Selbstwertgefühl – die besten Beiträge

Warum war mein Bruder so? Er hat mich sehr verletzt

Ich rufe meine Mutter an und sag zu ihr, dass ich mit meinem Bruder sprechen möchte. Dann ist mein Bruder rangegangen doch als er mich sah, zeigte er sich nicht, weil er mich wahrscheinlich oberkörperfrei gesehen hat. Er hält die Kamera hoch, aber man sieht nur die Wand. 

Ich habe meinen Bruder kurz gefragt, ob er vorbeikommen kann. Er hat gesagt, dass er gerne kommen würde, hat sich aber immer noch nicht gezeigt. Bevor er zu mir kommen konnte, habe ich mir schnell einen Mantel angezogen.

Ich hatte meinen Bruder nämlich gefragt, ob er mir meine Wäsche bringen kann, und er hat gesagt, ja, gerne, ohne Zweifel aber hat sich in der Kamera nicht gezeigt und hat mich auch nicht angeschaut also ja. Auf jeden Fall als mein Bruder fragte ohne sich zu zeigen was er bringen sollte habe ich gesagt, dass ich das meiner Mutter sagen werde und er war verständnisvoll und hat gesagt bis gleich und hat ihr ohne zu zögern das Handy gegeben. 

Ich weiß auch nichtmal, ob es ihm peinlich war. Er hat sich gar nicht gezeigt.. Ich habe nur die Wand gesehen.... als er dann später bei mir Zuhause war, hat er mich ganz nochmal begrüßt war aber auch etwas skeptisch.. Sonst war er höflich. Er war nicht so gesprächig. Als ich ihm Geld gegeben habe als Belohnung hat er nur gesagt: "Danke"

Andere 90%
Ist schon gemein.. 10%
Kinder, Gefühle, Eltern, Psychologie, Bruder, Familienprobleme, Geschwister, Selbstwertgefühl, Streit

Ab wann Hochzeit und Kinder?

Hallo ihr lieben.

ich befinde mich in einer relativ frischen Partnerschaft bald zieht mein Freund dann zu mir und wir wollen schauen wie es läuft bevor wir die nächsten schritte konkret werden lassen.

ich war schon einmal verlobt das ging fürchterlich nach hinten los. Ja mein Partner und ich sprechen schon darüber wie und wann wir uns was vorstellen können.

Dennoch habe ich aufgrund meiner schlimmen Erfahrung mit der Verlobung vor nem Jahr mit ner Frau damals einfach angst wieder einen Fehler zu machen. Wir streiten uns nie haben höchstens Diskussionen wenn wir dinge anders sehen. Mit meiner damaligen Partnerin konnte man gar keine Diskussion führen denn es führte zum streit da soe damals jegliche Diskussion persönlich nahm.

ich ahne, dass es auch da relativ schnell gehen wird auch wenn ich mich sehr freu auf alles ist es von einem schatten bedeckt.
viele sagen dass es sehr individuell zu betrachten ist, ich will den Fehler aber nicht nochmal machen zudem war meine Mutter damals nicht wirklich begeistert von der geplanten heirat mit meiner damaligen Verlobten.

sie meint immer gewusst zu haben dass die frau das nicht gut mit mir meint. Meinen neuen Partner kennt keiner persönlich da ich angst habe ihn der Familie vorzustellen. Er ist lustig und lieb und hat den gleichen humor wie meine Familie sie würden sich super verstehen. Aber ich denke durch die negative Erfahrung habe ich angst es kommt dann auch relativ schnell von meiner mutter die bemerkung, heiratet halt nicht sofort. Das tut weh. Ich bin eine schnelllebige Person natürlich könnte man sagen man heiratet erst in 20 jahren. Auf der einen seite habe ich angsz den fehler nochmal zu machen auf der einen seite fühl ich mich so wohl mit ihm und könnte mir nichts schöneres vorstellen.

andere heiraten nach 2/3 Monaten Beziehung andere wiederum nach 6-12 monaten und andere erst nach 2-5 jahren und dann gibts wieder andere die erst nach 10-15 jahren sich trauen.

Wie kann ich lernen meinem Bauchgefühl zu vertrauen und nicht angst haben zu müssen dass Familiärer Seite negative Kommentare fallen sollte ich wieder schneller als gedacht einen antrag bekommen und es sich für ein Ja Wort richtig anfühlt?

LG

Liebe, Männer, Familie, Hochzeit, Angst, Frauen, Braut, Partnerschaft, Selbstwertgefühl, bräutigam, zukunftsplanung

Wie kann ich besser mit der Vergangenheit meiner Freundin umgehen?

Hallo liebe Community,

Ich habe folgendes „Problem“. Meine Freundin und ich sind schon seit einiger Zeit zusammen (beide um die 20) und ich glaube wir sind beide sehr glücklich mit allem und es harmoniert einfach immens gut, darum solls aber nicht gehn.

Vor meiner jetzigen Freundin hatte ich eine Beziehung in der ich mehrmals ziemlich heftig hintergangen worden bin und betrogen wurde. Das nagt leider immer noch sehr an mir und meinem Selbstwertgefühl.

Ich will wirklich NICHTS von meiner damaligen Beziehung meine jetzige beeinflussen lassen aber irgendwie passiert es. Ich habe jz vor kurzem Erfahren, dass meine Freundin doch mehr Liebschaften vor mir hatte (teilweise 2 Jahre her) was vollkommen okay ist - versteht mich nicht falsch. Aber es nagt einfach an mir und meinem Selbstwertgefühl da ich dies nicht hatte bzw ich einfach nicht der Typ dafür bin mehrere Ons zu haben. Ich denke auch wenn ich nicht schonmal betrogen worden wäre, würde ich das besser bzw anders verarbeiten.
Ich will mich nicht von ihr trennen falls das kommen sollte und ich vertraue ihr auch blind, das kann ich auch. Aber dennoch ist ihre Vergangenheit hin und wieder in meinem Kopf und ich weiß einfach nicht wie ich das leichter verarbeiten kann.

Vielleicht wollte ich es auch einfach mit jemandem anonym teilen und einfach ein paar Meinungen einholen wie ihr das verarbeitet habt und wie es euch damit geht. Ach ja, meine Freundin weiß von meiner Ex und dem Betrügen und dass es ziemlich an mir genagt hat und wir können über alles reden. Aber ich will sie nicht auf die Vergangenheit ansprechen einerseits zu meinem Schutz und weil es ihr auch etwas unangenehm ist deshalb fällt diese „Option“ schon mal weg

wenn ihr mir sagen könntet wie ihr das damals verarbeitet habt wär ich euch sehr dankbar

danke und lg

Männer, Gefühle, Ex, Freundin, Partnerschaft, Selbstwertgefühl, Unsicherheit, Vergangenheit

Vom Ex besessen? Tipps?

Hallo,

wart ich auch schon mal mehrere Jahre von eurem Ex besessen und könnt mir verraten was ich dagegen tun kann?

Kurze Hintergrundgeschichte: im Juli 2022 habe ich meinen Ex bei einer Sommerparty von der Firma wo wir gearbeitet haben kennengelernt. Von beiden Seiten war direkt eine Anziehung da. Wir haben nach der Party im Bus gekuschelt und ich bin die erste Nacht mit ihm nach Hause gegangen. Vorher viel der erste Kuss. Sowohl er als auch ich hatten bis zu dem Zeitpunkt noch nie einen Freund oder irgendwelche sexuellen Erfahrungen. Ich bin damals 24 und er 21 gewesen. Ich war der felsenfesten Überzeugung, dass ich sowas auch nicht bräuchte und ich bis zur Hochzeit warten will. Naja nach unserem kennenlernen und der ersten Nacht hatte ich ein sehr schlechtes Gefühl und wollte sogar mitten in der Nacht abhauen, weil er sehr sexuell wurde und mich bedrängt hat (im Nachhinein meinte er er hat mich am Anfang wie ein Bad Girl gesehen und mir nicht angekauft, dass ich noch Jungfrau war). Ich habe ihn paar Tage nachher aber trotzdem angeschrieben weil ich irgendwas ganz liebes in ihm gesehen habe und mir nicht vorstellen konnte, dass jemand der noch nie was mit einer Frau hatte mir was Böses tun kann. Wie haben bisschen hin und her geschrieben und telefoniert aber ich war sehr abweisend zu ihm weil er mich regelrecht mit Liebe bombardiert hat. Aber ich mochte die Aufmerksamkeit insgeheim. Irgendwann wurde mir das aber zu viel und ich habe ihn per WhatsApp gekorbt und war fies zu ihm (was mir im Nachhinein sehr leid tat). Dann wurde er vin heut auf morgen mega kalt und abweisend, hat nie geantwortet und wenn dann stumpf . Da ich ein schlechtes Gewissen hatte habe ich ihn nämlich gefragt wie sein Urlaub verlsuft. Plötzlich war ich die jenige die Interesse hatte. We hatte im Urlaub nämlich eine kennengelernt was mich gewurmt hat. Also hab ich mich auf ihn eingelassen und wir beide hatten eine wunderbare Zeit und haben uns verliebt. Er hat mich am Strand gefragt ob ich seine Freundin sein will.. als der Sommer vorbei war, war alles irgendwie anders. Wie wurden immer mehr abhängig voneinander und er hat sich immer mehr zurück gezogen. Das hat mich sehr mitgenommen. Ich hatte das Gefühl er wollte jeden Moment Schluss machen und war super anhänglich. Dann kriselte es heftig und ich sah nur noch eine Möglichkeit die Beziehung zu retten: ich musste Sex mit ihm haben. Ich habe mich ihm hingegeben. Es lief weitere 3 Monate bis wir uns getrennt haben. Ich musste aus Schutz zu mir selbst Schluss machen. Er hat sogar später zugegeben, dass das seine Absicht war. Er hat mich extra schlecht behandelt und mir nix mehr gegeben, während ich immer krasser verliebt wurde. Als Schluss war fühlte es sich für mich wie sterben an. Ich hielt es nicht aus und kam bei ihm an. Ab dem Moment hatte er mich für immer um den Finger gewickelt. Wir waren befreundet aber wie in einer Beziehung. Er hat alle Vorteile genossen die ich ihm gegeben hab. Ich hab drauf geachtet ihn schulisch und seelisch immer zu unterstützen und er hat mich körperlich weiter ausgenutzt obwohl ich es eigentlich am Anfang nicht wollte ohne eine Beziehung. Aber ich war einfach verliebt. Er hat dann auch ganz andere Dinge gefordert als in der Beziehung. Ich habe alles für ihn getan um ihn zu befriedigen. Am Anfang wollte ich nicht aber es hat sich irgendwann richtig gut angefühlt und ich habe es geliebt. Und wieder kamen wir zum Punkt wo er mich immer schlechter behandelt hat und wieder hat er mich stehen lassen, bin heute auf morgen, mit dem Unterschied, dass er nun jemanden kennengelernt hat. Ich bin gestorben als er mich so schnell ersetzt hat.

Liebe, Therapie, Männer, Erotik, Frauen, Beziehung, Sex, Persönlichkeit, Trennung, Kuss, Psychologie, Besessenheit, Beziehungsprobleme, Ex, Ex-Freund, Ex-Freundin, Ex-Zurück, Fremdgehen, Jugend, Lebenskrise, Paare, Psyche, psychische Störung, Selbstwertgefühl

Niedriges Selbstwertgefühl in Beziehung?

Hallo,

meine Freundin hat sich vor 10 Wochen von mir getrennt. Wir waren nur 2 Monate zusammen. Sie meinte sie hat ihre Gefühle verloren. Nach dem anfänglichen Schmerz konnte ich jetzt realisieren, wie respektvoll sie sich getrennt hat und wir im Guten getrennte Wege wir gegangen sind.

Jetzt macht mir aber eins Sorge: Ich würde behaupten, dass ich ein Mensch mit einem hohen Selbstwert und ein gutes Selbstbewusstsein habe.

In der Beziehung, war dies aber komplett am Boden. Ich hatte ständig Selbstzweifel (Ich bin nicht gut genug, ich bin nicht liebenswert), ich habe mich ständig mit anderen Pärchen verglichen... Sie hat mich begleitet, als ich mich mit meinen Freunden getroffen habe, dabei hat sie mit den Leuten da geredet und ich habe mich total einsam gefühlt und gedacht, dass niemand mit mir Kontakt will.

Sie hatte Spaß mit ihren Freundinnen, wo ich nicht dabei war und hat mir danach glücklich davon erzählt und wieder habe ich gedacht, dass ich ihr nicht ausreiche. Sie hatte mit anderen Jungs Kontakt und ich habe wieder gedacht, dass ich nicht ausreiche...

Mich verwirrt, dass komplett, da ich solche Gedanken vor und nach der Beziehung nicht in dieser Intensität hatte. Mir macht das Sorge für zukünftige Beziehungen, da ich befürchte, dass das wieder eintreten wird.

Was sagt ihr dazu? Kennt jemand dieses Problem? Was könnte die Ursache dafür sein?

Danke für eure Antworten :)

Gefühle, Selbstwertgefühl

Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein in Verbindung mit dem anderen Geschlecht und Sex?

Guten Tag liebe Community :)

Mein Anliegen bzw meine Frage ist etwas ausführlicher und ich bitte um Verständnis und vernünftige Antworten.

Kurz zu mir: M/26, 192cm groß, regelmäßig im Gym, gute Ernährung und Körperpflege, empathisch, hilfsbereiter Charakter, eher liebevoll als toxisch, respektvoll im Umgang mit Menschen.

Meine Erfahrungen mit Frauen waren in meinen letzten Jahren nicht wirklich gut(wurde oft angelogen, sitzen gelassen, beleidigt, angeschrien, geschlagen und mehrfach betrogen, habe natürlich direkt schluss gemacht) und daher ist mein Selbstbewusstsein gegenüber Frauen nicht wirklich vorhanden.

Da meine Freunde ernsthafte Gespräche mit mir geführt haben und ich sehr viel positives über mich, mein Aussehen und meinen Charakter gehört habe und ich rein theoretisch ein guter Mensch sein sollte( laut den Meinungen meiner Freunde) sollte es mit den Frauen eigentlich gut klappen, doch das tut es absolut nicht.

Jetzt meine Frage bzw Fragen : Wie und wo findet ihr in dem Alter zwischen 20-30 Frauen, die eher für etwas lockeres aus sind und auch jemandem mit nicht soo viel Erfahrung eine Chance geben? Da ich 26 bin, war ich bei vielen schon raus bevor etwas zur Stande kam, da ich denen direkt gesagt habe, dass ich halt nicht so die Erfahrung habe.

Und wie werdet ihr Selbstbewusster im Umgang mit Frauen und traut euch mehr auch mal eure Bedürfnisse auszuleben?

Ich habe auch nicht mehr wirklich das Interesse an einer Beziehung, da ich emotional sehr gelitten habe und mich trotz meinen Beziehungen meistens einsam gefühlt habe.

Mir geht es außerdem nicht einfach nur um "ich bin geil und will Vögeln" sondern um sich emotional zu öffnen und positive Erfahrungen zu sammeln.

Bitte ernst nehmen und dumme Kommentare könnt ihr euch sparen.

Frauen, Sex, Selbstbewusstsein, Sexualität, Attraktivität, Selbstwertgefühl, Zweisamkeit

Haben wirklich praktisch alle schon mit 15-18 Geschlechtsverkehr, und das zum Teil nicht einmal mit dem Partner?

Im Internet habe ich nun viele Posts in Foren gelesen, welche alle die ersten Erfahrungen mit 15-18 Jahren schildern, und das zum Teil nicht einmal mit dem Partner, sondern Kollegen.

In diesem Alter, und auch später, was ich in der Schule und bei Bekannten gesehen habe, hatten erst die allerersten einen Freund/Freundin, und "sexuelle" Erfahrung nur durch Masturbation und Witzen. Aber es wurde von praktisch niemanden ein echtes Verlangen nach dem gezeigt und dem auch nachgegangen, zumindest hätte ich nichts solches beobachtet, und bei vielen könnte ich mir das auch gar nicht vorstellen, bis ich das im Internet gelesen habe.

---- Weitere, ansetzende Frage:

Ich komme mir vor, als ob jeder so sein Leben gelebt hätte, während ich in einer dunklen Kammer unwissend und blind festgesteckt war. Ich kann es echt nicht verstehen und nachvollziehen, weshalb ich mir immer wieder zwanghaft diese oben geschilderten Sachen überlege, und wie solche Szenarien zustande kommen.

Bei mir war es auch so, dass ich Angst vor einer Beziehung hatte und wegen dem auch nicht proaktiv bezüglich dem war. Was wenn die Beziehung nicht funktioniert, und was danach? Ist die Trennung nicht schmerzhaft? Will ich mit dieser Person mein restliches Leben verbringen?
Ausserdem habe ich während meiner späteren Schulzeit nach der Grundschule auch nicht wirklich viele Frauen in der Schule oder im Sport kennengelernt und eigentlich keine wirkliche Chance gehabt (ausser vielleicht mit 18 im Sprachaufenthalt, wenn ich alles daran gesetzt hätte, mit dieser Person in Kontakt zu bleiben), und vielleicht auch nicht WIRKLICH gewollt, was ich "normal" fand, weshalb ich mich auch ständig hinterfrage, wie das jeder geschafft haben sollte.

Aber trotzdem, dass das die meisten hatten in diesem Alter, kann ich einfach nicht verstehen, von dem was ich beobachtet habe, und dass damals alle anderen ständig wirklich andere Interessen hatten wie Sportarten oder zeichnen. Aber vielleicht war und ist bezüglich dem in mir wirklich ein gravierender Defekt.
Ich bin wegen dem sogar monatelang in einer Krise, und habe fast täglich Suizidgedanken, weil ich hinterfrage, ob ich es Wert bin zu existieren. Die eigentliche Situation ist nicht schlecht, meine Reaktion aber sehr.

Denkt ihr, dass es extrem unnormal ist, in meiner Situation zu sein, also ohne sexuelle Erfahrungen mit 25 Jahren, und so ein "Spätentwickler" zu sein bezüglich dem?

Ja, über 75% 50%
Über die Hälfte, unter 75% 17%
Weniger als die Hälfte, über 25% 17%
Nein, aber unter 25% schon 17%
Ja, eigentlich alle 0%
50/50 0%
Nein, praktisch niemand 0%
Liebe, Krise, Hobby, Schule, Freundschaft, Freunde, Beziehung, Sex, Psychologie, Bekanntschaft, Erfahrungsberichte, erstes Mal, freundschaft und liebe, Geschlechtsverkehr, Kollegen, Liebesbeziehung, Psychische Belastung, psychische Erkrankung, Psychische Gesundheit, psychische Störung, schüchtern, Selbstwert, Selbstwertgefühl, Vertrauen, Bekannter, Freundschaft Plus, Kollegin, Suizidalität, sexuelle Anziehung, Erfahrungen

Er ist im Karnevalsverein und ich kann bzw will nicht mitfeiern - ist das schon ein Trennungsgrund?

Hallo zusammen,

am Wochenende entstand zwischen meinem Partner und mir eine längere Diskussion. Er ist im Karnevalsverein und ich selbst halte nicht viel von Karneval oder Schützenfesten. Es ist einfach nicht meins, aber jeder der es feiern will soll es machen. Ich habe aber auch eine Hintergrundgeschichte und mehrere Gründe, warum ich solche Veranstaltungen eher meide.

Zum einen bin ich introvertiert. Zum anderen habe ich eine chronische Erkrankung und solche Veranstaltungen strengen mich sehr an. Außerdem habe ich Intoleranzen und kann und will deshalb keinen Alkohol trinken bzw. kann auf solchen Veranstaltungen generell nichts essen und trinken und muss mir alles mitbringen. Eigentlich hatte ich mit ihm schon über all das gesprochen und es schien für ihn in Ordnung, dass ich nicht mitkomme. Ich war auch mal auf einem Oktoberfest des Karnevalsverein und das war nicht so meins. Er meinte dann, das sei ja keine richtige Veranstaltung gewesen. Ich habe ihm die Freiheit gelassen die ganzen Karnevalstage durchzufeiern und das ist für mich auch einfach eine Selbstverständlichkeit, dass man sich da die Freiräume lässt. Er trinkt auch nie zu viel. Und ich hab dann auch in Kauf genommen, dass er sich an diesen Tagen kaum bei mir gemeldet hat,auch wenn ich das nicht so toll fand.

Jetzt wurde in der Diskussion aber deutlich, dass er es eben nicht versteht, dass ich nicht mitgekommen bin. Er hatte die Begründung, dass ich ja für andere Dinge, die ich mit ihm gemacht habe, auch genug Kraft hatte (zum Beispiel Museumsbesuch, Kinobesuch etc). Ich habe ihm schon gesagt, dass mir auch oft schwindelig ist und ich mich da überwinde. Er hat sich dann gefragt warum ich das nicht für die Karnevalsveranstaltungen tue.

Anscheinend ist es auch so gewesen, dass ich für dieses Verhalten von anderen Leuten aus dem Karnevalsverein kritisiert wurde. Da haben ihm Leute gesagt, ich würde ihn nicht zur Priorität machen und angezweifelt ob wir zusammenpassen würden, wenn ich Karneval nicht mag. Interessanterweise sind das alles Leute, die mich überhaupt nicht kennen und meinen sich anhand dessen eine Meinung über mich zu bilden. Das hat mich schon wütend gemacht, als ich das von ihm gehört habe. Ich finde es unfair.

Das ist ein Struggle, den ich gefühlt schon mein ganzes Leben lang habe. Ich selbst denke mir jeder soll tun, was er will. Wenn Leute feiern gehen wollen sollen sie das tun, sie tun niemandem weh damit. Ich empfinde extrovertierte Leute als Bereicherung. Ich hingegen hatte oft damit zu kämpfen, dass Leute mir sagten ich solle anders sein. Ich habe mich immer dagegen gewehrt, ich kann mich einfach nicht verstellen bzw musste ich das schon zu oft und habe keine Lust mehr darauf.

Jetzt nach diesem Streit fühle ich mich einfach so, als würde ich nie genug tun. Obwohl alles gerade schon so schwer unter einen Hut zu bekommen ist, weil ich trotz der Erkrankung arbeite und studiere. Ich versuche mir auch schon immer das Wochenende für ihn frei zu halten. Aber auch das ist ihm zu wenig Zeit anscheinend. Es war in diesem Gespräch ein Kritikpunkt nach dem anderem an mir. Und ich hab mich danach echt schlecht gefühlt. Er macht sehr viel für mich und ich habe auch oft den Eindruck, nicht genug für ihn zu tun. Und eigentlich hatten wir auch schon darüber gesprochen und er hatte gesagt es sei für ihn ok wie es gerade ist. Jetzt auf einmal nicht. Ich finde es auch schade, dass er mein Maß an Unterstützung für ihn daran misst, ob ich ihn beim Karneval unterstütze. Es war schon oft genug so, dass er mit seinen Depressionen zu kämpfen hatte und ich da die einzige war, die ihm wirklich zugehört hat. Aber das sieht er gerade nicht mehr.

Vor ein paar Monaten war es leider schonmal so, dass er mich dann nicht mehr wertzuschätzen wusste und wir hatten dann für einen Monat kaum Kontakt bzw waren getrennt. Dann hatte ich den Eindruck, dass wir eine viel reifere Kommunikation hatten und wir sind wieder zusammen gekommen. Und seitdem lief auch alles super bis auf dieses Wochenende. Da ist er irgendwie in sein altes Verhalten reingerutscht. Ich vielleicht auch. Das war für mich ein ziemlicher Dämpfer.

Meine Frage an euch ist aber: Ist diese Differenz beim Thema Karneval wirklich so ein großer Streitpunkt oder sogar Trennungsgrund? Ich dachte ursprünglich Karneval ist ja nicht das ganze Jahr über und deshalb wäre es kein Problem. Ich habe über vergangene Partnerschaften eigentlich auch gelernt, dass das anders geht und kein Problem sein muss, wenn man diese Dinge wie Schützenfest etc nicht mitmacht. Ich dachte ursprünglich, dass es in einer Partnerschaft drauf ankommt, ob man sich wirklich auf den anderen verlassen kann, wenn es ernst wird. Ich fände so eine Kleinigkeit wäre ein banaler Trennungsgrund. Zumal er eigentlich sagt Karneval ist ihm gar nicht so wichtig. Ihr merkt, alles sehr widersprüchlich. Jetzt würde er sich doch wünschen, dass ich hin und wieder mitkomme. Vielleicht ist meine Einschätzung total eigenartig, wer weiß.

Viele Grüße, Charlotte

Karneval, Liebeskummer, Gefühle, Beziehung, Trennung, Angehörige, Beziehungsprobleme, Inklusion, introvertiert, Partnerschaft, Selbstwertgefühl, Streit, Chronisch, chronische Erkrankung, extrovertiert, Extrovertiertheit, Introversion

Meistgelesene Beiträge zum Thema Selbstwertgefühl