Worin unterscheiden sich konkret Grundherrschaft und Lehnswesen?

Ich lerne gerade für eine Geschichtsklausur und wir müssen die Grundlagen der mittelalterlichen Herrschaft und Gesellschaft wissen, sprich Ständeordnung, Lehnswesen, Grundherrschaft.
Bei der Grundherrschaft hatten die Grundherren ja ein Land, über welches sie Macht und Kontrolle hatten, die Bauern, die auf dem Land des Grundherren lebten, pachteten es und mussten Abgaben und Forndienste leisten, die Bauern wurden aber durch den Grundherren geschützt.
Beim Lehnswesen vergab der Lehnsherr ja ein zeitlich befristetes Lehen (Ländereihen, Rechte) und gewährte wie der Grundherr auch, "Schutz und Schirm". Die Lehnsmänner oder Vasallen oder Lehnsnehmer mussten dem Lehnsherren mit "Rat und Tat" zur Seite stehen, insbesondere durch Kriegsdienst.
Ich habe außerdem nachgelesen, dass der König oberer Lehnsherr ist und den Kronvasallen mit den Lehen Recht verliehen hat, auf Land an seiner Stelle die Herrschaft auszuüben, hier greift ja also wieder die Grundherrschaft.

Ich bin nun komplett verwirrt, denn es klingt alles so ähnlich. Sind hier die Übergänge oder Verknüpfungen tatsächlich so fließend wie es mir vorkommt?
Wo liegen die konkreten Unterschiede zwischen LW und GH?
Findet das Lehnswesen also nur zwischen König und dem Adel (Kronvasallen, Hochadligen, hohen Geistlichen) statt? (hier verwirrt mich aber auch wieder, dass die Kronvasallen Teile d. königl. Lehens wiederum an eig. Vasallen des niederen Adels abgeben konnten)
Hat das Lehnswesen gar nicht so viel mit den Bauern und den Leibeigenen zu tun wie die Grundherrschaft?

Und sind dann die Lehnsmänner, also Vasallen dann auch gleichzeitig Grundherren?
Diese Nachricht ist vermutlich ein einziges Chaos, aber ich verstehe grade garnichts :(
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe :) !!

Geschichte, Mittelalter, Grundherrschaft, Lehnswesen
Wusstest du, dass Muslime die Zivilisiertesten waren?
Von der Gründung des Islam im siebten Jahrhundert bis zum siebzehnten Jahrhundert, als die letzten drei islamischen Reiche - die Abbasiden, die Osmanen und die Safawiden - ihren Höhepunkt erreichten, fanden enorme intellektuelle und kulturelle Entwicklungen statt. Während der Westen noch dabei war, das "dunkle Zeitalter" in Wissenschaft, Astronomie, Mathematik, Recht, Geschichte, Medizin, Pharmakologie, Literatur, Architektur, Musik und Philosophie hinter sich zu lassen, blühte in der islamischen Welt ein "Goldenes Zeitalter" der Entdeckungen. Dieses "Goldene Zeitalter" sollte dazu dienen, das im Westen schwindende Wissen zu bewahren und als Sprungbrett für die spätere europäische Renaissance zu dienen. Männer und Frauen vieler verschiedener Ethnien, die unter der muslimischen Zivilisation lebten, erzielten während dieser Zeit außergewöhnliche Fortschritte, die heute jeden Bereich der Gesellschaft berühren. 

Das mag für viele unsinnig klingen, aber es gab tatsächlich eine Zeit, in der die Muslime des Nahen Ostens die fortschrittlichste Zivilisation der Welt waren, während die Menschen in Europa sehr primitiv lebten. Damals galten die Europäer nur als wertlose Barbaren. Es gab auch keine islamistischen Terrororganisationen. Tatsächlich sind alle islamistischen Terrororganisationen erst ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden. Davon habe ich in den westlichen Medien noch nie etwas gehört. In den westlichen Medien werden die Muslime in der Regel als primitiv beschrieben. Aber warum wird das goldene Zeitalter der Muslime nie erwähnt?

Europa, Religion, Islam, Geschichte, Deutschland, Christentum, europäische Geschichte, Judentum, Mittelalter, frühe Neuzeit

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