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Was soll nach der Razzia gestern jetzt eurer Meinung nach mit der Blauen Moschee in Hamburg passieren?

Islamisches Zentrum Hamburg verboten - Blaue Moschee beschlagnahmt

Stand: 24.07.2024 20:34 Uhr

Das Bundesinnenministerium hat ein Vereinsverbot gegen das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) ausgesprochen. Am Mittwoch ging die Polizei in der Blauen Moschee an der Alster und in sieben weiteren Bundesländern gegen den Verein vor.

Zukunft der Blauen Moschee unklar

Das Verbot des IZH geht mit einer Besonderheit einher: Die denkmalgeschützte Immobilie an der Außenalster geht nach Informationen von NDR, WDR und SZ nun in den Besitz des Staates über. Wie es mit den Gebäuden weitergehen soll, ist bislang unklar. "Wir werden gemeinsam mit dem Innenministerium über die Möglichkeiten einer zukünftigen Nutzung sprechen, die dem Charakter dieses Gebäudes an diesem besonderen Ort gerecht wird", sagte Tschentscher.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Islamisches-Zentrum-Hamburg-verboten-Blaue-Moschee-beschlagnahmt,islamischeszentrum138.html

Für meinen Geschmack handelt es bei der Blauen Moschee sich um ein optisch sehr ansprechendes, kunstvoll und detailverliebt gestaltetes Gebäude (was wohl u.a. daran liegt, dass türkis eine meiner Lieblingsfarben ist):

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Wer trägt die Kosten für die Reparatur der gemeinsamen Hauswand?

Wir haben ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus von 1690 erworben, welches wir gerade sanieren. Das Haus ist ein "Reihenhaus", also Wand an Wand gebaut zu den Nachbarhäusern. Dachten wir wenigstens.

Das Nachbarhaus zur Linken sieht unserem sehr ähnlich und hat fast identische Abmessungen, wird also vermutlich zur selben Zeit gebaut worden sein. Nun haben wir festgestellt, daß der Schwellbalken in der Wand zu besagtem Nachbarhaus eigentlich nur noch Torf ist. Da zur Sicherung des Hauses dringend etwas passieren muß, waren wir beim Denkmalschutzamt, und haben uns beraten lassen.

Kürzlich traf ich unsere Nachbarin zur Linken. Sie berichtete mir, daß unsere Häuser eine gemeinsame Wand haben, also nicht jedes Haus hat eine separate Wand, sondern es gibt tatsächlich nur eine gemeinsame Wand, welche genau auf der Grenze steht. Ich erzählte von dem Besuch beim Denkmalschutzamt und von unserem Vorhaben, die Wand im unteren Teil zu erneuern. Da wurde sie ganz bleich. Ich schlug vor, daß wir uns die Kosten teilen könnten, da es ja auch ihr Haus beträfe. Sie war dann ganz kurz angebunden und meinte, das sollten wir mit ihrem Mann besprechen.

Einige Tage später, wir waren am Werkeln, klingelte es an der Tür. Da stand der Nachbar, den wir bis dahin gar nicht kannten, stellte sich vor und wollte mal unsere Wand sehen. Er fragte, wie wir denn weiter vorgehen wollten. Wir sagten, daß der Teil des Hauses abgestützt wird, der Schwellbalken ersetzt werden und die Grundmauer neu aufgeführt werden soll. Daraufhin gab er uns "großzügig" die Erlaubnis, mit der (gemeinsamen) Wand zu tun, was uns beliebt. Er aber wolle nichts damit zu tun haben. Er bräuchte die Wand ohnehin nicht mehr, weil er sein Haus, wie er sagte, entkernt habe und alle Außenwände, zunächst im Erdgeschoß massiv und tragend aufgemauert habe, mit etwas Luft zur Fachwerkwand. Dann erzählte er noch, daß im 1. OG die gemeinsame Wand auf seiner Seite ganz schlecht aussähe. Er wird wohl da auch etwas massives errichten. Auf unserer Seite sieht man im 1. OG nichts weil die Wände vor wenigen Jahren neuen Lehmputz bekommen haben. Der Handwerker, der das seinerzeit gemacht hat, hat, das wissen wir, den Putz nicht auf eine defekte Wand aufgebracht.

Die Frage ist nun, müsste der Nachbar nicht eigentlich zur Hälfte die Kosten der Sanierung des Schwellbalkens tragen? Es ist nun einmal die gemeinsame Wand, und es ist eigentlich auch nicht unser Problem, wenn er, wohl denkmalwidrig, eine massive Wand im Inneren seines Hauses errichtet hat. Im 1. OG ist die Situation noch etwas anders: falls seine Seite wirklich so schlecht aussieht, so dürfte er doch eigentlich nicht eine Wand davor mauern, daß man dann nur noch von unserer Seite an die Konstruktion herankommt. Oder sehe ich das falsch?

Wir wollen es uns nicht mit den Nachbarn verscherzen, aber es geht doch nicht, daß sie sich komplett aus der Verantwortung stehlen und sogar etwas tun, was der Substanz unseres Hauses schaden kann. Was sollen wir tun?

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Unterirdischer Gang bzw. Abwasser system?

Hallo erstmal,

mir geht es um eure Meinungen, was genau die Bilder zeigen könnten. Ist es ein alter Abwasserkanal? Aber aus Sandstein? So aufwendig? Zuerst zur Vorgeschichte: Mein Vater hat vor etwa 20 Jahren bei Umbauarbeiten eine Sandsteinplatte in unserem Hof gefunden. Er hat sie angehoben, und darunter befand sich ein „Tunnel“, der sowohl nach vorne als auch nach hinten weiterging, ohne ein Ende zu erkennen. Man hat hineingestochen, konnte jedoch kein Ende feststellen. Daraufhin wurde er schnell wieder zugemacht, um die Bauarbeiten fortzusetzen.

Das Interessante kommt aber jetzt: Wenn man ganz alten Erzählungen Glauben schenkt, die allerdings nicht bewiesen sind, soll sich früher auf unserem Grundstück eine Art Turm oder Burg befunden haben. Dies könnte sich möglicherweise auf unseren Sandsteingewölbekeller mit seinen seltsam gesetzten Wänden zurückführen lassen. Außerdem sind wir direkt neben einer Kirche. Natürlich könnte ich mich irren, und es handelt sich nur um einen alten Abwasserkanal oder etwas Ähnliches. Aber vielleicht kennt sich jemand aus und kann mir sagen, wofür so ein Sandsteinkanal diente. Mich interessiert das wirklich sehr!

Vielleicht noch ein paar Informationen, die helfen könnten, das Alter des Tunnels herauszufinden: Die Kirche wurde nachweislich 1430 erbaut, allerdings gibt es Erzählungen, dass sie schon um 1070 existierte.

Maße der steinplatte waren 40cm x 40cm x 20cm allerdings sind das nur schätzungen

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Geschichte, Burg, Archäologie, Denkmalpflege, Denkmalschutz, Mittelalter, Sandstein