Hallo,
ich möchte meine Frage vor allem auf das Christentum beziehen (aber gerne dürfen auch unsere muslimischen Freunde ihren "Senf dazugeben"): Nach welchen Kriterien oder Merkmalen richtet Gott einen Menschen am Ende seines Lebens bzw. beim Großen Gericht?
Anmerken möchte ich, dass das Leben auf Erden ja nicht immer einfach ist. Kennt ihr, nicht wahr? Und doch scheinen einige ein einfacheres Leben zu haben als andere... Stellt euch das doch so vor, dass Leute, welche beispielsweise im Wohlstand nur so schwimmen im Prinzip weniger kriminell werden oder andere Sünden begehen, als Leute, die fast gar nichts haben. Für Mitmenschen, die weder sozial noch finanziell auf der Höhe sind, also genau die sind doch generell eher risikobehafteter Sünden zu begehen, als die, die quasi fast schon alles kriegen, oder? Ich meine damit, dass Mitmenschen, die genrell ein schwereres Leben haben als andere viel leichter auch verbittern - oder eben aus Rache (....) - vielleicht einen "größeren Scheiß bauen", als die "Kollegen", denen das Leben/ Schicksal/... weniger Steine in den Weg gelegt hat.
Welchen Maßstab will denn nun Gott hier anlegen? Okay, krasses Beispiel: Einer, der sein Leben lang gemobbt bzw. schikaniert worden ist, bricht innerlich zusammen und begeht dann anschließend einen Amoklauf, weil er nicht mehr kann - genau jene Person hat aber vorher sich meistens immer an die Regeln gehalten. Oder etwas zynistischer gefragt: Wie kommt Gott dazu überhaupt jemanden richten zu wollen, wenn man ja in einen Sumpf voller Übel geschmissen wird (wenn man das überhaupt wollte) und die "Karten des Lebens" so unterschiedlich UNFAIR gemischt worden waren??? Wo ist denn hier der Sinn? Oder was übersehe ich hierbei? Wolltet ihr alle auf diese Erde kommen? ;)
Okay, gerne auch Ergänzungen später zu der Frage.
Vielen Dank.
PS: Diese Frage soll aber nicht unter der Kategorie laufen: "Wieso lässt Gott Leid zu?" - hier ist etwas anderes gemeint!