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Feiertage streichen, um die Wirtschaft ins Laufen zu bringen?

Servus zusammen,

es gibt hier eine Diskussion über die Idee, einen Feiertag zu streichen (ich befürchte, dass es bei einem nicht bleibt und man Fortsetzt, was bei einem beginnt), um die Wirtschaft ins Laufen zu bringen.

Monika Schnitzer, die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, will einen Feiertag streichen, weil ein zusätzlicher Arbeitstag zu mehr Produktion und höheren Steuereinnahmen führen würde.

Ihre Argumentation basiert auf einem Beispiel aus Dänemark, wo ein Feiertag in einen Arbeitstag umgewandelt wurde, um das Land zu unterstützen.

Einige Ökonomen finden die Idee gut, weil sie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) steigern könnte – um bis zu 0,2 %. Das wären zusätzliche 4 bis 8 Milliarden Euro.

Dennoch stellt sich die Frage: Würde das wirklich das richtige Mittel sein, um die Probleme zu lösen? Ist ein Tag mehr Arbeit tatsächlich der Schlüssel zum Sieg?

Ich bin neugierig, was ihr davon haltet. Würde das wirklich helfen, oder geht's in die Richtung, in der immer mehr gearbeitet werden soll?

Und meine Meinung hierzu, die euch ganz sicher nicht in eurer Entscheidungsfindung beeinflussen soll, ist folgende:

Ich lehne es grundsätzlich ab, Arbeitsfreie Feiertage aus wirtschaftlichem Interesse zu opfern! Denn: Arbeitsfreie Feiertage gibt's nicht umsonst – sie sind wichtig für die Erholung und das Wohlbefinden der Menschen.

In Deutschland habt ihr ohnehin schon wenig freie Tage im Vergleich zu anderen Ländern, da sollte man nicht noch einen streichen! Und wenn man anfängt, einen Tag zu streichen, wird bald immer mehr verschwinden, bis wegen wirtschaftlicher Interessen alle Feiertage weg sind!

Und das führt dann dazu, dass wir trotz aller Digitalisierung wieder zu einem System kommen, bei dem wir 7 Tage die Woche, 16 h am Tag arbeiten werden. Und nicht zu vergessen: Die Gewalt geht vom Volk aus, nicht von der Politik – die Politik wird ja vom Volk gewählt, um unsere Interessen zu vertreten!

Für mich ist's somit höchste Zeit, endlich ein System zu schaffen, das auf Solidarität, Respekt und Nachhaltigkeit basiert, statt uns noch weiter in ein Hamsterrad der Ausbeutung zu stecken.

Wirtschaft, Deutschland, Feiertag

Sollte Ramadan in DE stärker gefördert und integriert werden?

Integration bedeutet gegenseitige Anpassung – nicht einseitige Assimilation in die deutsche Kultur. Dennoch dominiert das christliche Abendland weiterhin den öffentlichen Raum, während islamische Traditionen weitgehend unsichtbar bleiben.

  • 7% der Bevölkerung in Deutschland sind muslimisch, doch islamische Feiertage wie Ramadan oder Eid spielen öffentlich kaum eine Rolle. Warum sind Schulen und Betriebe nicht flexibler?
  • Weihnachtsmärkte boomen, dabei wird dort längst Halal-Food verkauft – aber wo sind unsere offiziellen Iftar-Märkte in deutschen Innenstädten?
  • Christliche Feiertage sind arbeitsfrei, muslimische nicht – ein massiver Nachteil für Millionen Menschen! Sollte der Ramadan nicht zumindest ein gesetzlicher Ruhetag werden?
  • Ausschreitungen auf Weihnachtsmärkten haben in den letzten Jahren zugenommen – wieso also nicht Raum für friedliche, spirituelle Feiern wie das kollektive Fastenbrechen?
  • Schulen und Kitas werden progressiver: Einige haben den Weihnachtsbaum bereits abgeschafft und stattdessen respektvolle Gesten zum Ramadan eingeführt (z. B. kein Essen und Trinken im Unterricht aus Rücksicht auf Fastende). Sollten wir uns hier ein Beispiel nehmen?
  • Fast Fashion dominiert unsere Innenstädte, obwohl sich im Islam nachhaltiger Konsum und bewusster Verzicht widerspiegeln. Sollte der Ramadan nicht auch als gesellschaftliches Vorbild für einen bewussteren Lebensstil dienen?

Müssen wir nicht endlich anerkennen, dass Deutschland ein multikulturelles Land ist? Oder hält uns der veraltete Mythos der „deutschen Leitkultur“ künstlich zurück?

Wie steht ihr dazu?

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Ramadan NICHT stärker fördern / integrieren 88%
Ramadan stärker fördern / integrieren 12%
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