Der Natürliche Kalkkreislauf?

Moin, ich muss in ein paar Tagen einen Vortrag zum natürlichem Kalkkreislauf halten. Könnt ihr mir einmal sagen, ob ich das ganze richtig verstanden habe:

  • In der Atmosphäre befindet sich ein wenig Co2
  • Co2 löst sich im Wasser zu Kohlensäure, wenn es Regnet reagieren die Regentropfen mit den Co2 und es entsteht die Kohlensäure
  • Wenn nun das köhlensäurehaltige Wasser über Kalkstein fließt, wird der Kalkstein durch das Wasser (die Säure) zu wasserlöslichem Calciumhydrogencarbonat zersetzt.
  • Dieses Wasser, mit dem wasserlöslichem Calciumhydrogencarbonat, nennt man auch "hartes Wasser"
  • Dieses gelangt dann in das Grundwasser und fließt ins Meer
  • Es kann aber auch sein (das ist häufiger der Fall), dass das harte Wasser in Tropfsteinhöhlen an den Stalaktiten und Stalakmiten herunterfließt und verdunstet.
  • Dadurch bleibt nurnoch Kalk zurück, welcher mehr talaktiten und Stalakmiten bildet, und Wasser und Kohlendioxid. Das Wasser fließt weiter ins Grundwasser und das Kohlendioxid geht wieder in die Luft
  • Nun gibt es Tiere im Wasser, die für die Bildung ihrer Schalen Kalk brauchen
  • Sterben die Tiere sinken die Schalen auf den Meeresgrund und werden in vielen Jahren zu Kalkstein
  • Von Zeit zu Zeit sammelt sich nun Kalkstein
  • Dieser Kalkstein kann durch tektonische Plattenbewegungen dann zu Bergen aufgetürmt werden
  • Dadurch entstehen neue Kalkgebirge auf welche dann wieder Regen fallen kann
  • Der Kreislauf ist nun geschlossen

Ist das alles so richtig? Und wenn ja habe ich die Frage, woher kriegen den jetzt die Tiere im Wasser das Kalk um ihre Schalen zu bauen?

Wasser, CO2, Kalk, Reaktion, Säure, chemische Reaktion, Reaktionsgleichung, Säuren und Basen
Kann ich anhand der Säurekonstante ermitteln, in welchen Molmengen die Reaktionspartner in einer Säuredissoziation in Wasser vorliegen?

Angenommen ich habe eine 0,1 molare Ammonium-Lösung in Wasser. Der pKs von Ammonium ist 9,2.

Somit ist die Säurekonstante Ks von Ammonium 10^-9,2 mol/L

Wenn ich jetzt wissen möchte, zu wie viel Mol Hydronium-Ionen und wie viel Mol Ammoniak die 0,1 mol Ammonium in einem Liter Wasser dissoziieren, kann ich das dann mit diesen Angaben ermitteln?

Die Reaktion ist NH4++H2ONH3+H3O+

Das Massenwirkungsgesetz wäre hiermit:



Da jedes Hydronium-Ion mit der Bildung eines Ammoniakmoleküls einhergeht, ergibt sich bei bekannter Ammoniumkonzentration und bekannter Säurekonstante Ks: [H3O] wäre demnach 0,000007943282347 mol/L

Wenn aber von 0,1 mol/L Ammonium 0,000007943282347 mol/L zu Hydronium dissoziieren, dann liegen ja eigentlich nur 0,099992056 mol Ammonium vor. Ensprechend müsste im Massenwirkungsgesetz dann stehen:

Aber dann wäre das Ergebnis für [H3O] wiederum anders, mit 0,000007942966862 mol/L anstatt 0,000007943282347 mol/L.

Was mache ich falsch, bzw. wie werden die Konzentrationen der Reaktionspartner im Massenwirkungsgesetz bei gegebener Säurekonstanten und gegebener Ausgangskonzentration der Säure korrekt berechnet?

Mir ist bewusst, dass bei schwachsen Säuren dieser Unterschied in der Konzentration vor und nach Dissoziation vernachlässigt werden kann, da er sehr gering ist. Dennoch möchte ich es genau wissen. Und bei mittelstarken Säuren ist das wie ich meine auch ein echtes Problem.

mol, Säure, ph-Wert, chemische Reaktion, Reaktionsgleichung, Säuren und Basen
Säure und Basen?

Ich habe eine kleine Frage zu der Definition von Basen und Säuren:

1.      Basen sind Reinstoffe, die mit Wasser zu Hydroxidionen reagieren. Heute habe ich gelesen, dass diese ebenfalls Protonenakzeptor sind in Form von H+ Ionen (Ist das richtig?). Stellt man sich die Reaktion von einer Base und einem Alkalimetall vor, so wird deutlich, dass das Wasser bei den Reaktionen ein H+ Ion abgibt (also in dieser Reaktion die Rolle einer Säure „einnimmt“)  dabei entsteht zwangsläufig ein positiv geladenes „Alkalikation“, Hydroxidionen und Wasserstoff. Zu meiner Frage, „wohin“ ist das H+ gegangen und welcher Reaktionspartner würde in diesem Falle eine Base darstellen (Habe am Anfang gedacht, dass es vielleicht das Alkalimetall selber ist, aber es nimmt ja kein H an)? Handelt es sich bei der Definition um das Abgeben und Annehmen (Säure und Base) von „allgemein“ Protonen oder spezifisch durch das Weitergeben von H+ Ionen?

2.      Lauge: Als Laugen beschreibt man die Lösung von „Alkalihydroxiden“ im Wasser, richtig?  Sind dabei alle anderen alkalischen Lösung, also die nicht durch das Reagieren von einem Alkalimetall und Wasser entstanden sind, keine Laugen? Also bezieht sich die Definition nur auf Alkalimetalle?

3.      Index: Oft sehe ich in Reaktionsgleichungen von Säuren und Basen, dass die „Hs“ zusammengefasst werden:

HCl +H₂O → CL-1 H3O+1 (ich weiß nicht, wie man + anders angibt auf der Tastatur)

Darf man quasi die Hs bei solchen Reaktionen immer „zusammenfassen“ im Index?

 

 

Wasser, Salz, Base, Ionen, Reaktion, Säure, chemische Reaktion, Protolyse, Reaktionsgleichung, Säuren und Basen
Redoxtitration Eisen(II)-Ionen?

Hallo liebe Community,

in unserer letzten Schulstunde wollten wir in Chemie durch eine Redoxtitration überprüfen, ob die Konzentration von Eisen (II)-Ionen in Ferrum Hausmann (Medikament gegen Eisenmangel) auch mit der angegebenen Konzentration von 30 mg/ml übereinstimmt. Dafür haben wir Kaliumpermanganat als Maßlösung verwendet, jedoch ist ein Problem aufgetreten:

Der Ferrum Hausmann Sirup hat eine stark dunkel orangene, eigentlich schon schwarze Farbe und auch die Kaliumpermanganatlösung war dunkel violett bis schwarz. Es ist also schwer bei einer Redoxtitration den Farbumschlag und somit den Äquivalenzpunkt zu bestimmen, was letztendlich das ist, wozu man die titration macht.

Nun zu meiner eigentlichen Frage: Wie könnte man diese dunkel orange bis schwarze Färbung der Eisen(II)-Lösung wegkriegen. Die Ferrum Hausmann Lösung die wir verwendet haben hatte folgende Inhaltsstoffe:

Es wäre echt nett wenn mir jemand sagen könnte was überhaupt die schwarze Färbung verursacht und wie man diese wegbekommt, weil selbst unser Chemie Lehrer war am verzweifeln

Bitte entschuldigt den Roman

Viele Grüße

P.S.: Auch als wir die Lösung um das doppelte ihres Volumens mit Wasser verdünnt hatten konnte man immer noch nichts erkennen

Bild zum Beitrag
Labor, Base, Chemieunterricht, Eisen, Ionen, Reaktion, Säure, Farbstoffe, Neutralisation, ph-Wert, Redoxreaktion, chemische Reaktion, Reaktionsgleichung, Säuren und Basen, Stöchiometrie, Titration
"Stellen Sie die Reaktionsgleichung auf"?

Immer wieder stolpere ich bei Aufgaben zur Klausurvorbereitung auf den gefürchteten Satz: "Stellen SIe die Reaktionsgleichung auf":

Wie z.b. hier bei der Aufgabe:

"Was beobachten Sie, wenn sie ein Stückchen Kakl mit halbkonzentrierter Salzsäure übergießen. Stellen SIe die Reaktionsgleichung uaf".

Ich weß, dass Kalk die Summenformel CaCO3 hat.
Salzsäure ist HCL.

Salzsäure git Protonen (H+-Ionen) im Wasser ab.
Da hier das Wort "gießen" vorkommt (und ich meine damit nicht die Stadt in Hessen), muss Wasser im Spiel sein, also H2O.
HCL + H2O ergibt H3O plus + Cl minus..

Das Cl minus reagiert nicht weiter mit CaCo3, also nehmen wir es -wie Mickymaus - aus dem Spiel heraus.

WIr haben jetzt also CaCO3 + HCl.
Da das Cl minus nicht mit CaCo3 reagiert, "splitten" iwr das ganze .
Wir gucken uns einmal Ca und Cl an und dann nochmal CO3 und H.

Zuerst Ca und Cl:
Ca hat das Ionensymbol Ca 2 +
Chlor ist in der 7. Hauptgruppe, hat also -I.

Wir haben also Ca2+ und Cl- . Mit der Kreuzregel ergibt sich CaCl2.

Jetzt gucken wir uns H und CO3 an.
H hat die Ladung H+.
CO3 hat das Ionensymbol CO3 2-
Wir haben also H+ und CO3 2-. Mit der Kreuzregel ergibt sich H2CO3.

H2CO3, da könnnen wir jetzt H2O "abzwacken", dann ergibt sich H2o + CO2.

Wir haben jetzt also CaCl2, H2O und CO2 als Produkte.

Jetzt steht da aber in der Musterlsöung: Ca 2+ + 3H2O + CO2.)

Das find ich bisschen komisch, weil das Ca2+ war ja bereits da, bevor wir die Kreuzregel gemacht haben.. (Nach der Kreuzregel hatten wir Ca Cl2)
Das H2O und CO2 ergab sich ja erst nach der Kreuzregel. (Davor war es H+ + CO3 2-, danach war es H2CO3, woraus wir H2O und CO2 machen konnten).

Wie kommt man überhaupt auf das alles? Das hab ich mir jetzt alles durch Internetrechere zurrecht gereimt.

  • Woher weiß ich, dass ich HCl mit Wasser reagieren lassen muss, um es in H3O + und CL minus zu ersetzen
  • Woeher weiß ich dass ich in der Reaktionslgeichung nicht HCl hinschreibe, sondern das H3O +
  • Warum verwendet man die Kreuzregel bei H+ und CO3 2- an und nicht bei Ca2+ und Cl-?
  • Wie kommt man überhaupt auf die Idee, H+ mit CO3 2- zu paaren und Ca2+ mit Cl-
  • Woher weiß man, dass Cl- einfach aus der Gleichung verschwinden darf, weil es irrelevant war.
  • Woher weiß ich, dass ich rechts Ca2+, H2O und CO2 haben muss.

Es fehlen mir irgendwie die Rechenvorschriften.
Das hab ich mir jetzt mit nüh und Not irgendwie zurecht gereimt, aber was ist, wenn in der Klausur am 4. März 2024, von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr in Hörsaal 1 eine andere Aufgabe mit dem gefürchteten Satz "Stellen Sie die Reaktionsgleichung auf". kommt. Da ist ja wieder alles komplett anders. Wie kann man lernen, Muster in so was zu erkennen.
oder bleibt einem nichts anderes übrig als letztlich jede Reaktionsgleichung auf der Welt auswendig zu lernen?

Liebe Grüße,
18Kesnej

Bild zum Beitrag
Wasser, Allgemeinwissen, Chemie, Kalk, Reaktion, Oxidation, Redoxreaktion, salzsaeure, chemische Reaktion, Reaktionsgleichung, Säuren und Basen

Meistgelesene Fragen zum Thema Säuren und Basen