Trauma – die besten Beiträge

Was hilft euch wenn alles zu viel wird PTBS, Trauer & Esstörung?

Hey Leute,

ich wollte einfach mal was loswerden, weil es mir gerade ziemlich schwerfällt, alles mit mir allein auszumachen.

Ich habe PTBS, Zwangsgedanken, soziale Phobie und V.a. auf eine Essstörung (in Richtung Magersucht).

Gerade bin ich mit meiner Familie im Urlaub, und wir haben erfahren, dass das Kaninchen meiner Schwester letzte Nacht über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

Er war erst 6 Monate alt und es tut echt weh besonders, weil ich gerade alles in mich reinfresse und es noch gar nicht richtig glauben kann.

Zusätzlich merke ich, dass mein Essverhalten hier total aus dem Gleichgewicht geraten ist. Ich esse viel mehr als sonst, auch ungesünder, und hab keine Waage hier. Aber wenn ich mich im Spiegel sehe, habe ich das Gefühl, zugenommen zu haben vor allem am Bauch. Das stresst mich extrem, und ich weiß gerade nicht so recht, wie ich damit umgehen soll.

Meine Zwangsgedanken sind grade leider auch sehr stark.

Ich hab meiner Therapeutin schon Freitag geschrieben obwohl sie grad 4 Wochen im Urlaub ist wegen einem Flashback wir haben nämlich die Vereinbarung das ich ihr schreibe sollte wenn was ist.

Hat vielleicht jemand Tipps, wie man in so einer Situation etwas besser mit sich selbst umgehen kann oder hat sonst irgendwelche Tipps?

Bitte kein hate oder vorwürfe <3

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Rechtlich gegen Jugendamt vorgehen?

Hallo 👋🏻,

eine etwas ungewöhnlichere Frage, aber ich kläre noch auf, wie ich das meine.

Als ich ein Kind war wurde mein Vater fälschlicherweise bezichtigt mich missbraucht zu haben, was aber nicht gestimmt hat. Ich hatte in der Ergotherapie ein Bild gemalt, was von der Therapeutin als Beweis für sexuellen Missbrauch gedeutet wurde, was aber gar nicht so gemeint war von mir. Ich hab einfach nur ein scheiß Bild gemalt, ohne Hintergedanken.

Jedenfalls nach dieser ganzen Scheiße hatten wir dann das Jugendamt am Hals.

Dazu muss man wissen, dass ich als Kind sehr entwicklungsverzögert war - ich hab Windeln getragen bis ich 6 war, hatte einen Schnuller bis ich 7 war, hab bis zu meinem 6. Lebensjahr das Essen verweigert & habe mit 7 teilweise noch Worte wie "wau wau" benutzt.

Dazu muss ich noch sagen, dass meine Eltern alles versucht haben, um mich trocken zu kriegen etc, wenn mir aber die Windeln oder Schnuller vorenthalten wurden, hatte ich extreme Meltdowns und Nervenzusammenbrüche & bin absolut durchgedreht. Wenn ich aufs Klo gesetzt wurde, hab ich gebrüllt, bis ich mich vor lauter Anstrengung übergeben hab & hab meine Beine zusammengekniffen & stattdessen in die Hose gemacht, das Bett oder sonst wohin gemacht.

All diese Dinge wurden meinen Eltern so angelastet, dass es als Kindeswohlgefährdung durchging & ich von 6 bis fast 13 in zwei verschiedenen Heimen war.

In diesen Kinderheimen war ich jahrelang sexueller, physischer & psychischer Gewalt ausgesetzt, weswegen ich heute in Therapie bin. Ich habe eine Traumafolgestörung, Depressionen und eine Angststörung. Meinen ersten Suizidversuch hatte ich im Heim mit 11. Ich bin bis heute nicht fähig ein normales Leben zu führen & habe auch heute noch Alpträume aus dieser Zeit.

Schon seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit Autismus & habe schon seit Jahren den Verdacht Autist zu sein. Dies würde u.a. meine schwere Entwicklungsverzögerung erklären. Es gibt sehr viele Aspekte, wegen denen ich denke, Autist zu sein, zu viele, um sie hier aufzuzählen.

Ich möchte es auch endlich in Angriff nehmen eine Diagnose zu bekommen, habe aber noch keinen passenden Therapeuten gefunden, der diese Diagnose machen könnte.

Angenommen eine Diagnose würde meinen Verdacht bestätigen & meine Eltern wären nicht dran Schuld gewesen, dass ich als Kind so war, wie ich war, was eben als Kindeswohlgefährdung ausgelegt wurde, könnte ich rechtlich gegen das Jugendamt vorgehen und eine Kompensation in Form von z.b. Schmerzensgeld einfordern?

Wäre ich nicht im Heim gewesen, wäre ich nicht so traumatisiert, dass ich ein normales Leben hätte führen können. An einem Punkt ging es mir psychisch so schlecht, dass ich 2 Jahre komplett schulunfähig war & erst letztes Jahr mein Abitur machen konnte.

Wäre ich außerdem nicht im Heim gewesen, hätte ich viel mehr Zeit mit meinem Vater gehabt, der ein Jahr nach meiner Entlassung gestorben ist.

Ich leide heute noch extrem unter der Zeit im Kinderheim, während ich Zuhause nie Gewalt ausgesetzt war & zwei liebende Eltern hatten, die einfach am Ende ihrer Kräfte waren, weil ich entwicklungsverzögert war.

Wäre es möglich? Und wenn ja, wie wahrscheinlich wäre, dass ein Gericht zu meinen Gunsten entscheidet?

Danke im Voraus LG

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