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Wieder näher zu den Eltern ziehen?

Ich überlege seit ca. einem Jahr schon wieder näher zu meinen Eltern zu ziehen, da ich sie durch die aktuelle Entfernung zwischen uns, nur alle paar Monate besuche. Nachdem mein letzter Job vor kurzem im Sand verlaufen ist und ich die Chance für einen beruflichen Neustart (aka eine neue Ausbildung) ergreifen will, dachte ich, dass ich diesen Moment des Umbruchs auch dafür nütze einen Umzug anzugehen. Die Wohnung ist auch schon gekündigt und ich bin froh dort raus zu kommen, da sie auch überteuert und in schlechtem Zustand war, aber seit kurzem plagen mich Sorgen, ob der Umzug wirklich eine gute Entscheidung ist.

Inzwischen ist mir die Stadt, in der ich wohne, ans Herz gewachsen. Ich fühle mich in der Gegend, im Norden von Baden-Württemberg, wohl und entspannt. Wenn ich meine Eltern in Bayern besuche muss ich dagegen immer einmal durch München pendeln, und München empfinde ich als sehr stressige, überfüllte Gegend. Und auch wenn sie weiter außerhalb wohnen ist es halt immer noch Bayern und anders. Zumindest empfinde ich das so.

Hinzu kommt, dass ich hier in Ba-Wü endlich wieder einen Freundeskreis gefunden habe, mit dem ich als Gruppe gemeinsam Unternehmungen machen kann oder mich auch mal spontan für einen Spaziergang, eine Runde Tischtennis oder sonst was treffen kann. Danach hatte ich mich sehr lange gesehnt und werde es sehr vermissen, sie oft sehen zu können und unseren Aktivitäten, wie im Chor singen und Karaoke singen zu gehen, gemeinsam nachgehen zu können. Außerhalb dieser Gruppe habe ich nur eine enge Freundin und ein paar lockere Bekanntschaften aus dem Studium, die allesamt in Süddeutschland verstreut wohnen. Im Raum München habe ich immerhin eine dieser Kontakte und meine Schwester wohnt ebenfalls in Bayern.

Seit nun vor mehr als einem Jahr meine Oma gestorben ist habe ich auch so starke Verlustängste im Bezug auf meine Eltern. Sie sind halt beide schon über 60 und zwar auch noch ziemlich fit, aber das Leben ist halt begrenzt und ich würde mir wünschen die Zeit die man zusammen hat gut zu nützen. Da spielen sicher auch so Gefühle davon rein, dass man verlorene Zeit aufholen muss, weil unsere Beziehung lange auch recht angespannt war und insbesondere meine Mutter aber inzwischen viel besser emotional erreichbar ist und ich es schön finde, wie offen ich mit ihr inzwischen über Probleme reden kann. Während ich Vollzeit gearbeitet hatte, konnte ich sie halt nur alle paar Monate sehen und musste dann auch direkt übernachten, weil es zu anstrengend ist und zu lang dauert an einem Tag hin und zurück zu fahren. Das wird mir aber auch schnell zu viel, weil ich auch viel Zeit für mich allein brauche und dort halt alles im Rhythmus meiner Eltern läuft. In meiner Idealvorstellung würde ich sie halt mal kurz besuchen zum Kaffeetrinken oder um ihnen im Garten zu helfen.

Bleiben und Gehen hat beides Vor und Nachteile und ich tue mich unglaublich schwer Entscheidungen zu treffen. Bis vor kurzem war ich mir recht sicher, dass der Wunsch meine Eltern öfter sehen zu können einfach überwiegt. Aber jetzt wo mein Auszugsdatum aus meiner alten Wohnung immer näher rückt, werden auch die Zweifel größer. Ich frage mich auch, ob ich das nicht irgendwie anders regeln kann und ohne wieder umzuziehen best of both worlds haben kann, aber ich wüsste nicht so recht wie... Zwar möchte ich langfristig gesehn so wie so lieber in Teilzeit arbeiten und hätte dadurch wohl leichter die Möglichkeit sie zu besuchen, aber das ist halt immer noch nicht das gleiche, wie mal kurz zum Essen vorbeizukommen...

Hat jemand einen Rat oder hat auch schon darüber nachgedacht nach dem Wegzug wieder näher zur Familie zu ziehen?

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Wie nah kamt ihr euch beim ersten date?

Die Frage ist natürlich auch, wie sehr ihr euch schon kanntet... Ist es eine Freundin, die ihr schon Jahre "kennt", oder ist es eine Fremde, wo ihr nur ihre Stimme kennt...

Ich fand es irgendwie spannend...Sie ist eine Fremde und wir gingen erstmal 1 kilometer spazieren in der Stadt, guckten wo wir was essen können...Sie rieb sich am Arm und ich schaute mal ob ihr kalt ist... da wusste ich, wir müssen unbedingt mal irgendwo rein ins warme. Und dann fanden wir eine gemütliche Sitzecke, ich holte eine Decke und da war irgendwie das Eis gebrochen... Sie legte ihren Kopf bei mir an, ich nahm ihre Hand, wärmte sie...ich nahm sie in den Arm...sie legte ihr Bein über meins...wir schauten uns in die Augen... aber für einen Kuss fühlte es sich zu früh an...

Draußen schüttete es plötzlich in Strömen... wir gemütlich drinnen.. Nach dem Regen waren wir nochmal draußen, die tolle Luft genießen...Und dann waren wir noch abends in einem Restaurant, diesmal etwas mehr Distanz, dafür Blicke und Gespräche...Auch ganz schön... Und zum Schluß nahm ich sie mit dem Auto mit 5km.Und was da komisch war..ich legte so aus Automatismus meine Hand auf ihr Knie /Bein beim fahren, als wir quatschten..und sie ihre Hand auf meine.....Es war immernoch unser erstes date....es fühlte sich nicht wie das erste an 😅 Aber was nun daraus wird, weiß ich nicht... ich bekam keine antwort wie sie es mit mir fand

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Bindungsangst- Wie seid ihr damit umgegangen?

Hey zusammen,

ich (w, 19) wollte einfach mal in die Runde fragen, ob es hier Menschen gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie ich. Es geht um das Thema Bindungsangst – und ich meine damit wirklich die tiefergehende Angst vor Nähe, emotionaler Abhängigkeit und dem Gefühl, die eigene Freiheit zu verlieren. Es geht NICHT um dieses oberflächliche „Ich will nur meinen Spaß und keine Verantwortung“, also bitte spart euch Kommentare in diese Richtung – genau darum geht’s nämlich nicht.

Ich hatte in letzter Zeit Kontakt zu zwei Männern, die beide echtes Interesse gezeigt haben. Am Anfang freue ich mich total, bin offen, locker, hab gute Laune – und dann, sobald es konkreter wird (z. B. ein Date), bekomme ich Panik. Ich fange an, mich zurückzuziehen, werde kühler, suche innerlich nach Fluchtwegen. Und fange an nur noch die negativen Sachen an ihnen zu sehen. Manchmal sabotiere ich das Ganze sogar, indem ich die Person mit all meinen „negativen Seiten“ konfrontiere, fast schon in der Hoffnung, dass sie das Interesse verliert – und gleichzeitig ärgere ich mich darüber. Kommt die Person dann wieder auf mich zu, geht dieses Panikgefühl von vorne los.

Ich merke, dass ich unglaubliche Angst davor habe, Freiheit zu verlieren, abhängig zu werden oder mich selbst aufzugeben – also meine Ziele, meine Richtung, meine Art zu leben. Und gleichzeitig spüre ich auch das Bedürfnis nach Nähe, Verbundenheit und echter Zweisamkeit. Dieses Hin und Her macht mich emotional echt fertig.

Mir ist bewusst, dass diese Ängste stark mit meiner Vergangenheit zusammenhängen – mit emotionalen Verletzungen, Erfahrungen von Kontrollverlust, Grenzverletzungen und traumatischen Erlebnissen in Kindheit und Jugend. Aber ich will einfach wissen:

Gibt es hier Menschen, die das kennen?

Wie seid ihr damit umgegangen?

Habt ihr euch irgendwann auf eine Beziehung einlassen können, ohne euch selbst dabei zu verlieren?

Noch etwas, was mir aufgefallen ist: Wenn ich sage, dass ich aktuell nichts Festes suche, wird das oft negativ bewertet – aber wenn ein Mann das sagt, wird das oft eher akzeptiert oder sogar als „cool“ gesehen. Auch das frustriert mich ehrlich gesagt. Ich will mich niemandem „verpflichtet fühlen“, nur weil ich jemanden mag – das heißt nicht, dass ich oberflächlich bin, sondern dass ich einfach Angst davor habe, überrollt zu werden.

Ich wäre euch wirklich dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen teilt. Ehrlich, respektvoll und ohne dieses „Tinder-Generation“-Schubladendenken.

Danke

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Was sind wir, was ist da zwischen uns?

Hey! Ich bräuchte mal kurz Rat oder jemanden der sowas ähnliches durchlebt hat.

Ich (W) bin vor einigen Monaten aus einer langjährigen und sehr schwierigen/toxischen Beziehung rausgekommen. Seit dem hat mein Kopf bei jeglichen "Typen" dicht gemacht und ich bin Solo unterwegs. Ich hab seit der Bzh wirklich Probleme mit möglichen Männlichen Wesen wenn man das so nennen kann etwas einzugehen, auch wenn es nur eine Umarmung ist.

Jetzt aber das eigenartige.

Vor ein paar Wochen hab ich bei einer Feier meiner Freunde jemanden kennengelernt. Wir haben uns auf anhieb verstanden und ich hab mich von dem ersten Gespräch hin puddelwohl gefühlt und hatte das Gefühl das wir uns schon ewig kennen. Wir haben Nummern ausgetauscht und hin und wieder etwas geschrieben. Dann haben wir uns getroffen und er hat direkt bei mir übernachtet. Etwas was ich niemals so zugelassen hätte, bei ihm war es mir sogar mehr recht das er bei mir ist.. Seit der Nacht ist da ein Knistern zwischen uns, wir sind wie ein Paar das schon ewig zusammenlebt. Hinter unseren 4 Wänden machen wir alles was ein Paar auch tun würde, von gemeinsamen Lachen und Kochen bis hin zum Kuscheln und mehr. Und wir beide haben uns nicht 1 Sekunde unwohl gefühlt. Wir hatten viele Intime und Sensible Momente wo wir einfach bis spät geredet haben oder uns gegenseitig gestreichelt haben uns angesehen haben ohne auch nur ein Wort zu verlieren. So etwas mache ich normal nicht, auch nicht in meiner Vergangenen Partnerschaft wär ich auf die Idee gekommen so etwas zutun.

Wenn wir draußen unterwegs sind zu zweit oder auch mit Freunden, versuchen wir Distanz zu halten und als normale Freunde zu wirken. Allerdings finden wir beide die gezwungene Distanz zwischen uns schrecklich und versuchen immer einen Weg zu finden das wir uns Näher sind. Manchmal fällt da ein Kuss oder so vor unsren Freunden. Die vielen Kleinen Gesten die wir uns Gegenseitig auch in der Öffentlichkeit schenken wirkt auf die andern so als ob wir zusammen wären. Wir halten es ohne einander nicht aus. In den letzten Wochen gabs 4 Nächte wo wir nicht zusammen waren und vielleicht 1-2 Tage wo wir uns nicht gesehen haben..

Jetzt der schwierige Punkt, wir haben schon oft darüber geredet, oft, lange und intensiv. Allerdings verstehen wir es einfach nicht.

Mein Kopf blockiert romantische Gefühle bzw. will diese nicht zulassen, trotzdem komm ich nicht ohne ihn und seiner Anwesenheit aus auf längere Zeit.

Er ist vor kurzem erst aus einer längeren Bzh die auch nicht das Wahre war raus, und bei ihm ist es ähnlich er kann irgendwie auch nicht so die krassen Gefühle aufbauen obwohl es sich so anfühlt als wären wir miteinander komplett.

Wir fühlen uns einfach verstanden und so ein Gefühl kann man gar nicht beschreiben.. Also was ist das zwischen uns? Wir wissen nicht wie es weitergeht bzw was passiert und wir haben beide Angst vor dem ungewissen da wir keinen Plan haben was da zwischen uns ist. Es ist als ob uns etwas miteinander verbindet wir diese Bindung aber nicht eingehen können, irgendwas hält uns beide davon ab.

Ich hatte in den vergangenen Wochen die schönste Zeit meines Lebens, ich konnte noch nie so sehr mit einer Person lachen, weinen oder einfach Blödsinn reden. Ich hab so viel mit ihm erlebt in so kurzer Zeit und diese Gefühle verunsichern mich.

Die Frage die wir beide euch jetzt stellen wollen:

Was ist das was uns davon abhält, was sind wir, was ist das zwischen uns?

Jede Antwort hilft uns Danke!

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