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Meinung des Tages: Start der „Verfassungsviertelstunde“ – wie bewertet Ihr das Projekt, das nächstes Schuljahr in Bayern starten soll?

Die politische Stimmung in Deutschland wird immer angespannter. Aber wie sieht es an den Schulen aus? In Bayern soll ab kommendem Schuljahr die sogenannte „Verfassungsviertelstunde“ starten. Einmal pro Woche sollen sich die Schüler in Bayern dann mit der Verfassung und dem Grundgesetz befassen.

Dort soll die "Verfassungsviertelstunde" eingeführt werden

Noch wollte sich das Kultusministerium zwar nicht zu den Plänen äußern, nach Angaben aus Regierungskreisen soll allerdings nach den Sommerferien zum Schuljahr 2024/25 die „Verfassungsviertelstunde“ verpflichtend eingeführt werden. Dies soll alle öffentlichen sowie privaten Grund-, Mittel-, Förder-, Real-, Wirtschafs-, Fach- und Berufsoberschulen sowie Gymnasien und alle weiteren beruflichen Schularten betreffen. Entstehen soll ein „dauerhaftes Format der politischen Bildung an Bayerns Schulen“.

Neues Format nur in ausgewählten Stufen

Geplant ist allerdings weiterhin, dass die „Verfassungsviertelstunde“ nur in bestimmten Jahrgangsstufen angeboten wird. In den Grundschulen soll das in zwei Jahrgangsstufen stattfinden, bei allen weiterführenden Schulen in je einer Stufe der Unter-, Mittel- und Oberstufe. An der BOS ist geplant, die „Verfassungsviertelstunde“ in der Vorklasse einzuführen. Dies gilt auch für die FOS, hier allerdings soll dies auch in der elften Jahrgansstufe angeboten werden. In allen anderen beruflichen Schulen ist vorgesehen, das Format in den Jahrgangsstufen der Sekundarstufe zwei einzuführen.

Stattfinden soll die „Verfassungsviertelstunde“ während der regulären Unterrichtszeit. Dabei soll im besten Fall das jeweilige Thema mit den Unterrichtsinhalten verknüpft werden.

Kontroverse Reaktionen bezüglich des Vorhabens

Martin Böhm (AfD) findet, dass die geplante „Verfassungsviertelstunde“ schwierig werden könnte. Er begründet diese Aussage damit, dass seiner Meinung nach vielen Schülern ein persönlicher Zugang zum Thema fehlen würde, etwa, weil sprachliche Voraussetzungen fehlen würden. Außerdem verlangt Böhm, dass Kinder nicht nur über ihre eigenen Rechte, sondern auch über ihre Pflichten belehrt werden müssten.

Katharina Schulze (Die Grünen) fordert noch mehr politische Bildung. Politik und Gesellschaft erst ab der neunten oder zehnten Klasse zu unterrichten hält sie für zu spät. Schulze plädiert für eine Unterrichtsstunde zur Werteerziehung – für alle Jahrgangsstufen und Schularten.

Lehrerverbände sehen die Idee der „Verfassungsviertelstunde“ ebenfalls kritisch. Da noch immer ein massiver Lehrermangel herrscht fürchten sie, dass sie dieser Aufgabe nicht gerecht werden können.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was haltet Ihr von der „Verfassungsviertelstunde“?
  • Ab welchem Alter, bzw. welcher Jahrgangsstufe sollten Kinder politisch gebildet werden?
  • Sollte an Schulen allgemein ein wesentlich größerer Fokus auf Politik als Unterrichtsfach gelegt werden?
  • Welche Vor- und Nachteile seht ihr in einer solchen „Verfassungsviertelstunde“?
  • Wie habt Ihr den Umgang mit dem Grundgesetz und politischen Situationen in Eurer eigenen Schulzeit wahrgenommen? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/verfassungsviertelstunde-start-zum-naechsten-schuljahr-geplant,Tvh3LrG
https://www.tagesschau.de/inland/regional/bayern/br-verfassungsviertelstunde-schon-naechstes-schuljahr-in-bayern-100.html

Bild zum Beitrag
Ich finde die "Verfassungsviertelstunde" gut, weil ... 70%
Ich halte nichts von der "Verfassungsviertelstunde", da ... 18%
Ich habe eine andere Meinung und zwar ... 12%
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Habt ihr in der Schule bei einem Vorlesewettbewerb mitgemacht?

Hallo,

Habt ihr in der Schule bei einem Vorlesewettbewerb mitgemacht?

Falls ja, welcher Platz wurdet ihr? Welchen Preis habt ihr bekommen?

Ich kann mich erinnern, dass wir in der Grundschule und auf dem Gymnasium sowas hatten. In der 4. Klasse hab ich bei so einem Vorlesewettbewerb mal mitgemacht, später nicht mehr.

Ich hatte mit meinem Vater lange geübt. An dem Tag musste man in einen Raum gehen und vor einer Jury lesen. Später wurden die ersten 3 Plätze aufgerufen. Eltern bzw. Familie und Lehrer waren auch in der Halle. Ich wurde zusammen mit einer Freundin 3. Platz. Sie konnten sich nicht zwischen uns entscheiden. Auf unserer Urkunde stand keine Platzierung drauf, was mich damals voll genervt hat. Dann hab ich selber 3. Platz als Erinnerung drauf geschrieben haha.

Die Preise waren Bücher. Man durfte sich in der Reihenfolge der Platzierungen ein verpacktes Buch aussuchen. Ich hab ein extra großes und dickes Buch genommen. Das war eins über Tiere. Ich weiß nicht mehr, ob die anderen Platzierungen (ab 4. Platz) auch Preise bekommen haben, aber vielleicht schon. Insofern hat es nicht so viel gebracht mit den Top 3.

In der 4. Klasse hatten wir auch eine Art freiwillige Lesestunde mit der Lehrerin nach dem Unterricht. Jeder hat ein Buch mitgebracht und daraus vorgelesen. In der Grundschule war ich noch nicht so eingeschüchtert wie später und hab bei sowas mitgemacht und gerne vorgelesen.

LG!

Ja, und zwar ... 53%
Nein, noch nie 47%
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Wie umgehen mit Bloßstellung in der Grundschule?

Meine Tochter (10 Jahre, 4. Klasse) war auf Ihrer ersten Klassenfahrt (5 Tage).

Auf dieser Klassenfahrt haben ihre Klassenlehrerin und eine weitere Fachlehrerin, die die Kinder begleiteten, einen Wettkampf zwischen den Zimmern (5-6 Kinder pro Zimmer) veranstaltet. Bewertet wurden: Sauberkeit, Ordnung, Pünktlichkeit, Fairness. Für das Siegerzimmer wurde ein Kinoausflug mit der Klassenlehrerin als Preis ausgelobt.

Am Vorabend des Abreisetages verkündete die Klassenlehrerin im Beisein der Fachlehrerin den Kindern ihre Bewertungen in den jeweiligen Zimmern. Dem Zimmer meiner Tochter wurden 2 Punkte abgezogen, weil meine Tochter "gierig sei und nicht teilt".

Meine Tochter hat das sehr getroffen auch die anderen Kinder in dem Zimmer fanden das Verhalten der Lehrerinnen sehr befremdlich. Zum einen, weil die Lehrerin meine Tochter vor der Gruppe bloßgestellt hat, der Gruppe dafür Punkte abzogen hat und meine Tochter ja teilt (nur nicht mit Kindern die gemein) zu ihr sind.

Meine Tochter ist nun ziemlich wütend auf die Klassenlehrerin, obwohl sie sie vorher mochte. Sie fühlt sich bloßgestellt und unfair behandelt.

Ich persönlich empfinde das Verhalten auch als Bloßstellung. Außerdem sollte in meinen Augen der Lehrer nicht die Gier eines Kindes bewerten. (Hintergrund: Alle Eltern hatten der Lehrerin Süßigkeiten mitgegeben, die die Lehrerin dann auf der Klassenfahrt verteilen wollte. Die Kinder sollten wenig Taschengeld (10 Euro) mitbekommen, so dass es keinen ausufernden Süßigkeitenkonsum gab. Meine Tochter hatte sich dann wohl "immer als erstes gemeldet, wenn es um Süßigkeiten ging")

Ich habe jetzt um ein Gespräch mit der Lehrerin gebeten. Mir ist es wichtig, das sich die Lehrerin für ihr Verhalten bei meiner Tochter entschuldigt, eigentlich auch vor der Gruppe aus ihrem Zimmer.

Wie seht Ihr das?

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Darf man seine Arbeitgeberin in diesem Falle beim Träger melden bzw sich beschweren?

Ich arbeite an einer Grundschule als Schulkindbetreuerin und da gibt es jeweils zwei Fälle von Kindern, die mit Kindeswohlgefährdung (in der Familie) in Berührung kamen. Wir hatten schon im Januar vor, in Bezug auf Kind 1, ein Elterngespräch zu führen. Bis heute bekommt die Leitung es nicht auf die Reihe, mit einem Dolmetscher zu schreiben (die Eltern sprechen nämlich kein Deutsch) bzw einen Termin auszumachen. Abgeben an mich tut sie es auch nicht gerne, hab es ihr schon vorgeschlagen. Immer wieder wenn ich sie frage, vertröstet sie mich immer und meint das sie es heute noch tun wird. Aber dann tut sie es nie. Dann vor mehr als einem Monat hat Kind 2 mir anvertraut, das es von den Eltern geschlagen wird. Anfangs kam die Leitung schnell in die Pötte (Jugendamt wurde sogar eingeschaltet), seit ein paar Wochen wieder das Selbe, wie bei Kind 1.. Das Jugendamt bat mich und die Leitung eine Mitteilung ans Jugendamt zu schreiben, damit sie (also das JA) den Fall übernehmen. Die Leitung vertröstet mich seitdem wieder, das sie keine Zeit hat gerade. Als ich ihr vorgeschlagen habe das es auch Anfang der kommenden Woche geht, war sie nicht sehr begeistert, meinte aber das sie gleich mal einen Termin ausmachen kann mit mir. Das tat sie aber dann auch nicht. Ich habe langsam das Gefühl, das sie die zwei Fälle nicht sehr priorisiert und es frustriert mich ehrlich gesagt, zumal es unsere Pflicht ist, in solchen Fällen aktiv zu werden. Dazu kommt, das sie mal ganz nervös wurde mir davon zu erzählen, das sie ein Elterngespräch mit Eltern geführt hat (ich wusste um was es da ging und es war kein Kindeswohlgefährdungsthema) und das innerhalb von 3 Tagen in die Wege geleitet wurde, aber bei einem Kindeswohlgefährdungsgespräch braucht sie ewig lange, um sich "Zeit einzuräumen".

Jetzt meine Frage: "dürfte ich mich beim Träger über ihr Verhalten diesbezüglich beschweren?" Oder wie könnte ich sonst noch vorgehen? Sie kennt bereits meine Wahrnehmung ihr gegenüber, sie sagt dann zwar immer das es ihr auch wichtig ist, aber es ist so als würde sie A sagen und B tun 🤷‍♀️.

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Probleme in der 1. klasse hat das Kind eventuell eine Störung?

Hallo mein Kind ist 7 geworden ist in der 1. klasse und alles geht schief. Zu Hause ist sie leider genauso und sogar schlimmer. Wir waren auch in Kinderrehas mit Therapie alles ok im Befund . 

Hier ist der Bericht von der Lehrerin. Die ist sehr lieb und hilfsbereit die Lehrerin. Dieser Bericht wurde vom Kinderarzt gefordert wg. Verordnung Ergotherapie. 

Vielleicht könnt ihr anhand dieses Briefes feststellen oder vermuten, ob was mit ihr nicht stimmt.

Der Brief: 

Rosalin besucht seit September 2023 die Klasse 1a der xxxyy Grundschule in Musterstadt. Insgesamt 20 Kinder lernen in dieser Klassengemeinschaft.

Bereits nach wenigen Schulwochen fiel auf, dass es Rosalin schwer fiel, sich an die Schule und die dort geforderten Bedingungen zu gewöhnen. Sie ist nach wie vor sehr verspielt und kann sich nur über kurze Zeiträume konzentrieren. 

Sie hat noch nicht erfasst, dass die selbstständige Erledigung der Arbeitsaufträge in ihrer Verantwortung liegt. Sie möchte lieber spielen oder malen. Es fällt ihr noch schwer, während des Unterrichts an ihrem Platz zu bleiben. Sie ist häufig in Bewegung und beschäftigt sich mit anderen, unterrichtsfremden Dingen. 

Auch wenn man mit ihr gemeinsam die Lerninhalte erarbeitet, gelingt es ihr nicht, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Sie ist sehr leicht ablenkbar oder lenkt durch Gespräche und Fragen ihre Mitschülerinnen von der Arbeit ab.

Sie findet nach und nach Kontakt zu einigen Mädchen der Klasse, hat jedoch noch keine fest Freundin gefunden.

Im Fach Deutsch kann Rosalin Wörter in Silben zerlegen. Es fällt ihr noch schwer, die Laute in Wörtern zu lokalisieren und mit Sicherheit zu benennen, ob der Laut am Anfang, in der Mitte oder am Ende zu hören ist. Rosalin kann fast alle bisher behandelten Laut-Buchstaben- Kombinationen benennen. Buchstaben verbindet sie nur teilweise zu Wörtern und neue Wörter erliest sie sich noch nicht eigenständig. Häufig vorkommende, kurze Wörter hat sie jedoch als Wortbild abgespeichert und kann sie meistens abrufen. 

Es gelingt ihr noch nicht, selbstständig kurze Malaufträge zu erlesen und umzusetzen. Im Bereich der Feinmotorik fällt es Rosalin sehr schwer, die Lineatur einzuhalten und Buchstaben und Wörter normgetreu zu schreiben. Rosalin hat einen altersangemessenen Wortschatz und spricht verständlich in ganzen Sätzen.

Im Fach Mathematik kann Rosalin Zahlen benennen und sie gibt sich Mühe, die Ziffern normgetreu zu schreiben, jedoch fällt ihr auch dies noch schwer. 

Sie kann Mengen abzählen und vergleichen. Die Zerlegung von Zahlen hat sie noch nicht verinnerlicht. Additions- und Subtraktionsaufgaben löst sie lediglich mit Hilfsmitteln und zusätzlicher Hilfestellung.

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