Der Klimawandel ist fake, wer stimmt mir zu?

nein ich stimme nicht zu 78%
ja ich stimme zu, der Klimawandel ist fake 11%
andere 11%

123 Stimmen

23 Antworten

nein ich stimme nicht zu

Müssen wir (Vernünftigen - Gebildeten) uns wundern? Zitat: https://www.gutefrage.net/frage/wie-kann-ich-weniger-links-aussehen-ich-bin-rechts

Solch eine Aussage ist eine

  • leugnende
  • peinliche
  • bildungsferne
  • ignorante
  • realitätsferne
  • faktenausblendende

Lüge. Und das weißt du auch. Guck dich um und komm aus deiner peinlichen rechten oder gar rechtsextremen AfD-Echokammer raus. Die "Meinungen" von irgendwem zählen nicht. Es zählen nur die Forschungsergebnisse und Studien der Klimaforschung und die sind inzwischen bei 99,9% eindeutig.

Ich bin Flieger. Steigst du ein, wenn ich dir vorher sage, dass dieses Flugzeug mit 99% Wahrscheinlichkeit abstürzen wird? Hmmm? Wie dumm wäre das denn?

www.klimafakten.de

Peinlicher Propagandaversuch.

Bild zum Beitrag

Und wie erklärst du dir das bitte?

Bild zum Beitrag

Es besteht eine enge Korrelation zwischen dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und der globalen Temperatur. Steigende CO2-Konzentrationen führen zu einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur, und umgekehrt. Dieser Zusammenhang ist sowohl in historischen Daten als auch in Klimamodellen erkennbar. 

Ausführlicher:

  • CO2 als Treibhausgas:
  • Kohlendioxid (CO2) ist ein wichtiges Treibhausgas, das Wärme in der Atmosphäre zurückhält und so zur Erwärmung der Erde beiträgt. 
  • Positive Rückkopplung:
  • Steigende Temperaturen führen zu einem Anstieg der atmosphärischen Wasserdampfkonzentration, was wiederum den Treibhauseffekt verstärkt und zu einer weiteren Erwärmung führt. Dies ist eine positive Rückkopplung, die die Erwärmung beschleunigen kann. 
  • Historische Daten:
  • Studien von Eisbohrkernen haben gezeigt, dass CO2-Konzentrationen und Temperaturen in der Vergangenheit gemeinsam schwankten. Allerdings ist die anthropogene (menschengemachte) Erhöhung der CO2-Konzentration in den letzten Jahrhunderten ein zusätzlicher, starker Faktor, der die Erwärmung beschleunigt. 
  • Ursache oder Folge?
  • Während CO2-Konzentrationen in der Vergangenheit auf Temperaturänderungen reagierten, ist die aktuelle, massive Erhöhung der CO2-Konzentration durch menschliche Aktivitäten eine primäre Ursache der aktuellen Erwärmung. 
  • Langfristige Erwärmung:
  • Die Erwärmung durch CO2 ist ein langfristiger Prozess. Kurzfristige Temperaturschwankungen können durch natürliche Schwankungen überdeckt sein, aber der langfristige Trend zeigt eine deutliche Korrelation zwischen steigendem CO2 und steigenden Temperaturen. 
  • Empirische Belege:
  • Satelliten- und Oberflächenmessungen bestätigen den Treibhauseffekt von CO2, indem sie zeigen, dass weniger Wärmeenergie ins All entweicht und mehr langwellige Strahlung die Erdoberfläche erreicht. 
 - (Frauen, Männer, Politik)  - (Frauen, Männer, Politik)

Qwertz2u  28.07.2025, 23:07

Danke, dass du die Drecksarbeit übernommen hast. Good Job!

NostraPatrona  29.07.2025, 02:25
Während CO2-Konzentrationen in der Vergangenheit auf Temperaturänderungen reagierten, ist die aktuelle, massive Erhöhung der CO2-Konzentration durch menschliche Aktivitäten eine primäre Ursache der aktuellen Erwärmung. 

Nur ca. 10 bis 15% des Anstiegs ist auf anthropogene CO2-Emissionen zurückzuführen, der Rest wird durch vermehrte Entladung der natürlichen CO2-Speicher verursacht.

NostraPatrona  29.07.2025, 02:19

In deiner Antwort stecken einige Fehler. Außerdem bist du auf das Wichtigste nicht eingegangen.

Es besteht eine enge Korrelation zwischen dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und der globalen Temperatur. Steigende CO2-Konzentrationen führen zu einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur, und umgekehrt.

Wir wissen, dass Muskelkater durch übermäßige Bewegung (Training) in Kombination mit Glycinmangel verursacht wird. Übermäßige Bewegung erzeugt aber auch Schwitzen. Analog zur CO2-Hypothese würde ihr Vertreter behaupten, dass Schwitzen Muskelkater verursacht, denn immer wenn man stark schwitzt, hat man am folgenden Tag Muskelkater. Die zeitliche Verschiebung zwischen den beiden Phänomenen zeigt die notwendige Bedingung für eine Kausalität. Die Korrelation ist auch nicht rein zufällig, aber sie ist schlecht, weil man auch aus anderen Gründen schwitzen kann und nicht jeder der hart trainiert, hat am Folgetag Muskelkater.

Entsprechend ist es bei der globalen Erwärmung. Diese wird verursacht durch den seit Jahrzehnten starken Sonnenwind in Kombination mit einem seit Jahrzehnten schwachen Erdmagnetfeld. Das schwache Erdmagnetfeld sorgt aber auch für mehr CO2-Emissionen, insbesondere aus unterseeischen Vulkanen.

Deshalb gibt es eine gewisse Korrelation zwischen CO2 und Globaltemperatur, so wie zwischen Schwitzen und Muskelkater, aber in beiden Fällen ist die Korrelation bei genauer Datenanalyse derart schwach, dass sie sogar die Abwesenheit einer Kausalität beweist.

Betrachten wir einmal den Gang der CO2-Konzentration mit dem Gang der Globaltemperatur in den letzten 400.000 Jahren. Hier ist deine Graphik ungeschönt in

https://skepticalscience.com/arg_CO2-folgt-Temperaturen.htm

Nach dem Erreichen eines Maximums in CO2-Konzentration und Globaltemperatur, fällt erst die Temperatur und einige tausend Jahre später die CO2-Konzentration. Dies dürfte nicht sein, wenn tatsächlich eine hohe CO2-Konzentration eine hohe Globaltemperatur verursachen würde. Mit einem Temperaturmaximum muss die Erde auch ein Albedominimum aufweisen, weil die Schnee- und Eisflächen abgeschmolzen sind. Und dann trotz hoher CO2-Konzentration eine Abkühlung?!

Im Übrigen zeigt eine quantitative Analyse der Langzeitmessungen der Albedo, dass der Rückgang der niedrigen und mittelhohen Wolken die alleinige Ursache der aktuellen Erwärmung ist und keine Folge einer postulierten Ersterwärmung.

Lies meine Antwort und die Kommentare hier nach

https://www.gutefrage.net/umfrage/wie-gut-ist-das-urteil-gutachten-in-schulnoten

Novar  29.07.2025, 11:54
@NostraPatrona
Diese wird verursacht durch den seit Jahrzehnten starken Sonnenwind in Kombination mit einem seit Jahrzehnten schwachen Erdmagnetfeld.

Ach was. Natürliche Fakoren (Solar + Vulkan) ändern die globale Temperatur seit 1850 um –0.1 … +0.1 °C; der beobachtete Anstieg 1.07 °C ist komplett mensch­gemacht, jedenfalls laut der seriösen Wissenschaft, aber was soll die schon aussagen. Nur mal so:

Der Teilchen­strom des Sonnenwinds bringt im Mittel 10⁻⁴ W m⁻² – also acht Zehner­potenzen zu klein, Magnetfeld hin oder her. Kein seriöser Strahlungs­haushalt lässt daraus 1 °C Erwärmung basteln. Erdmagnetfeld steuert nebenbei nur die Höhe der Polarlichter, nicht die solare Strahl­leistung. KEINE seriöse Studie findet einen messbaren Beitrag; die Grenze liegt unter ±0.02 K.

Nach dem Erreichen eines Maximums in CO2-Konzentration und Globaltemperatur, fällt erst die Temperatur und einige tausend Jahre später die CO2-Konzentration. 

Schon komisch: Erst soll CO2 angeblich nur hinterherhumpeln, dann schafft genau dieses CO2 plötzlich (laut deiner Aussage) 0,5 K Primär­wirkung – und das alles mit einem Sonnenwind, dessen Energiefluss nicht mal für einen Toaster reicht. Sorry, aber das ist Erstsemesterstoff. Daher gehe ich mal davon aus, dass du genau weisst, um was es geht, und hier gezielt täuschen willst: Also einfach für die, die was lernen wollen:

Bei Eiszeitzyklen kickt die Sonne mittels Orbital­geometrie (~0.2 W m⁻² am 65° N-Sommer). Das taut Ozean­wasser an, dieses entgast +90 ppm CO2. Das zusätzliche CO2 liefert ≈2 W m⁻² Extra-Forcing und schiebt die restlichen 30 % der Erwärmung an – Feedback, nicht Ursache. Heute ist das nicht der Fall. Wir feuern zuerst 140 ppm in die Luft und überspringen den natürlichen Prozess der überhaupt dazu führen würde. Denn es gibt aktuell keine natürlichen Faktoren die, die aktuelle Erwärmung irgendwie auch nur annährend erklären könnten...

ass der Rückgang der niedrigen und mittelhohen Wolken die alleinige Ursache der aktuellen Erwärmung ist und keine Folge einer postulierten Ersterwärmung.

Nö. CERES-Satellit zeigt seit 2000 einen Trend von -0.1 W m⁻² a⁻¹ bei kurzwelliger Wolken­reflexion – ein Zehntel dessen, was CO2 jährlich drauflegt. Wolken reagieren nebenbei auf den Treibhaus-Kick, sie führen ihn nicht an und komm mir jetzt nicht mit deinen Flugzeugen.

NostraPatrona  29.07.2025, 12:12
@Novar
Der Teilchen­strom des Sonnenwinds bringt im Mittel 10⁻⁴ W m⁻² – also acht Zehner­potenzen zu klein, Magnetfeld hin oder her. Kein seriöser Strahlungs­haushalt lässt daraus 1 °C Erwärmung basteln.

Der Teilchen­strom des Sonnenwinds katalysiert sowohl die Bildung als auch den Zerfall von Kondensationskeimen (in Kombination mit Licht), und das umso stärker, je schwächer das Magnetfeld ist. Die Atmosphärenchemie kennt ein analoges Phänomen wo NOx, je nach Sonnenlicht, sowohl die Bildung als auch den Zerfall von O3 katalysiert.

Deine Betrachtungen sind ständig zu kurzfristig anlegt. Lies meine Antwort und die Kommentare hier nach:

https://www.gutefrage.net/umfrage/wie-gut-ist-das-urteil-gutachten-in-schulnoten

NASA misst von oben, DWD misst auf der Erdoberfläche, beide sagen dass die Einstrahlung auf die Erde in den letzten 3 bis 4 Jahrzehnten um ca. 4,8 bzw. 3,9 W/m² zugenommen hat. Daraus müsste gemäß der Strahlungsphysik in 40 Jahren eine Temperaturzunahme von ca. 16°C resultieren! Zum Glück hat uns das viele CO2 gerettet. Dieses wirkt nämlich oberhalb von ca. 300 ppm zunehmend kühlend.

Novar  29.07.2025, 13:07
@NostraPatrona
  • Sonnenlicht: 1 361 W m⁻² am TOA.
  • Solarwind: ≈ 10⁻⁴ W m⁻² in Erdnähe – acht Größen­ordnungen kleiner. Selbst falls 100 % absorbiert würden, läge der maximale Strahlungs­antrieb bei 0,0001 W m⁻² – fünfzigmal unterhalb der natürlichen Rausch­grenze des Klimas...

Der CLOUD-Versuch am CERN zeigt zudem: galaktische Teilchen erzeugen nur dann zusätzliche Kondensations­keime, wenn Schwefel- und Ammoniak­dämpfe bereits reichlich vorhanden sind. Der daraus resultierende Antrieb bleibt < 0,05 W m⁻² – praktisch unter der Mess­schwelle (doi:10.1038/nature10343 & IPCC WGI Ch.7).

Dein „Magnetfeld-Hebel“ ist also physikalisch ein Fliegen­gewicht.

Bezüglich deinem 4,8-W-Fehler

Da hast du was nicht verstanden. Die CERES-Satelliten bilanzieren die globale Netto­energiebilanz. 2005-2019 stieg sie von ≈0,45 auf 0,79 W m⁻² – +0,34 W m⁻², nicht +4,8 W m⁻² (Loeb et al. 2021, doi:10.1038/s41467-021-24262-1). DWD-Stationen sehen regionales Brightening durch weniger Aerosol – das ist halt kein globaler Trend.

Klimasensitivität λ ≈ 0,8 K (W m⁻²)⁻¹. ΔT = λ · ΔF ⇒ 0,8 K · 0,34 W m⁻² ≈ 0,27 °C, ist nebenbei vollkommen konsistent mit der gemessenen Erwärmung seit 2005. Deine 16 °C entstehen nur, wenn man λ × ΔF = 1 × 4,8 W m⁻² × 40 Jahre multipliziert – das ist aber weder Physik noch Mathe wie du sicherlich weisst, das ist höchstens Rechnen ohne Einheiten.

Dieses wirkt nämlich oberhalb von ca. 300 ppm zunehmend kühlend.

Bitte was?🤣Die CO2-Forcing ist monoton steigend – da gibt’s kein Kühllimit.

Mal kurz zusammengefasst: Du hast einen Solarwind von 10⁻⁴ W m⁻² zu einem 16-Grad-Faktor aufgeblasen, CO2 von einem Treibhausgas zum Kühlfaktor fantasiert und eine Faktor-12-Verwechslung bei der Einstrahlung hingelegt. Wenn man schon so rechnet, sollte man vielleicht einfach die Finger davon lassen...

NostraPatrona  29.07.2025, 13:13
@Novar
Selbst falls 100 % absorbiert würden, läge der maximale Strahlungs­antrieb bei 0,0001 W m⁻² – fünfzigmal unterhalb der natürlichen Rausch­grenze des Klimas...

Stellst du dich schon wieder vorsätzlich dumm? Ich schrieb:

Der Teilchen­strom des Sonnenwinds katalysiert sowohl die Bildung als auch den Zerfall von Kondensationskeimen (in Kombination mit Licht), und das umso stärker, je schwächer das Magnetfeld ist. Die Atmosphärenchemie kennt ein analoges Phänomen wo NOx, je nach Sonnenlicht, sowohl die Bildung als auch den Zerfall von O3 katalysiert.

Auch der Rest deines Kom wimmelt vor Fehlern und vermutlich vorsätzlichen Missverständnissen. Und zu faul den Link anzuklicken bist du auch noch ...

Novar  29.07.2025, 13:35
@NostraPatrona

Nachdem du also CO2 erst zum Kühlmittel erklärt und aus regionalem Brightening mal eben globale 16 °C zurechtgebastelt hast, beschuldigst du mich vorsätzlicher Dummheit  – weil ich den energetischen Fliegenschiss namens Sonnenwind nicht für den Klima-Haupttreiber halte? Bzw. die daraus resultierenden Wolken.

Du erklärst mir allen Ernstes, es gehe nicht um die Energie des Sonnenwinds (also den eigentlichen Klimatreiber), sondern um seine "katalytische Wirkung" auf Kondensationskeime – und ziehst dann NOx–Ozon-Chemie als Analogie heran? Du setzt photochemische Reaktionsketten aus der Stratosphäre gleich mit troposphärischer Wolkenbildung durch Ionenbildung? 

Der kinetische Energie­strom des Sonnen­winds in Erdnähe liegt bei ≈ 10⁻⁴ W m⁻² – das sind acht Zehner­potenzen unter der Solar­strahlung von 1361 W m⁻². Selbst wenn jeder einzelne Protonen­-Joule deponiert würde, reden wir von 0,0001 W m⁻² Forcing – ein Zwanzigstel unter der natürlichen Klima­rausch­grenze [IPCC AR6 WGI Kap 7 S. 115 (2021)] Deine „katalytische“ Wunder­waffe? CLOUD@CERN misst, dass kosmische Ionisation die Wolken­keim­zahl nur dann minimal anhebt, wenn ohnehin reichlich Schwefel­säure + Ammoniak existieren; der daraus resultierende Strahlungs­antrieb bleibt < 0,05 W m⁻², also unterhalb jeder Klima­signatur [Science 352, 1119 (2016)]. 

Das Highlight ist ja irgendwie immer noch, das du allerernstes Behauptest „viel CO2“ habe uns vor einer 16 °C-Erwärmung gerettet. Warum? Weil du eine Leistung (W/m²) mit einer Zeitspanne multiplizierst, als ob das Temperatur ergäbe.🤣

Auch der Rest deines Kom wimmelt vor Fehlern und vermutlich vorsätzlichen Missverständnissen. Und zu faul den Link anzuklicken bist du auch noch ...

Ja, statt einfach zu belegen, wo konkret ich dich „vorsätzlich missverstehe“, kommt der pauschale Verweis auf irgendeinen Kommentarstrang bei gutefrage.net. Als wär das ein Peer-Review-Journal.

NostraPatrona  29.07.2025, 14:55
@Novar

Also noch einmal: Der Zuwachs an CO2 kann nicht die maßgebliche Ursache des aktuellen Klimawandels sein. Es gibt mehrere Widerlegungen der sogenannten CO2-Hypothese.

Erstens stimmt sie nicht mit den Eisbohrkern-Analysen überein. Erst sinkt die Temperatur, dann die CO2-Konzentration. Die Abwesenheit einer Korrelation beweist die Abwesenheit einer Kausalität.

Zweitens enthält eine Atmosphärensäule auf dem Mars ca. 25 mehr CO2 als eine irdische, und trotzdem gibt es auf dem Mars einen leicht negativen Treibhauseffekt.

Drittens beweisen die Langzeitmessungen der Albedo und die Globaleinstrahlung auf die Erdoberfläche, dass die damit verknüpfte Erwärmung um ein vielfaches größer ist als die gemessene Erwärmung. Diese kann also nur die alleinige Ursache der Erwärmung sein und nicht durch eine postulierte Ersterwärmung induziert worden sein. Die Frage ist, wo der kühlende Gegeneffekt herkommt, so dass es nicht noch wärmer geworden ist.

Hier bleibt als naheliegendste Erklärung die Zunahme der atmosphärischen CO2-Konzentration. Mir ist jedenfalls keine andere, haltbare Erklärung bekannt.

WARUM die niedrigen und mittelhohen Wolken derart drastisch weniger geworden sind, ist eine offene Frage. Wer dafür den "Klimawandel" verantwortlich macht verwechselt Ursache und Wirkung, siehe "Drittens". Meine Hypothese ist, dass der Sonnenwind in Kombination mit dem schwachen Erdmagnetfeld und dem Sonnenlicht sowohl die Bildung als auch den Zerfall von Kondensationskeimen stark beeinflusst.

NostraPatrona  29.07.2025, 14:59
@Novar
kommt der pauschale Verweis auf irgendeinen Kommentarstrang bei gutefrage.net. Als wär das ein Peer-Review-Journal.

Es ist WESENTLICH besser! Artikel in Peer reviewten Journalen, gerade zum Klimawandel, enthalten oft Fehler. Im gutefrage.net-Link kannst du dagegen direkt die Argumentationslinie, mitsamt den Links zu den Messungen, nachlesen und überprüfen.

NostraPatrona  29.07.2025, 15:04
@Novar
Das Highlight ist ja irgendwie immer noch, das du allerernstes Behauptest „viel CO2“ habe uns vor einer 16 °C-Erwärmung gerettet. Warum? Weil du eine Leistung (W/m²) mit einer Zeitspanne multiplizierst, als ob das Temperatur ergäbe.🤣

Jetzt hast du dich völlig blamiert, oder bewusst gelogen. Eine Leistungszunahme der Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche kann man mittels Physik natürlich in eine Temperaturzunahme der Luft in Bodennähe umrechnen. Eine Leistungszunahme in 30 Jahren kann man entsprechend in eine Temperaturzunahme in 30 Jahren umrechnen. Hast du das wirklich nicht gewusst, oder wolltest du nur ein bisschen trollen?

Novar  29.07.2025, 15:54
@NostraPatrona

Wie kannst du eigentlich bei deinen Antworten noch Ernst bleiben?

Erstens stimmt sie nicht mit den Eisbohrkern-Analysen überein.

Dass du diesen ausgelutschten 'CO₂ folgt der Temperatur'-Schwachsinn immer noch wie ein Papagei vor dich hinplapperst, ist weniger ein Argument als ein intellektueller Offenbarungseid. Ich hab’s dir erklärt – in Worten, die jeder versteht, der das Alphabet sortieren kann. Wenn du das immer noch nicht gerafft hast, liegt das nicht an der Komplexität der Klimaphysik, sondern an der erschütternden Schlichtheit deiner Auffassungsgabe. Sorry aber wenn du jetzt irgendwie ein Neuling wärst, der nicht wirklich viel Ahnung vom Thema hat, würde ich es dir nochmals erklären - bist du aber nicht. Das ist schon fast auf dem Niveau vom Typen der in der Ecke steht, sich die Kreide in die Nase schiebt und glaubt, er hätte gerade irgendeinen Preis verdient.

Zweitens enthält eine Atmosphärensäule auf dem Mars ca. 25 mehr CO2 als eine irdische, und trotzdem gibt es auf dem Mars einen leicht negativen Treibhauseffekt.

Super, toller Nichts aussagender Vergleich...

  1. Druck: 6 mbar, also 1/170 des irdischen 1013 mbar .
  2. Solarfluss: 586 W m⁻², also 0,43 × Erdwert .
  3. Kolonnenmasse CO2: 95 % × 6 mbar / gₘ ≈ 160 kg m⁻² – ja, ~40-mal so viel wie auf der Erde; aber Linienbreite ∝ Druck. Ohne N2/O2-„Druckbreit­ung“ schrumpfen die Flanken des 15-µm-Bandes, optische Tiefe τ sinkt. Ergebnis: fast nackter Strahler [Phys Today 37 (2011) p. 40]. Die American-Journal-Physics-Analyse zeigt genau das: viel CO2 + lächerlicher Druck ⇒ kaum IR-Sperre. Wechsel den Planeten: Venus, 92 bar, 96 % CO2, Oberflächentemp 737 K – so viel zur „kühlenden“ Wirkung.

Und nein kommt mir jetzt nicht mit Aba... aba... Es gibt kein Aber... Das ist einfach ein dummer Vergleich und das solltest du eigentlich langsam auch verstehen, sofern du der selbe Typ bist, der diese These (wenn man sowas so nennen kann) auf diversen anderen Foren allen unter die Nase binden wollte.

Drittens beweisen die Langzeitmessungen der Albedo und die Globaleinstrahlung auf die Erdoberfläche, dass die damit verknüpfte Erwärmung um ein vielfaches größer ist als die gemessene Erwärmung.

Nein tun sie nicht. CERES-Satellit: 2001-2019 nimmt die Netto-Energie­aufnahme der Erde um +0,7 W m⁻² zu, nicht um 4,8 W m⁻² (an denen du ja hier trotz Widerlegung festhalten willst) [Loeb et al. 2021]. Mit Klimasensitivität λ ≈ 0,8 K (W m⁻²)⁻¹ → +0,6 °C... Dein helleres Deutschland-Himmelsblau ist Provinz, kein Planet.

Hier bleibt als naheliegendste Erklärung die Zunahme der atmosphärischen CO2-Konzentration.

Du merkst es nicht mal. Faszinierend.

Meine Hypothese ist, dass der Sonnenwind in Kombination mit dem schwachen Erdmagnetfeld und dem Sonnenlicht sowohl die Bildung als auch den Zerfall von Kondensationskeimen stark beeinflusst.

Das Problem ist? Kein Schwanz interessiert sich für deine pseudo "Hypothesen".

Novar  29.07.2025, 16:08
@NostraPatrona
Jetzt hast du dich völlig blamiert, oder bewusst gelogen

Ich bin nicht der, der Leistung mit Temperatur verwechselt wie Grundschüler Meter mit Quadratmetern. 1 W m⁻² über 30 Jahre ist eine Energiemenge, die erst durch Wärmekapazität, Rückkopplungen und Abstrahlung in °C übersetzt wird – Stichwort Stefan-Boltzmann, λ ≈ 0 ,8 K (W m⁻²)⁻¹ [IPCC AR6 WGI Kap 7 S. 115 (2021)]. Dein „ich multipliziere einfach Watt mit Jahren und erhalte Grad“ ist blankes Einheiten-Bingo und genau das, was gerade trollt. Loeb et al. messen +0,34 W m⁻² Strahlungsungleichgewicht, macht knapp 0,3 °C – passt zur beobachteten Erwärmung.

Du bist rhetorisch durch die Kellertür gekommen und gräbst jetzt offenbar weiter. Mach ruhig – aber bitte ohne meine Zeit.

NostraPatrona  29.07.2025, 16:09
@Novar
Kolonnenmasse CO2: 95 % × 6 mbar / gₘ ≈ 160 kg m⁻² – ja, ~40-mal so viel wie auf der Erde;

FALSCH! Du kannst nicht rechnen, weil du keine Ahnung von Physik hast. Deshalb kannst du auch keine physikalischen Argumente verstehen. Hier ein alter Beitrag von mir:

The mass of an atmosphere per m² is pressure/acceleration constant, here for the Martian atmosphere mm

mm = 6.36E2Pa / 3.69 m/s² = 172.4 kg/m²

To convert this into mol/m², the average molar mass of the gas molecules must first be calculated. In the case of the Martian atmosphere, there are: CO2, molar mass 44.01E-3, concentration 0.96 and N2, molar mass 28.01E-3, concentration 0.02, as well as Ar, molar mass 39.95E-3, concentration 0.02. This results in an average molar mass of the gas particles of

0.96 * 44.01E-3 + 0.02 * 28.01E-3 + 0.02 * 39.95E-3 = 0.04361kg/mol

This corresponds to

172.4kg/m²/ 0.04361kg/mol = 3.953E3 mol/m²

The CO2 concentration is 0.96, i.e. there is a CO2 column of 3.80E3 mol/m² over 1m² of the Martian surface. IR-light of 1m² has to pass 3,80E3 mol CO2 on its way out.

The mass me of the earth's atmosphere per m² is

me = 1.01325E5Pa / 9.81 m/s² = 10329 kg/m²

To convert this into mol/m², the average molar mass of the gas molecules must first be calculated. In the case of the earth's atmosphere, the following are present: N2, molar mass 28.01E-3, concentration 0.7808 and O2, molar mass 31.998E-3, concentration 0.2095 and Ar, molar mass 39.95E-3, concentration 0.0093 and CO2, molar mass 44.01, concentration 0.0004.

0.7808*28.01E-3 + 0.2095*31.998 + 0.0093*39.95E-3 + 0.0004*44.01E-3 =

28.96E-3 kg/mol

This corresponds to

10329kg/m²/ 0.02896kg/mol = 3.5663E5 mol/m²

The CO2 concentration is 420ppm, i.e. there is a CO2 column of 150 mol/m² over 1m² of the earth's surface.

So despite its thin atmosphere, Mars has about 25 times more CO2 than the earth. If you only relate this to anthropogenic CO2, it is actually 76 times more!

aber Linienbreite ∝ Druck. Ohne N2/O2-„Druckbreit­ung“ schrumpfen die Flanken des 15-µm-Bandes, optische Tiefe τ sinkt. Ergebnis: fast nackter Strahler [Phys Today 37 (2011) p. 40]. Die American-Journal-Physics-Analyse zeigt genau das: viel CO2 + lächerlicher Druck ⇒ kaum IR-Sperre. Wechsel den Planeten: Venus, 92 bar, 96 % CO2, Oberflächentemp 737 K – so viel zur „kühlenden“ Wirkung.

Druckverbreiterung macht sich beim CO2 erst ab ca. 1 atm bemerkbar und beträgt ca. 3%.

NostraPatrona  29.07.2025, 16:12
@Novar

Da du erstens von Physikalischer Chemie nichts verstehst und zudem zu faul bist einen Link anzuklicken, blamierst du dich immer wieder neu.

Dein „ich multipliziere einfach Watt mit Jahren und erhalte Grad“ ist blankes Einheiten-Bingo und genau das, was gerade trollt. Loeb et al. messen +0,34 W m⁻² Strahlungsungleichgewicht, macht knapp 0,3 °C – passt zur beobachteten Erwärmung.

Wer soll denn auf einen solchen Strohmann hereinfallen :-D)

NostraPatrona  29.07.2025, 16:17
@NostraPatrona

1996 gab die NASA die Albedo mit 0,385 an, aktuell mit 0,295. Siehe

https://web.archive.org/web/19961219024156/https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/earthfact.html

und

https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/earthfact.html

Gehen wir davon aus, dass die Solarkonstante (Photonenstrahlung der Sonne auf der Erdumlaufbahn) während dieser Zeit konstant war, oder sogar schwach zugenommen hat und es keine kühlenden Gegeneffekte gab, resultiert daraus gemäß der Schwarzkörper-Temperatur eine Erwärmung von ...

T = [(Solarkonstante * (1-Albedo))/(4*Stefan-Boltzmann Konstante)]^(1/4)

Für 1996 T1=[(1361 W/m² *(1-0.385))/(4*5.6704E-8 W/(m²K4)]^0..25 = 246.5K

Für heute T2=[(1361 W/m² *(1-0.295))/(4*5.6704E-8 W/(m²K4)]^0.25 = 255.0K

Das bedeutet, dass die Erwärmung von 1995 bis heute ungefähr 8,5°C betragen sollte, SOFERN es keine kühlenden Gegeneffekte gab.

Eigentlich müsste man zur exakten Berechnung der Schwarzkörper-Temperatur auch die Rotationsgeschwindigkeit der Erde in die Rechnung einbeziehen (langsam rotierende Himmelskörper sind kälter) und gemäß der verschiedenen Albedos der Erdoberflächen für jede Fläche eine getrennte Rechnung. Da wir aber nur eine Differenz betrachten, wirkt es sich nicht aus, dass die Abschätzung der Schwarzkörper-Temperatur etwas grob ausfällt. Es ist das selbe Problem wie bei der Temperaturmessung der unteren Luftschichten: Absolutmessungen sind schwierig, aber eine Differenz zu früheren Werten lässt sich sehr genau messen.

NostraPatrona  29.07.2025, 16:21
@NostraPatrona

Die Erniedrigung der Albedo wird zu ca. 80% durch einen Rückgang der Wolken verursacht. Also kennen wir einen wichtigen Gegeneffekt, nämlich die verminderte IR-Rückstrahlung der Wolken.

IPCC (2013): Climate Change 2013, Working Group I: The Science of Climate Change, 7.2.1

https://isccp.giss.nasa.gov/role.html

Dieser kühlende Gegeneffekt lässt sich leicht abschätzen. Er macht maximal 60% der Erwärmung aus, die sich aus der Abnahme der Wolkenalbedo ergibt. Dies sind 8,5K * 0,8 * 0,6 = 4,08K als kühlender Gegeneffekt.

Also hätte die globale Erwärmung von 1995 bis heute MINDESTENS 8,5K-4,1K = 4,4K betragen sollen, SOFERN es keine weiteren kühlenden Gegeneffekte gibt.

Warum mindestens? Gemäß dem T^4-Gesetz nimmt die IR-Strahlung um 11 % zu, was sich aufgrund der erhöhten Rückstrahlung durch Wolken und Treibhausgasmoleküle in einem weiteren Anstieg der globalen Temperatur niederschlagen sollte. Auch die atmosphärische Gegenstrahlung aus anderen Quellen als Treibhausgasen (es gibt ja immer noch viele Wolken die IR-Strahlung zurück auf die Erdoberfläche reflektieren) würde zunehmen und zu einer höheren globalen Temperatur führen.

Die Abnahme der Albedo ist nicht allein auf die Abnahme der Wolken zurückzuführen. Das Schmelzen von Eis und Schnee sowie die Abnahme der Wüstengebiete haben im Gegensatz zur Abnahme der Wolkenalbedo keinen kühlenden Gegeneffekt. Messungen zeigen zudem, dass vor allem die tieferen, kühlenden Wolken abnehmen. Der kühlende Gegeneffekt durch den Rückgang der Wolken ist also niedriger als 60%

https://www.science.org/doi/10.1126/science.adq7280

Goessling, Rackow, Jung: Recent global temperature surge intensified by record-low planetary albedo, SCIENCE, 2024, Vol 387, Issue 6729, pp. 68-73

Berücksichtigen wir alles, sind wir bei einer globalen Erwärmung von ca. 5K, allein aufgrund des Rückgangs der Albedo, SOFERN es keinen weiteren kühlenden Gegeneffekt gibt. Die globale Temperatur ist in der Zeit jedoch nur um 0,9 K bis 1,2 K gestiegen. Dies bedeutet, dass die Abnahme der Albedo nicht durch eine vorherige anfängliche Erwärmung verursacht worden sein kann, denn sonst wäre die gemessene Erwärmung (Vergrößerung der Globaltemperatur) größer als die mit der Albedoabnahme verknüpfte Erwärmung.

Wäre die Treibhausgashypothese wahr, so wäre die Albedoabnahme die Folge einer initialen Erwärmung. Die Summe der verschiedenen Erwärmungseinflüsse, die durch den Anstieg der Treibhausgase CO₂, CH₄, N₂O und H₂O, die Abnahme des stratosphärischen O₃, die Abnahme der kühlenden Aerosole und die Albedo-Abnahme verursacht werden, würde in etwa der gemessenen Erwärmung entsprechen. Der Einfluss der Albedoabnahme auf die Erwärmung wäre dann um ca. den Faktor 10 geringer als die gemessene Erwärmung als Summe der verschiedenen Erwärmungseinflüsse.

Ein Mess- und Rundungsfehler um den Faktor 10, bzw. 1000%, ist nicht möglich. Die Klimaforschung muss also nach einem stark kühlenden Gegeneffekt suchen.

CO2 WIRKT AUF DER ERDE OBERHALB 300 PPM KÜHLEND

Der IPCC (2021, AR6) stellt klar:
The dominant cause of observed warming is anthropogenic greenhouse gas emissions, not natural variability or changes in cloudiness.
Änderungen in Wolkenalbedo werden als Rückkopplung, nicht als primärer Antrieb gesehen. Das bedeutet: Sie verstärken oder dämpfen einen existierenden Erwärmungseffekt – sie sind nicht dessen Ursprung.

Und genau DAS habe ich gerade widerlegt.

Die Rolle von CO2 dabei:
CO₂ ist ein Treibhausgas, das langwellige Wärmestrahlung absorbiert und reemittiert – der sogenannte Treibhauseffekt ist seit 150 Jahren experimentell nachgewiesen (Fourier, Tyndall, Arrhenius)
Die atmosphärische Strahlungsphysik (Modtran, HITRAN-Datenbanken) zeigt quantitativ, wie CO₂ zur Erwärmung beiträgt.
Es stimmt zwar, dass CO₂ auch Strahlung aus höheren Atmosphärenschichten nach außen abstrahlt (die sog. Emission to space) aber:
Unterm Strich reduziert CO₂ den Wärmeverlust der Erde ins All. Das ist genau der Effekt, der die globale Energieungleichgewicht erzeugt (+0.9–1.2 W/m² laut NASA CERES-Mission).

Nicht völlig falsch, aber wiederum weniger als die Hälfte. Später mehr dazu.

Zusätzlich habe ich ChatGPT mal nach seiner Meinung zu deiner Antwort ganz oben gefragt:
Die Argumentation deines Gegenübers basiert nicht auf wissenschaftlichem Konsens, sondern auf Einzelfaktoren, die isoliert betrachtet werden. Die aktuelle Klimaforschung berücksichtigt alle bekannten Einflussgrößen (inkl. Wolken, Aerosole, CO₂, Sonnenaktivität etc.) in komplexen Modellen.

Auch das ist wieder alles ziemlich richtig, aber wiederum weniger als die Hälfte der Wahrheit. Sie Argumentationslinie vergisst die planetarische Zirkulation. UND sie vergisst die Messungen!

Also noch einmal: Ich habe bewiesen, dass die Abnahme der Wolkenalbedo NICHT durch eine postulierte Ersterwärmung induziert worden sein kann, sondern die alleinige Ursache der globalen Erwärmung ist.

Dass der kühlende Gegeneffekt durch den Zuwachs an CO2 verursacht wird, kann ich aber nicht beweisen. Das ist nur meine Hypothese.

NostraPatrona  29.07.2025, 16:22
@NostraPatrona

Zunächst zu den Messungen.

Schon oberhalb von 300 ppm CO2 heben sich die wärmenden und kühlenden Eigenschaften von CO2 ungefähr auf. Unterhalb 300 ppm wirkt CO2 erwärmend, oberhalb von 300 ppm kühlend. Dies weiß die Menschheit aus der Analyse von Eisbohrkernen. Betrachten wir einmal den Gang der CO2-Konzentration mit dem Gang der Globaltemperatur in den letzten 400.000 Jahren. Siehe die Graphik in

https://skepticalscience.com/arg_CO2-folgt-Temperaturen.htm

Nach dem Erreichen eines Maximums in CO2-Konzentration und Globaltemperatur, fällt erst die Temperatur und einige tausend Jahre später die CO2-Konzentration. Dies dürfte nicht sein, wenn tatsächlich eine hohe CO2-Konzentration eine hohe Globaltemperatur verursachen würde. Mit einem Temperaturmaximum muss die Erde auch ein Albedominimum aufweisen, weil die Schnee- und Eisflächen abgeschmolzen sind. Und dann erfolgt trotz hoher CO2-Konzentration eine Abkühlung?!

Jetzt zur physikalischen Grundlage.

Jede Vergrößerung der CO2-Konzentration dämpft die IR-Abstrahlung der Erdoberfläche ins All. Das bestreitet niemand. Aber es ist auch wahr, dass jede Vergrößerung der CO2-Konzentration die IR-Abstrahlung der oberen Atmosphäre ins All vergrößert. Die Erdoberfläche ist ein Oberflächenstrahler, die obere Atmosphäre ist ein Volumenstrahler.

Angenommen ein Mann sitzt in einem Raum der 5 Fenster hat. Es ist ihm zu hell in dem Raum. Also zieht er vor Fenster A ein Papierrollo runter. Seine Frau schaltet derweil heimlich eine sehr kleine Leuchte an. Der Raum wird dunkler, aber er ist dem Mann noch immer zu hell. Also zieht er wieder vor Fenster A ein zweites Papierrollo runter. Seine Frau schaltet derweil heimlich eine zweite sehr kleine Leuchte an. Der Raum wird wiederum dunkler, aber er ist dem Mann noch immer zu hell. Also zieht er wieder vor Fenster A ein drittes Papierrollo runter. Seine Frau schaltet derweil heimlich eine dritte sehr kleine Leuchte an. … Irgendwann muss der Mann feststellen: Sapperlot, je mehr Rollos ich runter ziehe, umso heller wird es im Raum ;-)

So stellt sich die Situation auf der Erde dar. Die Vergrößerung der CO2-Konzentration wirkt sich in den unteren Konzentrationsbereichen stark aus. Die Abstrahlung der Erdoberfläche wird stark geschwächt. Aber diese Dämpfung strebt asymptotisch gegen einen Grenzwert. Ab einer bestimmten Konzentration bewirkt zusätzliches CO2 keine messbar stärkere Dämpfung des von der Erdoberfläche ins All abgestrahlten IR-Lichts. Dagegen wirkt sich die verstärkte CO2-Konzentration auf die Abstrahlung der oberen Atmosphäre nahezu linear aus, ist jedoch in den unteren Konzentrationsbereichen sehr klein.

Der kühlende Effekt ist von einem zweiten Phänomen abhängig, so dass er sich stark auf die Temperatur am Boden auswirkt. Dies ist die atmosphärische Zirkulation.

https://en.wikipedia.org/wiki/Atmospheric_circulation

Am Äquator eines jeden Planeten mit Atmosphäre steigen relativ warme Luftmassen nach oben. Auf der Erde steigen diese warmen Luftmassen bis zur Tropopause auf, fließen dann unterhalb der Tropopause bis zur Grenzlinie zur Ferrel-Zelle und sinken dort, stark abgekühlt nach unten. Außerdem steigen warme Luftmassen an der Grenzlinie zwischen Ferrel- und Polarzelle auf, fließen unterhalb der Tropoause, kühlen sich ab und sinken an den Polen nach unten.

Die höheren Luftmassen kühlen sich also durch die größere Menge an Treibhausgasen stärker ab. Auch die untere Stratosphäre enthält jetzt mehr CO2 als zu Beginn des Industriellen Zeitalters und hat sich dadurch schon abgekühlt.

NostraPatrona  29.07.2025, 16:23
@NostraPatrona

https://www.wired.com/story/the-upper-atmosphere-is-cooling-prompting-new-climate-concerns/

There is a paradox at the heart of our changing climate. While the blanket of air close to the Earth’s surface is warming, most of the atmosphere above is becoming dramatically colder. The same gases that are warming the bottom few miles of air are cooling the much greater expanses above that stretch to the edge of space.

https://www.nasa.gov/general/nasa-satellites-see-upper-atmosphere-cooling-and-contracting-due-to-climate-change/

NASA Satellites See Upper Atmosphere Cooling and Contracting Due to Climate Change

The sky isn’t falling, but scientists have found that parts of the upper atmosphere are gradually contracting in response to rising human-made greenhouse gas emissions.

Combined data from three NASA satellites have produced a long-term record that reveals the mesosphere, the layer of the atmosphere 30 to 50 miles above the surface, is cooling and contracting. Scientists have long predicted this effect of human-driven climate change, but it has been difficult to observe the trends over time.

“You need several decades to get a handle on these trends and isolate what’s happening due to greenhouse gas emissions, solar cycle changes, and other effects,” said Scott Bailey, an atmospheric scientist at Virginia Tech in Blacksburg, and lead of the study, published in the Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics. “We had to put together three satellites’ worth of data.”

Together, the satellites provided about 30 years of observations, indicating that the summer mesosphere over Earth’s poles is cooling four to five degrees Fahrenheit and contracting 500 to 650 feet per decade. Without changes in human carbon dioxide emissions, the researchers expect these rates to continue.

Die Luftmassen unterhalb der Tropopause und die oberhalb können so gut wie keine Wärme mittels Konvektion austauschen, sondern nur durch Strahlung. Dadurch dass nun die Luftmassen aufgrund des vielen CO2 mehr Wärmestrahlung emittieren und sie zugleich von der abgekühlten Stratosphäre weniger Wärmestrahlung erhalten, kühlen sie viel stärker ab, als vor dem Industriellen Zeitalter und sinken stark abgekühlt auf die Erdoberfläche zurück.

Die Messungen zeigen schon oberhalb von 300 ppm CO2 heben sich die wärmenden und kühlenden Eigenschaften von CO2 ungefähr auf. Unterhalb 300 ppm wirkt CO2 erwärmend, oberhalb von 300 ppm kühlend. Diese Grenze kennt die Menschheit aus der Analyse von Eisbohrkernen (s.o.).

Wir haben aktuell eine CO2-Konzentration von ca. 430 ppm und dadurch bedingt einen kühlenden Gegeneffekt von ca. 4°C (auf die Luft in Bodennähe).

DER MARS

Jetzt wo wir wissen dass CO2 oberhalb einer gewissen Menge kühlend wirkt, lässt sich auch das Rätsel lösen, warum CO2 auf dem Mars kühlend wirkt.

Der Gesamtdruck auf dem Mars beträgt nur ca. 0,6% des Drucks auf der Erde. Also sollte gemäß der Hypothese, dass der Gesamtdruck eines Planeten maßgeblich dessen Treibhauseffekt verursacht, der Mars so gut wie keinen Treibhauseffekt zeigen. Aber eine Atmosphärensäule auf dem Mars enthält ca. 25 mal mehr CO2 als eine irdische. Also sollte gemäß der Hypothese, dass die Menge an Treibhausgasen maßgeblich den Treibhauseffekt eines Planeten verursacht, der Mars einen starken Treibhauseffekt zeigen.

Die modernen Messungen zeigen, dass der Mars im Rahmen der Messgenauigkeit keinen Treibhauseffekt hat.

https://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/marsfact.html

Dies ist erst einmal erstaunlich, denn das Spektrum des vom Mars abgestrahlten Lichts zeigt einen deutlichen Einbruch, der mit der Absorption des IR-Lichts durch CO2 übereinstimmt. Siehe

Was ist die Erklärung? Die re-Emissionen des absorbierten IR-Lichts erfolgt bei CO2 auch über andere Frequenzen als die Absorption. CO2 verhält sich bzgl. seiner IR-Emissionen wie ein Schwarzer-Volumenstrahler, also ähnlich wie die Sonne.

Bei genauer Betrachtung wirkt das viele CO2 auf dem Mars sogar schwach kühlend. Auf dem Mars gibt es Wolken aus festem CO2, festem H2O und Gesteinsstaub.

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0032063314000737

https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-024-01092-z

Da die Oberfläche des Mars nur sehr wenig Sonnenlicht reflektiert, erhöhen alle Marswolken die Albedo und erniedrigen damit die Schwarzkörper-Temperatur. Aber weil die Marswolken IR-Licht der Oberfläche zurück zur Oberfläche reflektieren, sollte die gemessene Oberflächentemperatur (Globaltemperatur) etwas höher sein als die Schwarzkörper-Temperatur. Das ist sie aber nicht, weil CO2, wenn es eine bestimmte Konzentration übersteigt, schwach kühlend wirkt. Über die planetare Zirkulation auf dem Mars weiß man zwar nur sehr wenig, aber sie ist sicherlich vorhanden.

NostraPatrona  29.07.2025, 16:26
@NostraPatrona

Der DWD ist Mainstream und in seinen Messungen seriös. Er hat für Deutschland 3,88 W/m² pro Dekade gemessen. PUNKT Kann sein, dass es weltweit weniger war. Sehen wir uns die NASA Messung der Albedo an.

Für 1996 0.385
Für heute 0.295

Das kann man auf die Einstrahlung auf die Erdoberfläche umrechnen.

1361 W/m² * 0,25 * (0,385-0,295) = 30,62 W/m²

Davon erreichen ca. 161/341 * 100% = 47 % die Oberfläche. Siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungshaushalt_der_Erde

Auf der Erdoberfläche zusätzlich (von 1995 bis heute) an kommen also 14,39 W/m², das ist pro Dekade 4,8 W/m². Das liegt also noch ÜBER dem Wert den der DWD veröffentlicht hat. Es heißt ja auch, dass es im Südpolarmeer noch schlimmer mit der Wolkenabnahme wäre als bei uns.

„Kumulativ ergibt sich:
Von 1980 bis 2020 etwa +4 bis +6 W/m² an zusätzlicher Solarstrahlung am Boden und über Land.“

Das ist geschönt dass die Milch sauer wird! Kumulativ ergibt sich 4*4 W/m² = 16 W/m² mehr in vier Dekaden!

Es bleibt dabei: Auf die Erdoberfläche (einschließlich der Ozeanoberflächen) kommt GEWALTIG bis ERSCHRECKEND mehr Sonnenstrahlung als in früheren Zeiten. Ursache ist die verminderte Wolkenbildung. Folge ist dass die Erdoberfläche mehr Strahlung absorbiert, sich erhitzt und die bodennahe Luft erwärmt.

„Als kühlenden Gegeneffekt(e) benennt ChatGPT die Pufferung der Solarenergie durch Ozeane, Boden, Verdunstung, usw. Zudem wird viel Solarenergie ins All reflektiert.“

Wie kann denn eine KI derart lügen?! Das „Argument“ „Zudem wird viel Solarenergie ins All reflektiert.“ ist eine Frechheit, denn die Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche hat ja aus genau dem Grund zugenommen, dass immer weniger Solarenergie ins All reflektiert wird.

Pufferung durch „Boden“ kann nicht sein, denn dann hätte sich die Wärmeleitfähigkeit verringern müssen. Pufferung durch „Verdunstung“ kann nicht sein, denn die Erde gibt ja kein H2O vermehrt ans All ab. Alles was von der Wasseroberfläche verdunstet, landet auch wieder da. Siehe Link oben, 80 W/m² wandern durch die Verdunstung nach oben und 80 W/m² landen auch wieder dort. Alles andere würde gegen den Energieerhaltungssatz verstoßen.

Pufferung durch Ozeane – hmm. Die Oberfläche der Ozeane wird wärmer und erwärmt die Luft. Ohne Berücksichtigung der Strömungen ist das Argument eine Frechheit. OK, durch die Strömungen in den Ozeanen wird Wärme nach unten transportiert und Kälte nach oben. Aber erstens macht das nicht viel. Zweitens hätten sich dann die Ozeanströmungen GEWALTIG vergrößern müssen, um diese GEWALTIGEN Energiemengen zu transportieren. Sie sind tendenziell aber eher kleiner geworden, Stichwort „der Golfstrom wird kleiner“.

Es bleibt dabei, das einzig haltbare Argument das ich kenne, warum wir nicht gegrillt worden sind, ist die Zunahme der atmosphärischen CO2-Konzentration. Das ist im Einklang mit der Physik und den Messungen.

Nur die Frage warum die Wolken immer weniger werden, ist noch offen. Meine Hypothese dazu kennst du. Es liegt am schwächelnden Erdmagnetfeld in Kombination mit dem in Spitzen starken Sonnenwind.

NostraPatrona  29.07.2025, 16:27
@NostraPatrona

Das entspricht der gleichgewichteten Klimasensitivität (Equilibrium Climate Sensitivity, ECS), wie sie in IPCC-Berichten und wissenschaftlicher Literatur diskutiert wird:

  • Der IPCC AR4 (Vierter Sachstandsbericht) schätzt die ECS auf etwa 2 bis 4,5 °C für eine CO₂-Verdopplung, was einem Strahlungsantrieb von ca. 3,7 W/m² entspricht. → Das ergibt etwa 0,54 °C pro 1 W/m² arXiv+15Wikipedia+15Wikipedia+15Wikipedia.
  • Die EPA und verschiedene Energieanalysen verwenden einen durchschnittlichen „Gamma‑Faktor“ von ca. 0,5 °C/W/m² – also die konservative Seite dieser Spannbreite Thunder Said Energy.
  • Bei höheren Modellwerten beträgt er etwa 0,8 bis 1 °C pro 1 W/m², besonders in höher sensiblen Szenarien WikipediaSkeptical Science
Democracy  29.07.2025, 16:28
@NostraPatrona

Kompletter Schwachsinn. Du scheinst also einer der wenigen wahren "Erleuchteten" zu sein, der die echten Gründe für alle kennt. Chapeau. Pseudowissenschaftlicher Schwurbel vom Allerfeinsten. Ich hoffe dass du den Nobelpreis für Sandkastenwissenschaft bekommst.

Novar  29.07.2025, 16:32
@NostraPatrona
FALSCH! Du kannst nicht rechnen, weil du keine Ahnung von Physik hast. Deshalb kannst du auch keine physikalischen Argumente verstehen.

Das ist also das einzige was du noch auf die Tastatur bringst? Und dann ein Sermon anhängen der ja eben gerade diese Punkte die ich oben erwähnt habe ignoriert? Wie billig.

Du jonglierst hier mit Molzahlen, ignorierst aber die Spektroskopie. Ein CO2-Molekül ohne Druckpartner ist wie ein Saxophonist im luftleeren Proberaum. Aber ich meine selbst, dass verstehst du nicht.

Lorentz-Halbbreite γ ∝ P.

γ(1 bar) ≈ 0 .07 cm⁻¹ → γ(6 mbar) ≈ 0 .07 × 0.006 = 0 .00042 cm⁻¹. => Linienflügel 170-mal schmaler, also die Absorption in den 15-µm-Flügeln 170-mal kleiner.

Optische Tiefe τ(Δν) ≈ N σ(Δν) mit σ ∝ γ/(Δν)².

Mars: N_Mars ≈ 25 N_Earth, σ_Mars ≈ σ_Earth/170 → τ_Mars ≈ 0.15 τ_Earth. Heißt also: Trotz 25-facher Molekülzahl liefern die Flanken nur ein Siebtel der irdischen Sperrwirkung. Radiation-Budget-Modelle wie Nelson 2023 landen bei < 5 K Mars-Treibhaus – exakt der Unterschied zwischen berechneter Effektivtemperatur (210 K) und gemessenen 214 K .Phys Today zeigt sogar grafisch, dass die „CO2-Ditch“ des Mars schmaler ist als die der Erde, obwohl pro Fläche ~70-mal mehr CO2 daliegt. Die 170-fache Flanken-Schmälerung entsteht, weil Mars fast kein N2/O2 hat. Ohne diese Stoßpartner bleibt CO2 selbst-breit – und das ist lachhaft eng. Jeder Physiker würde dich dafür Auslachen, ich tue es schon.

Ich weiss, jetzt kommt natürlich sowas wie: "FALSCH - weil der Fliegenschiss den ich mir hier aus dem Hintern gezaubert habe, besagt blablabla." Ist mir aber egal. Physik kannst du dir nicht in einem - bestimmt sehr bezaubernden Fantasiegedankenpalast - zusammenspinnen.

Druckverbreiterung macht sich beim CO2 erst ab ca. 1 atm bemerkbar und beträgt ca. 3%.

Ja ne🤦‍♂️ Druckverbreiterung ist linear ∝ P, nicht binary „springt bei 1 atm an“. Dein „3 %“ ist frei erfunden – bei 1 atm macht sie 100 %, bei 0,1 atm 10 %, bei 6 mbar eben 0,6 %. Schon die Grundformel sagt: Lorentz-Halbbreite γ = γ₀·(P/1 atm). Für CO2 liegt γ₀ bei rund 0,07 cm⁻¹ – gemessen, tabelliert, seit Jahrzehnten im HITRAN-Katalog...

  1. 1 atm → γ ≈ 0,07 cm⁻¹
  2. 0,1 atm → γ ≈ 0,007 cm⁻¹ (nicht „unmerklich“, sondern zehnfach schmaler)
  3. 6 mbar = 0,006 atm → γ ≈ 4 × 10⁻⁴ cm⁻¹; immer noch klar größer als Null.

Mars liegt genau dort. Ergebnis: Linienflügel ~170-mal schmaler als auf der Erde, trotz 25-facher CO2-Molzahl nur ein Siebtel der irdischen IR-Sperre – ganz ohne 1-atm-Grenze. Das müsstest du eigentlich wissen, wenn du denn wirklich so ein Physikass bist, wie du selbst wohl träumst. Die American-Journal-Physics-Analyse fasst das präzise zusammen: „Pressure broadening from N₂/O₂ is absent on Mars, hence CO2 is far less effective“ . Pierrehumbert zeigt dasselbe spektral – der berüchtigte 15-µm-Graben ist auf dem Roten Planeten schmal wie eine Rasierklinge .

NostraPatrona  29.07.2025, 16:34
@Democracy

Ich bin ein echter Klimawissenschaftler, promovierter Naturwissenschaftler, Dipl.-Chem. und Dipl.-Phys. Die CO2-Hypothese war ursprünglich naheliegend und verlockend einfach. Sie wurde jedoch durch die Langzeitmessungen der Albedo widerlegt. Ich habe es oben vorgerechnet. Sie wurde auch durch die Langzeitmessungen der Globalstrahlung auf die Erdoberfläche widerlegt. Man erhält im Rahmen der Messgenauigkeit dasselbe Ergebnis. Ich habe es oben vorgerechnet.

Wer heute noch die CO2-Hypothese vertritt versteht entweder nichts von Physik oder unterstellt den Langzeitmessungen einen Fehler um den Faktor ca. 5 bis 10.

NostraPatrona  29.07.2025, 16:41
@Novar
Du jonglierst hier mit Molzahlen, ignorierst aber die Spektroskopie. Ein CO2-Molekül ohne Druckpartner ist wie ein Saxophonist im luftleeren Proberaum. Aber ich meine selbst, dass verstehst du nicht.

FALSCH! Bei CO2 erfolgt die Linienverbreiterung durch die (nahezu ungequantelte) Rotation. HITRAN-Katalog ist Simulation mit einem vorbestimmten Ergebnis.

Novar  29.07.2025, 16:54
@NostraPatrona

Wo genau hast du deine Titel eigentlich erworben? War ja wohl eher Überweisung als Studium oder?

FALSCH! Bei CO2 erfolgt die Linienverbreiterung durch die (nahezu ungequantelte) Rotation. HITRAN-Katalog ist Simulation mit einem vorbestimmten Ergebnis.

Schaue dir einfach mal die kollektive Lorentz-Halbbreite an... γ steigt linear mit dem Staudruck aller Stoßpartner, ganz gleich ob 1 bar, 100 mbar oder 6 mbar. Messwerte für CO2-N2 bei 296 K: γ₀ ≈ 0.070 cm⁻¹ atm⁻¹ [Brown & Tipping JQSRT (1993)]. Würde es erst bei 1 atm „anspringen“, hätte niemand diese Daten im Labor bei 10 mbar gemessen – aber genau dort kommen sie her... Rotationsunterstruktur liefert die feine Linie – Breite entsteht durch Kollisionen, die den Phasen­-Kohärenz­zerfall erzwingen. Schon Tyndall wusste 1863, dass Stoßpartner Energie „borgen“ und das checkst du Physiker 2025 immer noch nicht? Wie peinlich. Phys Today erklärt das auf Seite 34: „The most important of those processes is collisional broadening” [Phys Today 37 (2011)] .

HITRAN ist ein Review-Katalog aus „thousands of meticulously cross-validated, published spectroscopic studies“, solltest du als "Physiker eigentlich wissen. Jedes Eintrags-γ stammt aus Labor-Messungen (Fourier-IR, Cavity-Ring-Down, Laser-Abs.). Simulation gibt's nur bei der Interpolation zwischen echten Datenpunkten. Wenn du weiter behauptest, das sei frei erfunden, wirfst du jedem Laborspektroskopiker der letzten 50 Jahre Betrug vor. Also mach dich nicht weiter zum Affen.

NostraPatrona  29.07.2025, 16:56
@Novar
Kolonnenmasse CO2: 95 % × 6 mbar / gₘ ≈ 160 kg m⁻² – ja, ~40-mal so viel wie auf der Erde;

Mit dieser "Rechnung" hast du dich blamiert, da sind wir uns wohl einig :-D)

 aber Linienbreite ∝ Druck. Ohne N2/O2-„Druckbreit­ung“ schrumpfen die Flanken des 15-µm-Bandes, optische Tiefe τ sinkt. Ergebnis: fast nackter Strahler [Phys Today 37 (2011) p. 40]. Die American-Journal-Physics-Analyse zeigt genau das: viel CO2 + lächerlicher Druck ⇒ kaum IR-Sperre.

Das ist einer der Fälle die ich meinte, dass auch in Peer reviewten Journalen viel Unfug steht. Die Autoren berücksichtigen die Rotation nicht.

Wechsel den Planeten: Venus, 92 bar, 96 % CO2, Oberflächentemp 737 K – so viel zur „kühlenden“ Wirkung.

Da hast du ein Eigentor geschossen. Von der TOA bis zur Planetenoberfäche steigt der Druck und die Temperatur, je größer der Druck umso mehr. Lies es hier nach

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35455122/

https://doi.org/10.3390/e24040459

Oder hier

https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2021/11/Vortrag-EIKE-Temperaturberechnungen-mit-dem-konvektiv-adiabatische-Modell-20211114-1.pdf

Würde man auf der Venus das CO2 durch N2/O2 austauschen, dann wäre es dort auf der Oberfläche sogar noch wärmer.

Novar  29.07.2025, 19:15
@NostraPatrona
Mit dieser "Rechnung" hast du dich blamiert, da sind wir uns wohl einig :-D)

Mit deinem pseudohumorvollen „du hast dich blamiert“ haste dich selbst ad absurdum geführt: Die CO₂-Massensäule auf dem Mars beträgt 636 Pa×0,951/3,69 m/s²≈164 kg/m² , auf der Erde liegen bei heutigen 420 ppm nur knapp 6,6 kg/m² in der Luft – macht exakt ~25-fache Differenz. Mein ursprüngliches „≈40-fach“ beruhte auf rund 280 ppm vorindustriellem CO2 (daraus ergeben sich ~37×), und der Verweis auf „nearly 70 times“ zielt auf die anthropogene Zusatzsäule von ~2,2 kg/m² . Ob du nun 25, 37 oder 70× in die Arena wirfst, ändert nichts daran, dass bei mageren 6 mbar ohne N2/O2-Verbreiterung die Lorentz-Halbbreite des 15 µm-Bands auf ~4×10⁻⁴ cm⁻¹ zusammenschrumpft – 170-mal schmaler als bei 1 bar – und Nelson (2023) sowie Phys Today klar unter 5 K Treibhauseffekt für Mars berechnen. Blamieren tust also eher du dich.

Da hast du ein Eigentor geschossen. Von der TOA bis zur Planetenoberfäche steigt der Druck und die Temperatur, je größer der Druck umso mehr. Lies es hier nach

Ahja, sagst gerade du, der den Unterschied zwischen Druck und Strahlungs-Opazität partout nicht kapierst. Druck allein heizt nichts, ohne CO2-Opazität kollabiert die Venus-Oberfläche in Line-by-Line-Modellen auf unter 400 K statt 737 K [Crisp Icarus 67, 484 (1986)] [Nelson Am. J. Phys. 89, 197 (2023)]. Deine Behauptung zeigt lediglich, dass du nicht einmal die Grundlagen des Radiative Transfer geschnallt hast – peinlich.

NostraPatrona  29.07.2025, 21:55
@Novar
Mein ursprüngliches „≈40-fach“ beruhte auf rund 280 ppm vorindustriellem CO2 (daraus ergeben sich ~37×), 

Einigermaßen rausgeredet, wenn da nicht noch deine falsche Rechnung in den Koms stehen würde.

Ahja, sagst gerade du, der den Unterschied zwischen Druck und Strahlungs-Opazität partout nicht kapierst.

"Unterschied"? Du meinst "Zusammenhang/Verknüpfung", andernfalls hast du dich um ein weiteres Mal blamiert.

Ob du nun 25, 37 oder 70× in die Arena wirfst, ändert nichts daran, dass bei mageren 6 mbar ohne N2/O2-Verbreiterung die Lorentz-Halbbreite des 15 µm-Bands auf ~4×10⁻⁴ cm⁻¹ zusammenschrumpft – 170-mal schmaler als bei 1 bar – und Nelson (2023) sowie Phys Today klar unter 5 K Treibhauseffekt für Mars berechnen. ... Pierrehumbert zeigt dasselbe spektral – der berüchtigte 15-µm-Graben ist auf dem Roten Planeten schmal wie eine Rasierklinge .

Gib einfach mal einen Link zu dem Artikel den du meinst. Vermutlich hast du ihn falsch verstanden, denn die Messungen des Marsspektrums widerlegen deine Behauptung. Die CO2-Absorptionslinien sind vergleichbar breit mit Erde und Venus. Ich füge in meiner Antwort die entsprechenden Graphiken ein.

NostraPatrona  29.07.2025, 22:09
@Novar
 Druck allein heizt nichts, [...]

DOCH!! Sieh dir den irdischen atmosphärischen Höhentemperaturgradienten an, bzw. den Trockenadiabatischen Temperaturgradienten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4rischer_Temperaturgradient

Der wird in erster Näherung ganz ohne Treibhausgase hergeleitet und beträgt ca. 6K pro km. H2O hat einen Einfluss, aber auch nur weil es mit zunehmender Höhe kondensiert.

Das ist auf jedem Planeten so nachgewiesen, auch auf den Gasplaneten.

Freya4711  28.07.2025, 10:05

Vernünftig mit gebildet gleichzusetzen ist Dummheit.

nein ich stimme nicht zu

Schau mal hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerstofftoxikose

Zuviel Sauerstoff schadet uns auf Dauer.

Das gleiche Gilt für Pflanzen. Auch da gibt es ein Zuviel CO2.

Ansonsten ist die Beleglage für den Menschengemachten Klimawandel schlichtweg Erdrückend.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobby Beschäftigung mit dem Thema.

Qwertz2u  28.07.2025, 23:19

Steile These, aber für Raucher hat die normale Luft einfach zu viel Sauerstoff

nein ich stimme nicht zu
Der Staat und die Herrscher brauchen einfach einen Weg um ihre unendlichen Geldbedürfnisse irgendwie zu stillen, "Co2-Steuer

Das Gegenteil ist der Fall. Die finanzstärkste und mächtige Industrie der fossilen Unternehmen versucht seit Jahrzehnten mit Desinformationen ihr Geschäftsmodel aufrecht zu halten. Den Menschen die Erneuerbare Energie nutzen sind unabhängig von dieser Industrie und können nicht weiter geschröpft werden.


andere

Klimawandel ist keine Meinung, sondern ein naturwissenschaftliches Phänomen.

Klar kann ich der Meinung sein, die Erde ist eine Scheibe. Aber ...

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 - (Frauen, Männer, Politik)

nein ich stimme nicht zu

Zu viel CO2 ist für Pflanzen genauso ungesund wie zu viel Sauerstoff für Menschen.

Außerdem ist das nicht das einzige Problem bei der Sache