Wieso endete Luther nicht als Ketzer auf dem Scheiterhaufen?
5 Antworten
Bedingt durch das Verhalten der Päpste wurden diese immer unglaubwürdiger. Papst Alexander VI. (1492-1903) zeugte mehrere Kinder und diesen gab er auch noch offiziell höhere Posten https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_VI. Damit stelle er sich als Oberhaupt der Kirche, gegen die eigenen Doktrinen. Durch geschicktes Austricksen seiner Gegner konnte er sich dennoch an der Macht halten, doch das Ansehen des Papstums als solche erhielt erhebliche Einbußen.
Papst Leo X. (1513-1521) https://de.wikipedia.org/wiki/Leo_X. tat zwar, als wenn er gläubig wäre, doch er nutzte hauptsächlich sein Amt, um ständig rauschende Feste zu feiern. Er verschleuderte Millionen, nur um es sich gut gehen zu lassen. Die zuvor unermesslich reiche Kirche machte während seiner Herrschaft so extreme Verluste, dass er überall Schulden machte, nur um weiter feiern zu können.
So brachte das Papsttum immer mehr Adelige gegen sich auf. Da Leo X. auch die politische Weitsicht fehlte, konnte Luther, wie Calvin in der Schweiz immer mehr Anhänger um sich sammeln. Als es dann zur Verfolgung kam, da hatte Luther mit Friedrich III. den Weisen von Sachsen https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Sachsen) einen mächtigen Beschützer.
Hätte es würdige Päpste zu seiner Zeit gegeben, hätte Luther keine Möglichkeit für seine Reformation gehabt. Ich gehe jedoch davon aus, bei einen Papst, der sein Amt ernst genommen hätte, wäre ein tiefgläubiger Mensch, wie Luther, gar nicht auf die Idee gekommen, dass die Kirche reformiert werden müsste. Es die katastrophalen Zustände im Rom mit eigenen Augen zu sehen, hatte ihn zu den Schritt veranlasst.
Natürlich waren die Probleme mit der übermächtigen Institution Vatikan, deren Päpste eher weltliche politische Herrscher, statt gläubige Vertreter Gottes auf Erden waren, auch schon etwa hundert Jahre zuvor auffällig, daher die vielen Reformatoren vor ihm, doch erst durch dieses absolute Fehlverhalten gerade des obersten Kirchenführers konnten die Mächtigen vereinen, sodass Luther mit Hilfe von Friedrich den Weisen seine Reformen durchführen konnte.
Der ist abgehauen und wurde von Adeligen beschützt, die zu dem Zeitpunkt schon protestantisch waren.
Er hatte schlichtweg Glück und viele Unterstützer, auf die er zählen konnte.
Weil er mächtige Freunde hatte.
Weil er sich auf der Wartburg in Sicherheit gebraucht hat und dort unter dem Schutz des Kurfürsten Friedrich stand.