Frage steht oben
Ich bin bereit, durch die Tat zu beweisen,
dass die Männer sich nicht geirrt haben, welche
ihre Zuversicht auf Meine Hingebung, auf Meine
Treue, auf Meine Liebe zum gemeinschaftlichen
deutschen Vaterland stützen.
Aber ich würde Ihr Vertrauen nicht rechtfertigen,
Ich würde dem Sinn des deutschen Volkes nicht
entsprechen, Ich würde Deutschlands Einheit
nicht aufrichten, wollte ich mit Verletzung
heiliger Rechte und Meiner früheren
ausdrücklichen und feierlichen Versicherungen
ohne das freie Einverständnis der gekrönten
Häupter, der Fürsten und der Freien Städte
Deutschlands eine Entschließung fassen, welche
für sie und für die und für die von ihnen regierten
deutschen Stämme die entscheidendsten Folgen
haben muss.
An den Regierungen der einzelnen deutschen
Staaten wird es daher jetzt sein, in gemeinsamer
Beratung zu prüfen, ob die Verfassung dem
einzelnen wie dem Ganzen frommt, ob die Mir
zugedachten Rechte Mich instand setzen würden,
mit starker Hand, wie ein solcher Beruf es von
Mir fordert, die Geschicke des großen deutschen
Vaterlandes zu leiten und die Hoffungen seiner
Völker zu erfüllen.
Dessen aber möge Deutschland gewiss sein, und
des verkündigen Sie in allen seinen Gauen:
Bedarf es des preußischen Schildes und
Schwertes gegen äußere oder innere Feinde, so
werde ich, auch ohne Ruf, nicht fehlen. Ich werde
dann getrost den Weg Meines Hauses und
Meines Volkes gehen, den Weg der deutschen
Ehre und Treue.