Trauma – die besten Beiträge

Ich habe Borderline mit Verdacht auf kPTBS und auch ein Einzeltrauma, das in meinem 16. LJ stattgefunden hat. Mittlerweile bin ich 30. Ich habe, seit es losging, von Gesprächstherapie (nach Adler, systemisch, gestalttheoretisch) über DBT und EMDR alles versucht.

Die depressive Symptomatik ist seit 1 J. fast weg, dafür gehen seither die körperlichen Symptome durch die Decke und auch die Ängste vorm Traumaauslöser werden wieder mehr.

Ich will doch einfach nur gesund sein und ein normales Leben führen – was kann ich tun? Oder muss ich es akzeptieren als das, was es ist?

Danke! 🙏🏻

Und wie bist du/ sind Sie darauf gekommen?

Warum gibt es das? Wie hoch muss er mindestens sein?

Kann ein Verlustereignis eines sehr nahe stehenden Menschen zu einer traumatischen Störung führen?

Ich habe gehört wie ein Traumatherapeuth meinte, dass jeder Mensch mehrere Mikro Traumata im Leben hat. Das kann ich mir gut vorstellen.

Haben sonst nicht auch die meisten Menschen mindestens 1 Trauma im Laufe des Lebens ?

Mein Vater hat mich sexuell missbraucht als ich ca 5 Jahre alt war, kann mich wenig daran erinnern aber ich weiß noch, was passiert ist, jedoch ist es nicht so, dass es mich stark beschäftigt, belastet oder ich das Gefühl hab ich hab ein Trauma. ich erinnere mich allgemein wenig an meine Kindheit, deswegen erinnere ich mich auch nur ganz schwach daran. Mir fällt es trotzdem schwer, darüber zu reden, sogar mit meiner Mutter, obwohl sie weiß, was passiert ist(sie hat ihn dann rausgeschmissen)

Fälle, die Ihr noch lange nicht vergessen konntet und welche euch viel zu Nachdenken angeregt haben?

Guten Tag!

Ich bin 50, bin seit ich Tennager war durch Fachärzte mit der Diagnose "wiederkehrende schwere Depressionen", bei Psychotherapeuten in Therapie, aber mit Unterbrechungen. Bei den Therapeuten wurde mir dann irgendwann erklärt, daß ich "mehrfach traumatisiert" und die meisten meiner Probleme daher kommen und deswegen so schwierig zu therapieren sind.

In der Zeit als ich junge Erwachsene war hat sich immer mehr gezeigt, daß ich einerseits eh fast nur mit Leuten klar komme die auch "gestört" sind und deswegen auf einer "Wellenlänge" mit mir, aber andererseits eben auch Freunde die ich seit meiner Kindheit hatte, "gestört" sind. (Mit gestört meine ich fachärztliche Diagnosen bis hin zu Schizophrenie. Es gibt halt etwas in uns was das uns gewaltig stört.)

Irgendwie hatten meine allerbesten Vertrauten und ich schon damals eine Art, Dinge die uns wegen unserer, relativ gemeinsamen, Vergangenheit belasten oder durch den Kopf gehen, einander nur zum Teil zu sagen.

Scheinbar aus Furcht, daß wir damit im Anderen ein "Kopfkino" erzeugen, daß sich dann zu real erlebt anfühl, aber nur aus "Symphatie/Emphatie" (was auch immer) entsteht. Das würde ja letztendlich uns allen schadet, weil es die Wahrheitssuche danach was wahr-war und was nicht, total erschweren.

Aber andererseits haben paar Bekannte gemeint: "Wenn du auf etwas das einer dir erzählt SO stark ansprichst, dann hat das Thema sehr wohl was mit dir zu tun".

Kann man/ kann das Gehirn denn erkennen ob etwas selbst erlebt oder nur "mit empfunden" ist? Und wie erkennt man das?

Irgendwie weiß ich meisten wenn ich etwas nur geträumt habe. Aber manchmal wirken meine Träume so real, daß ich echt nur durch Hinweise aus meinem Umfeld weiß ob es ein Traum oder Realität war. Deshalb habe ich Angst "Erinnerungen" falsch einzuordnen!

Herzlichen Dank!

Dieses Phänomen verursacht großen Ärger für den Betroffenen und dessen Umfeld.

Die DIS und Trauma nehmen dabei eine große Rolle ein.

Haben Sie damit beruflich zu tun?

Wie gehen Sie mit dieser Thematik um?

Wie stehen Sie im Allgemeinen dazu?

Ist es nicht besser, das schlimme Dinge die erlebt wurden, weiterhin im Dunklen bleiben.

Ist es nicht ein Schutzmechanismus wenn die Erinnerung komplett weg ist, um das Geschehene besser ertragen zu können?

Hallo zusammen,

wie kann man eine Traumabindung zu einem Menschen lösen, wenn man selbst nach Jahren noch das Bedürfnis hat zu diesem Menschen zurückzukehren obwohl man keinen physischen Kontakt mehr zu dieser Person hat, sich dieser Drang also hauptsächlich im Kopf des "Opfers" abspielt.

LG

Juli

Mich wuerde mal interessieren, was in Ihren Augen Gruende sind, warum Menschen, die eine psychische Erkrankung haben, Angst haben, Hilfe in Anspruch zu nehmen oder sogar gar nicht dazu stehen und sich eher zurückziehen? Werden Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht ernst genommen??

Hallo 👋🏻,

ich frage mich schon länger ob eine Traumafolgestörung dasselbe ist, wie eine PTBS oder nicht, da bei mir eine Traumafolgestörung diagnostiziert worden ist & ich online aber nur Infos zu PTBS bekomme, wenn ich den Begriff google.

Würde mich einfach sehr interessieren, v.a. auch um mich bzw. meine Diagnose besser verstehen zu können.

Danke im Voraus

Viele Grüße

Ich wurde seit der Pubertät sexuell bedrängt und später mehrfach genötigt und vergewaltigt.

Dennoch empfinde ich Lust bei der Beschreibung von derart dominanten Handlungen. Sogar wenn in meiner Selbsthilfegruppe andere Frauen berichten, wie sie vergewaltigt wurden, erregt es mich. Und das verstehe ich einfach nicht, es verunsichert mich.

Doch wenn ich Sex habe, breche ich manchmal plötzlich in Tränen aus und fühle mich genötigt, obwohl alles einvernehmlich ist, die Person rücksichtsvoll und ich den Akt auch will.

Eigentlich war ich immer Sexsüchtig oder wie das genannt wird, MUSSTE immer Sex haben, besonders wenn ich traurig war. Auch meine Dates sagten mir, dass ich sehr auf Sex fokussiert bin und mich selbst sehr auf meinen Körper reduziere. Doch plötzlich, seit mir die Vergewaltigungen bewusst wurden, ekel ich mich schon fast vor realem Sex und scheue vor Kontakt mit Menschen zurück.

Ich verstehe mich einfach nicht mehr und bin völlig überfordert deshalb. Einen Therapeuten hab ich noch nicht gefunden, darum möchte ich mich einfach erstmal verstehen. Momentan widert mich mein eigenes Verhalten an.

Warum fühle ich so? Was kann ich tun, damit es mir besser geht und mein Gefühlsleben logischer, moralisch besser wird?

Was kann man machen, wenn man ein Trauma hat, aber aktuell keinen Therapieplatz hat? Was kann man selbst machen um Fortschritte zu machen?

Wenn eine Person ein Trauma erlebt hat, kann man durch schnelle Maßnahmen der Bildung von Traumafolgestörungen vorbeugen?
Es also unwahrscheinlicher machen, dass sich z.B. ein "Traumagedächtnis" bildet?

Und wenn ja, wie genau sehen solche Maßnahmen aus, was genau muss man tun? Und wie hoch ist die Wirksamkeit solcher Maßnahmen?

Wird solche Trauma-Erste-Hilfe bereits praktiziert und wo siehst du Nachbesserungsbedarf hierbei?

Wo könnte man darüber hinaus leicht präventive Maßnhamen schalten, um die Wahrnehmung einer Situation als Trauma unwahrscheinlicher zu machen? Und wie könnte dies geschehen?

Bzw dass man zu einem Traumatherapeuten sollte, statt zu einem "normalen"?

Und ab wann ist angst eine angsstörung und nicht einfach nur normale angst. Und durch die pubertät schlimmer geworden Ängste später wieder von ganz alleine verschwinden oder besser werden?Danke schon mal im voraus!