Mögt ihr es wenn eine Romanverfilmung sich vom Buch unterscheidet?

10 Antworten

Eine Romanverfilmung sollte den roten Faden der Handlung eines Buchs wiedergeben und dessen Stimmung treffen.

Dabei werden unbedeutendere Charaktere und Handlungen wohl weggelassen, allein schon aus Zeitgründen, bzw. entsprechend mehrere Personen zu einer verdichtet.

Das macht die Romanvorlage in jedem Fall detaillierter und umfassender. Eine Verfilmung kann aber trotzdem noch gut gelungen sein. Ein Film stellt eine niedrigere Hürde dar als gleich einen ganzen Roman zu lesen und kann dennoch einiges davon vermitteln und im Idealfall Lust darauf machen, den Roman zu lesen. Zumal der nicht unbedingt einem selbst bekannt oder überhaupt ein geläufigeres Werk sein muss.

Zu große Abweichungen und Änderungen sollten sich daraus allerdings nicht ergeben. Eigene Erfindungen machen es oftmals nicht besser sondern schlechter.

Gut gelungen finde ich etwa die Jugendbuchverfilmungen von Ronja Räubertochter und Momo wie auch eigentlich die meisten Märchenfilme.

Die Film-Trilogie zu Der Herr der Ringe hat mir trotz der Anpassungen sehr gefallen. Genauso wie z.B. die Literaturverfilmungen von Little Women und Das Geisterhaus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Solange die literarische Vorlage im Film erkennbar bleibt, habe ich nichts gegen Änderungen. Manche sind auch einfach notwendig, weil Buch und Film nun mal zwei verschiedene Medien sind, die unterschiedliche Anforderungen daran stellen, wie eine Geschichte erzählt werden muss.

Sowas wie die Karl-May-Verfilmungen aber ... das sind zwar (für sich genommen, und wenn man die Bücher nicht kennt) gute Abenteuerfilme; aber abgesehen von den Namen der Hauptfiguren haben sie mit der literarischen Vorlage ansonsten nur den Titel gemein. Vorlagentreue ist da ein absolutes Fremdwort.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also, ich mag Bücher von Stephen King, da habe ich einiges gelesen, aber die Filme wollte ich mir dann nicht geben...Das ist bei mir so, dass ich Bücher besser vertrage als Filme, wenn sie so einen harten Inhalt haben (Horror, Thriller, Kriegsfilme).

Oder zu dem Film "Im Westen nichts neues" habe ich das Buch im Regal stehen, aber der Film wurde mir abgeraten...Zu brutal. Was mich interessieren würde, wäre die Verfilmung von der Sturmzeit-Trilogie von Charlotte Link, das war bereits in den 90er Jahren heraus gekommen. Der zweite Teil, der im 2. Weltkrieg spielt, ist natürlich auch heftig.

Bei einem Buch hat man immer noch einen eigenen Film im Kopf, was ich letzten Endes besser finde.


Lisa3535 
Fragesteller
 26.05.2024, 09:54

Dir neuverfilmung von ES von Stephen King fand ich so lächerlich. Ein paar ältere King Verfilmungen waren ganz gut aber bei neuen möchte ich es garnicht mehr sehen weil ich nicht glaube das es gut sein könnte.

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Nein, mag ich nicht.

Zum Beispiel "Passage - Trilogie" von Justin Cronin.

https://www.youtube.com/watch?v=AACDqlpXLRg

Tatsächlich war es so schlecht, dass die Serie nach dem Pilotfilm und der 1-ten Staffel nicht mehr fortgesetzt wurde.

An dem Film und der Serie hat es unglaublich viele Dinge gegeben, die nicht mit der Roman-Reihe übereinstimmen, und nichts davon war besser als in den Romanen, sondern schlechter.

Nein. Ich hasse es. Ich weiss, es ist die Verfilmung und die dürfen ja auch Dinge kürzen, aber wenn sie anfangen, das Aussehen komplett zu verändern (bspw. aus blonden, langen Haaren plötzlich kurze, dunkle Haare zu machen), Personen weglassen, die Handlung so ändern, dass sie nicht mehr mit den von dem/der Autor/in geschaffenen Gesetze übereinstimmen, dann ist es bei mir vorbei.

Am meisten stört mich da die Silber Verfilmung, ich fand ja davor Buchverfilmungen meistens schon nicht wahnsinnig gut, aber das hat wirklich ein Level erreicht, von dem ich nicht geglaubt habe, dass es existiert.

Die einzige "Buchverfilmung", die ich mag, ist Ostwind, da das alles sehr nah am Buch ist, was allerdings daran liegen könnte, dass die Drehbuchautorin auch die Autorin der Bücher war.