beispiel sehr schade, wenn Deutsche im fernen Ausland Currywurst, Bier und Schnitzel konsumieren und dann deutsche Lieder singen, anstatt die dortige Küche zu probieren. Denn wenn ich die Welt bereise, möchte ich doch genau die anderen Kulturen und Kulinarik kennenlernen, die es in meiner Heimat nicht gibt.

Gibt es überall von allem etwas, ist am Ende alles gleich. Wo bleibt dann noch der individuelle Charakter eines Landes oder einer Kultur?

Nur solange Länder oder Städte als einer bestimmten Kultur angehörig erkennbar bleiben, bleibt meiner Meinung nach die Vielfalt in der Welt erhalten.

Oft wird das als Ethnopluralismus zusammengefasst und dann dem rechten Rand zugeordnet. Aber was ist daran rassistisch, wenn man wünscht, dass die Unterschiede zwischen Ländern und Völkern erhalten bleiben?

Ich liebe zum Beispiel die thailändische Kultur, aus der meine Ehefrau stammt und würde niemals wollen, dass diese noch weiter durch äußere Einflüsse mit z.B. der chinesischen, europäischen oder der amerikanischen Kultur verschmilzt. Das würde ich als großen Verlust für Thailand sehen und als großen Verlust für mich als jemand, der die Unterschiede zwischen den Kulturen interessant und erhaltenswert findet.

Was ist so erstrebenswert an einer Welt, in der alles zum Einheitsbrei vermengt ist und wieso gilt die Forderung nach einer abgegrenzten nationalen oder kulturellen Identität vielen Menschen als verwerflich?

Ich habe sogar einige Araber und Asiaten kennengelernt, die Europa bereits zu stark von den eigenen Kulturen geprägt fanden und denen es hier in unseren Großstädten nicht mehr "europäisch" genug aussah. Sie waren enttäuscht, weil sie ebenso wie ich die Erwartungshaltung hatten, dass sie am anderen Ende der Welt etwas anderes vorfinden, als das, was sie bereits von Zuhause kennen.

Solange man andere Kulturen genauso wertschätzt wie die eigene, macht man damit doch keinen Menschen schlecht, oder übersehe ich da etwas?

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