Ausgrenzung – die besten Beiträge

Warum wird mein Kind auf dem Schulweg ausgegrenzt?

Hallo zusammen,

meine Tochter wurde im Sommer 24 eingeschult. Sie ist ein aufgeschlossenes freundliches Mädchen. Sie sucht Kontakt und mag andere Kinder gerne. Nun ist es so, dass Sie gerne schon alleine zur Schule gehen möchte. Diesen Weg möchte ich Ihr aber noch nicht zumuten bzw. traue ich es ihr noch nicht zu. Dafür ist sie mir noch zu unkonzentriert und verträumt. Wir haben zwar direkte Nachbarskinder (davon eine Zweitklässlerin und einen Erstkklässler), ich möchte aber nicht die Verantwortung einer Zweitklässlerin übertragen. Da ich im gleichen Dorf wie die Schule (aber am anderen Ende) meine Arbeitsstelle habe, fahre ich sie aktuell zur Dorfmitte, von dort schließt sich sich dann Kindern an und geht den restlichen "sichere" Weg mit anderen und ich düse zur Arbeit.

Die Nachbarskinder kommen an dieser Stelle auch vorbei, besprochen war das sie dann gemeinsam gehen. Plötzlich war es aber so, das man deutlich gemerkt hat, dass die Nachbarskinder nicht wollten das sie mit geht. Mal war es dann aber ok. In der Freizeit spielen sie auch miteinander. Immer häufiger haben Sie dann aber meine Tochter ausgegrenzt und gemeint sie wollen alleine gehen. Ich und meine Tochter konnten das Verhalten jedoch nicht nachvollziehen. Mein Kind fragte mich dann, warum sie nicht mit ihr gemeinsam gehen wollen? Ich hatte jedoch keine logische Erklärung für das Verhalten. Ich habe dann ein Gespräch mit der Mutter gesucht. Sie hatte jedoch auch keine konkrete Antwort darauf. Heute morgen sind sie auch wieder gemeinsam gegangen.

Nun kommt dazu, dass es auch ein anderes Grüppchen Kinder gibt, bei denen sie sich auch mal anschließen wollte um nicht alleine gehen zu müssen (weil die Nachbarskinder nicht kamen). U.a sind da auch zwei Kinder aus ihrer Klasse dabei (diese beiden sind best Freundinnen) und Zweitklässlern-diese kommen gemeinsam von der anderen Bergseite und gehen als Gruppe.

Heute morgen haben wir auf die beiden Nachbarskinder an der Stelle in der Dorfmitte gewartet. Die Gruppe der eben genannten Kinder dachte aber, mein Kind wolle sich ihnen anschließen und sind weggelaufen. Meiner Tochter ist dies nicht aufgefallen weil sie abgelenkt war. Mir aber dafür umso deutlicher. Auch da gab es mal die Situation, das sie mitgehen wollte und die Kinder dann meinten, wir wollen nicht das sie mitgeht. Meine Tochter kam dann wieder zu mir gelaufen weil ich noch am Auto gewartet hatte. Ich hab die Kinder dann direkt und freundlich gefragt, warum sie nicht mitgehen darf? Sie sagen dann jedoch direkt, wir haben uns um entschieden, sie darf mitgehen. Und jetzt laufen sie wieder weg?

Ich kann nicht verstehen warum sich die Kids so verhalten. Liegt es am Alter oder einfach an meinem Kind? Kann aber auch nicht sagen, das mein Kind sich unmöglich benimmt oder blöd wäre, was das Verhalten/Reaktionen der anderen Kinder vllt. noch rechtfertigen würde. Mir tut es einfach Leid für mein Kind und mein Mamaherz schmerzt. Ich weiß überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht...Wie habt ihr es hinbekommen. Bin dankbar für Tipps und Anregungen. Herzlichen Dank.

Schule, Verhalten, Ausgrenzung, Einschulung, Sorgen, Schulweg

Werde wieder gemobbt?

Ich (16) habe für die Oberstufe die Schule gewechselt, weil ich da Psychologie als Hauptfach machen kann.

In meiner alten Schule wurde ich nicht direkt gemobbt, aber ich war glaub so "die seltsame" aus der Klasse. Ich bin mir sicher, dass es an meinem Style (bunte Haare, oft Shirts von Metal, Punk oder Emo Bands, Nietenhalsbänder, Netz Armstulpen, sowas halt) und meiner Art (relativ extrovertiert, lache laut, oft sarkastisch) liegt. Ich bin seit der 6. Klasse "der Emo" und werde/wurde immer Mal wieder gehänselt.

Es wurde auch viel über mich gelästert. Eine jetzige Freundin, die das früher auch gemacht hat, hat mir erzählt, dass sie sich über meinen Style lustig gemacht haben, aber sie mich eigentlich nicht unsympathisch fanden.

In der neuen Schule wird halt schon wieder über mich gelästert, hauptsächlich von so den beliebten. Idk, es ist halt wirklich wie in so nem Film.

Leider wurde ich während einer Gruppenarbeit (wo die Gruppen ausgezählt wurden) richtig scheiße behandelt, die haben mich mega herablassend behandelt, mir nicht richtig zugehört, unnötig widersprochen oder so getan, als hätten sie es gesagt, wenn ich doch Recht hatte und haben sich dann gar nicht mehr an der Aufgabe beteiligt und einfach meine Ergebnisse fotografiert.

Ich bin in einer Freundesgruppe aus vier Personen und eine davon war früher mit der beliebten befreundet, war dann aber lieber bei uns (wir haben die beliebte aber auch immer eingeladen, sie hat's halt nd wahrgenommen und hat uns verarscht) und will jetzt auch nichts mehr mit ihr zutun haben, weil sie eben über uns lästert und uns wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Die anderen zwei werden ähnlich behandelt, sind sich aber einig, dass es mich am meisten betrifft.

Ich verstehe das einfach nicht. Sie sagen, ich hätte nichts falsch gemacht sondern bin halt einfach eigenartig aber sympathisch. Ich würde mich selber auch als nett bezeichnen, ich war immer freundlich, hab oft gelächelt, war total hilfsbereit und ja, ich bin wirklich kein Arschl0ch. Warum werde ich dann so scheiße behandelt?

Ich bin zwar "seltsam", laut und manchmal auch nervig, aber das ist doch kein Grund, mich wie Dreck zu behandeln! Wenn ich was falsch mache und mir das jemand mitteilt, höre ich damit auf.

Was soll ich tun? Die Schule ist toll, die Klasse kann ich nicht wechseln (wegen meinen Hauptfächern), aber mir geht es deshalb jetzt schon zunehmend schlechter.

Liebe, Mobbing, Schule, Angst, Mädchen, traurig, Ausgrenzung, Außenseiter, hänseln, Jungs, Klassenfahrt, lästern, Mobbingopfer, Oberstufe, Streit, Treffen, Mobbing in Schule

Was tun, wenn alle nur zu dir kommen, wenn sie etwas von dir wollen?

Hallo liebe Community 👋!

Meine Lage wird durch die Frage ziemlich gut geschildert. Aber um es genauer zu beschreiben:

Mein soziales Leben geht zurzeit den Bach hinunter. Menschen, die einst Freunde waren, kommen nur zu mir, wenn sie etwas brauchen (und das mehrere Male am Tag). Sie verhalten sich zwar sehr freundlich, aber wenn sie meine Hilfe brauchen, müssen sie es dementsprechend auch sein.

Ich habe auch keine Lust, mich irgendjemandem anzunähern, weil ich weiß, dass sie mich nicht als richtige Freundin sehen bzw. niemals sehen werden.

Es setzen sich nur Leute zu mir, wenn sie Hilfe bei Hausaufgaben benötigen, oder reden mit mir über schulische Angelegenheiten. Für sie alle bin ich nichts weiter als eine Hilfestellung an diesem großen Gymnasium.

Ich habe bereits versucht, neue Kontakte zu knüpfen, indem ich den ersten Schritt gewagt habe, mich mit anderen zu unterhalten oder mich in ihre Nähe zu begeben. Jedoch verlieren viele direkt das Interesse, da sie nichts von meinen Interessen oder Ähnlichem wissen wollen, dafür verlassen sie sich aber immer auf meine Hilfe . Es gibt fast nie ein „Wie geht es dir?“ und wenn, dann nur in Verbindung mit der Bitte, der Person ein Beispiel zu erklären.

Vom Charakter her bin ich eigentlich sehr offen und rede wahnsinnig gerne, das Alleinsein zu genießen ist also keine Option.

Ich fühle mich ausgegrenzt und habe darüber nachgedacht, Schule zu wechseln. Vielleicht auf irgendein Gymnasium mit Begabungsförderung, wo die Schülerinnen und Schüler von selbst sehr auf die Schule fokussiert sind, und nicht andere zu fragen brauchen. Wo ich nicht als langweilig abgestempelt werde, weil ich eine gute Schülerin bin.

Habt ihr irgendwelche anderen Vorschläge?

Schule, Freundschaft, Ausgrenzung, Schulwechsel

Glaubt ihr wirklich, dass Langzeitarbeitslose eine Chance auf den ersten Arbeitsmarkt haben?

Viele regen sich über Arbeitslose auf. „Die wollen doch nicht arbeiten“, „Die sind nur zu faul“,…. So oder so ähnlich liest man es auch in den sozialen Netzwerken. Auch ich habe früher nicht anders gedacht, ehrlich gesagt, denn ich habe immer Arbeitsstellen gefunden (allerdings nie lange behalten).

So kam mir dann in den Sinn, dass an der Theorie ja etwas nicht stimmen kann. Denn auch ich war plötzlich arbeitslos und auch ich wollte trotzdem arbeiten, aber es passte nirgendwo. Immer war ich zu langsam, egal wie sehr ich mich bemühte.

Ich frage mich währenddessen, auch wenn nicht nachgewiesen ist, das ein Langzeitarbeitsloser irgendwie krank ist, ob ein Langzeitarbeitsloser nicht auch Psychisch schwer bestraft ist, weil er zum Beispiel von der Gesellschaft ausgeschlossen oder gar verachtet wird? Oder meint ihr, dass das denen nichts ausmacht und diese absichtlich keine Lust haben irgendwas zu schaffen?

Vielleicht sind diese Art von Arbeitslosen solche Problemfälle wie ich, dass die einfach keine Chance haben, weil die eben nicht schnell genug sind? Vielleicht will sie einfach keiner? Darum frage ich mich , ob vor allem Langzeitarbeitslose Chance haben auf dem 1. Arbeitsmarkt?

Ja 39%
Nein 33%
Manche vielleicht 28%
Internet, Leben, Arbeit, Job, Menschen, Krankheit, arbeitslos, Ausgrenzung, Erwachsene, Gesellschaft, Medien, Psyche, Verachtung

Brillenträger werden diskriminiert

Schon im Kindergarten fängt es an. Kinder ärgern Brillenträger oder Grenzen sie aus. In der Schule waren Brillenträger immer die Einsamen, die Loser, im Sport wollte sie keiner haben. Zum Beispiel erinnere ich mich an Szenen in Völkerball. Zwei beliebte Schüler (meistens) durften ihr Team wählen, sie waren auch sehr selbstbewusst, am Ende stritten sie sich immer wer den letzten Brillenträger (Nerd/Loser) ins Team nimmt. Auch waren Brillenträger in meiner Schulzeit immer wieder Opfer von Mobbing geworden, Beleidigungen bis hin zu Gewalt gegen sie. Wenn ich mit anderen darüber Rede haben sie auch oft die selbe Erfahrung gemacht wie ich.

Was treibt den Menschen dazu immer wieder Hassgefühle gegenüber Brillenträgern zu haben? Obwohl Nerds ja meistens gar nichts hatten, weder eine sozialen Kreis/Clique, noch eine Freundin.

Ich rede hier vom typischen Erscheinigungbild denn wahrscheinlich jeder in seiner Klasse hat klein, dünn, dicke Brille (sieht ohne sie nichts).

Ich selber habe diese Erfahrung auch machen müssen.

Das Stereotyp, dass Brillenträger immer schlauer waren kann ich aus meiner Erfahrung nicht sagen. Die waren oft ziemlich zermürbt und verängstigt durch die ständigen Angriffe ihrer Mitschüler, quasi die Lachnummer in der Klasse.

Ich bin 23 und nicht mehr in der Schule.

Hier ist eine englische Studie die auch bestätigt, dass schon kleine Kinder eine Abneigung gegen Brillenträger zeigen.

https://www.bps.org.uk/research-digest/what-children-think-people-who-wear-glasses

Mobbing, Schule, Brille, Gewalt, Ausgrenzung, Brillenträger, Psyche

Habe ich noch eine Zukunft in dieser Stadt oder nicht?

Die Sache ist, dass vor ca. 20 Jahren in einer Kleinstadt, aus der ich stamme etwas Schlimmes geschah und auch ein paar andere Vorkommnisse, für die meine Familie verantwortlich ist. Ich selbst habe damit nichts zu tun, da ich da gerade mal 6 Jahre alt war, dennoch werde und wurde ich immer auch dafür verurteilt und mit Ausstoßung und Lästern usw. gestraft. Dies geht in alle Kreise (Schule, Kirche, Beruf usw.). Überall ist jemand, der sich daran erinnert und es dann allen anderen auch erzählt und dann auf einmal wird man wie ein Aussätziger bestraft und es macht mich wütend, da ich selbst doch nichts getan habe. Warum muss ich dafür jetzt leiden. Es ist meine heimatstadt und ich möchte diese nicht verlassen, da mir dort alles vertraut ist und ich nirgendwo als Fremder sein will, aber ich habe das Gefühl, dass ich in dieser Stadt niemals Fuß fassen kann. Ich dachte mit der Zeit vergeht das, aber nein, es lebt weiter und verfolgt mich. Was würdet ihr machen? Die Stadt für immer verlassen? Ich liebe die Stadt an sich, aber die Menschen sind das Problem. Manchmal hasse ich jeden Einzelnen in dieser verfluchten Stadt.

Manchmal kommen Menschen direkt auf mich zu und fragen dann, ob ich derjenige bin usw. Aber die meisten strafen mich, indem sie mich einfach ausgrenzen, verstoßen, als wäre man Luft, manche meiden einen, als müsste man sich vor so etwas wie mir fernhalten.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Was habt ihr getan?

Besonders enttäuscht bin ich von meiner Kirchengemeinde, von der ich das nicht erwartet hätte, allein vom christlichen Standpunkt her.

Mobbing, Ausgrenzung, Strafe

Diskriminiert die Deutschland-Flagge während der EM Ausländer:innen?

Während der Fußball-Europameisterschaft (EM) erlebt man in Deutschland ein auffälliges Phänomen: Überall wehen die schwarz-rot-goldenen Fahnen, die Häuser, Autos und öffentliche Plätze schmücken. Doch was für viele als Ausdruck patriotischer Unterstützung der deutschen Nationalmannschaft erscheint, kann für Ausländer:innen diskriminierend wirken.

Zunächst könnte die massive Präsenz der Deutschland-Flagge das Gefühl der Zugehörigkeit und Akzeptanz untergraben. Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland leben, könnten sich ausgeschlossen fühlen, wenn die nationale Symbolik so stark betont wird. Die Botschaft, die vermittelt wird, ist klar: Dies ist ein Moment, in dem sich das Land auf sich selbst besinnt, und für diejenigen, die nicht ethnisch Deutsch sind, könnte das bedeuten, dass sie nicht wirklich dazugehören.

Hinzu kommt, dass die deutsche Flagge bei vielen Menschen mit Erinnerungen an Nationalismus und Exklusion behaftet ist. Besonders in einem Land mit einer Geschichte wie Deutschland kann die übermäßige Zurschaustellung nationaler Symbole leicht missverstanden oder als bedrohlich empfunden werden. Für manche Ausländer:innen kann dies an Zeiten erinnern, in denen sie oder ihre Vorfahren unter ähnlichen Symbolen ausgegrenzt oder verfolgt wurden.

Auch in der Gegenwart birgt der übertriebene Gebrauch der Deutschland-Flagge die Gefahr, nationalistische und fremdenfeindliche Tendenzen zu verstärken. Es besteht das Risiko, dass manche Menschen den Patriotismus zur EM mit einem übertriebenen Nationalismus verwechseln, der ausländische Bewohner:innen und Besucher:innen einschüchtern oder sogar diskriminieren könnte. Gerade in der aufgeheizten Atmosphäre eines Fußballturniers können solche Gefühle leicht hochkochen und in intolerantem Verhalten münden. [wie in Sylt!]

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die allgegenwärtige Präsenz der Deutschland-Flagge während der EM für viele Menschen, die nicht ethnisch deutsch sind, als diskriminierend empfunden werden kann. Sie kann das Gefühl der Nichtzugehörigkeit verstärken, historische Wunden aufreißen und gegenwärtige nationalistische Strömungen befeuern. In einer Zeit, die eigentlich durch sportliche Fairness und internationalen Zusammenhalt geprägt sein sollte, könnte dies ein Zeichen für eine tiefere, ungelöste Spannung innerhalb der deutschen Gesellschaft sein.

Diskriminiert die Deutschland-Flagge während der EM Ausländer:innen?

Europa, Deutsch, Fußball, Geschichte, Fahne, Gefühle, Deutschland, Politik, Alltag, Recht, Ausgrenzung, Ausländer, Diskriminierung, Empfehlung, Meinung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Ausgrenzung