Trauma – die besten Beiträge

Rückstände der Weltkriege in Zentraleuropa bis heute?

Deutsche sind ernst und kühl, heißt es doch immer. Auswanderer kritisieren oft dieses sich in die Häuser-verschließen...

Ein zeitgenössischer Mystiker sagt, er empfindet es so, wenn er nach Zentraleuropa kommt (nicht so in Süd- oder Osteuropa), dass Menschen Schwierigkeiten damit haben, sich einfach zu freuen, einfach zu sein oder einfach zusammenzusein. Er führt das auf Rückstände des langsamen Massensterbens in den Weltkriegen zurück - weniger auf den Zweiten, dort geschah es überwiegend eingegrenzt in den Konzentrationslagern - vor allem aber in den Schützengräben des 1.Weltkriegs.

In früheren Kriegen (und natürlich auch in den modernen) trat der Tod relativ schnell ein, doch gerade der 1.WK bildet eine Ausnahme (noch zur Zeit Napoleons, als sie auch schon Gewehre hatten, haben sie sich direkt auf offenem Feld abgeschossen). Die These ist, es geht dabei nicht darum, wie lange etwas zurückliegt, sondern wie intensiv es viele Menschen empfunden haben, was sich in das Land, in den Boden, die Steine eingeprägt hat. Es waren nicht nur Hunger, Durst, Kälte und Erfrierungen, sondern vor allem die Angst, diese unsägliche Todesangst in den Schützengräben, dieses namenlose Grauen. Dies ist wohl die schrecklichste menschliche Emotion, und wie lange kann man das aushalten... irgendwann schlägt es dann in eine Art Morbidität um (besser, ich wäre nicht mehr, als diese Todesangst noch länger zu ertragen...). Und das ging jahrelang so, im Westen nichts Neues...

"Whether they died or not, that fear would have left behind an enormous negative force. I think Europe has seen that kind of long-­term fear and suffering more than any other land on the planet. So many lives falling apart will have an impact anywhere. But when ­people die of fear on a large scale, very morbid manifestations may happen. It can be psychological and mixed up with what ­ people go through in terms of life or energetic turmoil. Most of all, one thing that will happen is that they will not know joy, they will not know love." (Sadhguru)

Todesangst, Trauma, Weltkrieg

Ich bin komplett überfordert wie soll ich das alles allein aushalten?

Hey Leute,

Meine Therapeutin ist aktuell für drei Wochen im Urlaub. Wir hatten abgesprochen, dass ich ihr schreiben kann, wenn es mir schlecht geht das habe ich vor ca. 1,5 Wochen auch gemacht, nach einem heftigen Flashback. Leider schaffe ich es gerade nicht, ihr zu antworten, weil ich total überfordert bin.

Ich habe PTBS, Sozialphobie, V.A. auf eine Essstörung dafür starte ich bald eine Ernährungstherapie.

Ich habe ständig Albträume, manchmal mehrmals pro Nacht. Sie hängen nicht direkt mit der PTBS zusammen, sondern zeigen oft Ängste von mir die wahr werden oder verwirrende, belastende Szenen. Ich wache auf, schlafe weiter und es geht einfach weiter mit diesen Träumen. Es ist einfach zu viel was in dem Träumen passiert.

Dazu kommen wieder seit einer Woche Zwangsgedanken, für die in der Therapie bisher kein Raum war, weil wir an der PTBS arbeiten.

In meiner Familie ist die Stimmung auch gerade etwas angespannt, was zusätzlich belastet.

Letze Woche als ich im Urlaub war ist auch unser junges Kaninchen plötzlich gestorben. Ich habe den ganzen Schmerz in mich reingefressen da ich nicht weis wie ich damit umgehen soll.

Ich weiß ehrlich nicht, ob das hier der richtige Ort ist oder was ich überhaupt fragen will..

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Familienhilfe war Sprachlos?

meine Mutter und ich hatten gestern wieder Familien Therapie und plötzlich wurde meine „Krankheit“ zu Thema. Ich fande das überhaupt nicht cool aber gut.

aufjedenfall ging es darum das alle (die beiden Therapeuten und meine Mutter) der Meinung waren das ich die Ausbildung nicht schaffe und das sie sich ja „solche Sorgen“ machen weil ich in ein paar Tagen 18 werde, ausziehe und die ambulante Therapie abgebrochen habe.

Ich meinte dann das ich falls ich die Ausbildung nicht schaffen sollte , wenigstens endlich an der „Krankheit“ sterben kann so wie es schon lange geplant war. Außerdem hab ich gesagt als die Frage „bereust du es nicht deine Jugend an deiner Krankheit verschwendet zu haben“ kam gesagt das mir die „Krankheit“ tausend mal wichtiger ist. Die beiden Familien Therapeuten haben eine Blick ausgewechselt als hätte ich sonst was gesagt.

Es ist so geendet das die Familien Therapeuten gesagt haben sie würden sich „getroffen“ fühlen und waren sprachlos. Es endete mit 10min schweigen und 14min früher als geplant.

Haben die übertrieben? Was wollten sie mir damit sagen? Das sind Therapeuten die werden ja wohl kaum wegen jeder kleinen Sache so „betroffen“ sein. Zumal ich ja nichts schlimmes gesagt habe.

was meint ihr?

Therapie, Angst, Liebeskummer, Angststörung, Bulimie, Depression, Essstörung, Magersucht, Psyche, Psychiatrie, Psychotherapie, SVV, Therapeut, Trauma, mentale Gesundheit

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