Bücher mit queeren Protagonisten an nicht-queere Menschen verschenken?

Ich verschenke zum Geburtstag und zu Weihnachten sehr gerne Bücher, die ich selber gerne gelesen habe. Lange Zeit habe ich Romane und Novellen, in denen queere Menschen, ihr Coming-out und/oder Liebesbeziehungen bzw. andere queere Themen eine wesentliche Rolle spielten, eigentlich nur innerhalb der queeren Community verschenkt.

Neulich dachte ich mir plötzlich: warum eigentlich? mit was für Scheuklappen warst du da unterwegs! Man kann solche Bücher doch auch nichtqueeren Literaturfreunden schenken.

Ich habe als schwuler Mann schon so viele Romane mit großem Gewinn gelesen, in denen heterosexuelle Liebesbeziehungen eine zentrale Rolle spielten. Warum sollte es heterosexuellen Literaturfreunden mit queerer Literatur nicht umgekehrt ebenso gehen, besonders, wenn sie gut geschrieben sind? Warum sollte es für wissbegierige und neugierige Heteros nicht spannend sein, durch Literatur von quueeren Themen zu erfahren, die sie sonst nicht auf den Schirm bekämen?

An alle queeren Literaturfreund*innen da draußen, wie macht/seht ihr das?

An alle nicht-queeren Literaturfreund*innen: würdet ihr euch über einen gut geschriebenen Roman zum Geburtstag nicht freuen, wenn es darin um Liebesbeziehungen zwischen Schwulen, Lesben oder Inter-/Transmenschen oder andere queere Themen ginge?

Liebe, Buch, schwul, Coming-Out, Liebe und Beziehung, Literatur, Roman, Liebesgeschichte, LGBT+, queer
Wie findet ihr diesen schreibstil?

Das Schlachtfeld sah aus wie ein Albtraum, gemalt mit Blut und Tod. Der sorgfältig geplante Angriff der Königlichen Armee war längst in einem brutalen Nahkampf untergegangen, in dem nur noch das nackte Überleben zählte. Überall waren schreckliche Szenen von Brutalität und Leid zu sehen, und in der Mitte von alledem, isoliert durch den Lärm und das Chaos, lag Jorik. Sein Bewusstsein verblasste, doch der Schmerz in seinem Rücken hielt ihn wach, eine gnadenlose Erinnerung an das, was ihm widerfahren war.

Die Bogenschützen, einst sicher hinter der Schildmauer, fanden sich nun auf dem Schlachtfeld wieder, einer nach dem anderen starb unter den Schwertern und Äxten der Wildlinge. Laura jedoch, mit ihrem Bogen noch fest in der Hand, kämpfte weiter. Sie zog einen weiteren Pfeil aus ihrem Köcher und spannte ihn auf die Sehne, ihre Augen fixierten das riesige Ungetüm, das sich immer noch durch ihre Kameraden schlachtete. Sie atmete tief durch, zielte sorgfältig und ließ los.

Der Pfeil flog durch die Luft und traf den riesigen Wildling direkt ins Auge. Ein brüllender Schrei hallte über das Schlachtfeld, als der Riese zu Boden stürzte, sein Gesicht verzerrt vor Schmerz und Überraschung. Doch die Erleichterung, die Laura empfand, war nur von kurzer Dauer. Weitere Wildlinge kamen auf sie zu, ihre Augen vor Wut und Blutdurst funkelnd.

An anderer Stelle des Schlachtfeldes kämpfte Ser Harald, ein alter Ritter mit grauen Haaren und einer Narbe, die sein Gesicht durchzog, verzweifelt gegen die Wildlinge. Trotz seiner fortgeschrittenen Jahre und des müden Körpers war er noch immer ein furchterregender Gegner. Mit seinem langen Schwert und seinem stabilen Schild machte er einen feindlichen Kämpfer nach dem anderen nieder, seine Bewegungen waren trotz der Erschöpfung immer noch flüssig und präzise.

Doch der unerbittliche Ansturm der Wildlinge machte auch vor ihm nicht halt. Ein riesiger Wildling, der einen zerklüfteten Keulenknochen schwang, näherte sich Ser Harald. Der alternde Ritter hob sein Schild, bereit sich der nächsten Herausforderung zu stellen.

Meinung, Roman
Welche Formulierung gefällt euch besser?

Welche Formulierung gefällt euch in einem Buch besser?

Version 1: Kommissar Hofer kam nach langem Dienst endlich nach Hause. Betrat das Daheim, hatte einen Bärenhunger, und fragte Richtung Küche: "Marie, was gibt's heute zum Abendessen?" Es duftete köstlich nach Schweinsbraten; ihm lief bereits das Wasser im Munde zusammen.

"Grüß dich, Korbinian. Es gibt deine Leibspeise: Schweinsbraten mit Weißbier!", antwortete Marie und kam in seine Richtung, mit einem Lächeln im Gesicht.

Version 2: Herr Hofer kam nach langem Dienst endlich nach Hause. Betrat das Daheim, hatte einen Bärenhunger, und fragte Richtung Küche: "Marie, was gibt's heute zum Abendessen?" Es duftete köstlich nach Schweinsbraten; ihm lief bereits das Wasser im Munde zusammen.

"Grüß dich, Korbinian. Es gibt deine Leibspeise: Schweinsbraten mit Weißbier!", antwortete Frau Hofer und kam in seine Richtung, mit einem Lächeln im Gesicht.

Version 3: Korbinian kam nach langem Dienst endlich nach Hause. Betrat das Daheim, hatte einen Bärenhunger, und fragte Richtung Küche: "Marie, was gibt's heute zum Abendessen?" Es duftete köstlich nach Schweinsbraten; ihm lief bereits das Wasser im Munde zusammen.

"Grüß dich, Korbinian. Es gibt deine Leibspeise: Schweinsbraten mit Weißbier!", antwortete Marie und kam in seine Richtung, mit einem Lächeln im Gesicht.

Zugegeben: Die Namenwahl kam nicht von ungefähr. Ich bin nun mal großer Fan der Rosenheim-Cops :-))

Aber worum's mir geht: Ich las Bücher, da war die Schreibweise sehr förmlich. Der Protagonist und alle anderen Charaktere wurden immer nur "Herr Hofer", "Frau Wagner" etc. genannt, wenn es sich um Erwachsene handelte.

Dann las ich Bücher, da hielt man's leger: Da wurde der Protagonist beim Vornamen genannt, sowie die anderen Charaktere.

Mir gefällt die Version besser, wo's kumpelhaft zugeht: Der Protagonist & die Chareaktere beim Vornamen benannt werden. Wie seht ihr das?

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lesen, Schreiben, Roman, Geschichten
Würdet ihr gerne in einer Optimalwohlökonomie leben?

So wie bei Therese Hannig. Alle Menschen bekommen ein bedingungsloses Grundeinkommen. Für jeden wir der Arbeitsplatz ausgewählt, der am besten zu ihm passt oder kommt in Kontemplation. Jegliche Konsumgüter sind auf den Verbrauch angepasst, auch Nahrungsmittel, sodass es keine Überproduktion mehr gibt. Alles, was konsumiert wird, wird daher getrackt, dass auch nicht zu viel produziert wird. Der Staat sorgt für das Wohl seiner Bürger und die medizinische Versorgung ist bestens.

Allerdings wird man dadurch auch komplett vom Staat überwacht und wer sich nicht an die Gesetze hält, wird unter Hausarrest gestellt. Bei Wiederholung kommt man in die Verwahrung, wo man 5 Jahre lang schläft und anschließend in ein Internat ohne Kontakt zur Außenwelt. Je nach schwere des Vergehens bleibt man für immer oder nur für ein paar Jahre. Dort geht es einem zwar gut, man Word gut mit Essen versorgt, kann Sport machen und an Kursen Teilnehmen, darf aber Freunde und Familie nicht sehen.

Und wenn man nach Hause kommt, muss man sich identifizieren lassen um zu beweisen, dass man kein Einbrecher ost. Das geschieht entweder durch elanzieren, über einen Linse im Auge oder einem Implantierten Chip, der im Grunde genau die Funktionen der Linse hat, nur besser. Sprich, man kann damit alles machen, was man mit einem Handy auch könnte und darüber hinaus auch Infos über die eigene Gesundheit erhalten.

Klingt doch toll oder, denn damit kann man ja auch ein Stück weit den Klimawandel stoppen, denn es wird ja nicht mehr nach mehr und mehr gestreut und jeder, der sich gut an die Gesetze hält, bekommt ja auch Vergünstigungen wie Beförderung oder allgemein bessere Behandlung, auch von Polizei und Ärzten.

Oder findet ihr eher, es klingt zu sehr nach Georges Orwells "1984"?

Niemals würde ich in einer solchen Gesellschaft leben wollen 84%
Mir ist es egal, hat alles seine Vor- und Nachteile 11%
Würde gerne in einer solchen Gesellschaft leben 5%
Politik, Gesellschaft, Roman, Staat, Umfrage

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