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Geschäftsführerin werden?

Guten Abend,

ich bin 28 und Landmaschinenmechatronikerin mit Meister und außerdem auch gelernte Landwirtin. Ich arbeite in einem Lohnunternehmen und bin dort unteranderem Werkstattleiterin aber auch Fahrerin.

Jetzt kam heute mein Chef auf mich zu (ihm gehört die Firma) und meinte, das er lange darüber nachgedacht hat und gerne einen zweiten Geschäftsführer bzw. Geschäftsführerin hätte und dafür will er mich haben. Ich war erst etwas geschockt, aber habe eigentlich Lust und Motivation darauf. Gerade weil ich weiter Schrauben und fahren darf und nur einen teil im Büro sein würde.

Es ist eine Firma mit 17 Beschäftigten, also kein riesiger Laden.

Aber wie genau ist das dann eigentlich so. Kann man einfach mit einem entsprechendem Vertrag so ohne weiteres Geschäftsführer werden? Könnt ihr mir dazu mal ein paar Infos geben?

Ich habe ja meinen Meister gemacht und habe da eigentlich den ganzen Kram auch gelernt nur musste ich diesen bis jetzt nicht anwenden und weiß daher nicht mehr alles so genau.

Lukrativ wäre es für mich schon, gerade weil sich mein Lohn wohl verdoppeln würde und ich verdiene jetzt schon nicht schlecht. Auch die anderen Mitarbeiter werden denke ich damit kein Problem haben.

Was haltet ihr davon?

Über hilfreiche Tipps und Infos würde ich mich sehr freuen.

Schönen Abend euch noch!

Leben, Arbeit, Job, Gehalt, Recht, Arbeitsrecht, Arbeitgeber, Geschäftsführer, Arbeitswelt, Betrieb, Betriebswirtschaft, Firma, Geschäftsführung, Beförderung, Vorgesetzter

Nicht auf einer Wellenlänge mit Chef - Was tun?

Hallo Community,

ich habe vor kurzem meinen Arbeitsplatz gewechselt und bin sehr zufrieden in meinem neuen Job. Sowohl die Arbeit macht mir Spaß, als auch die Kollegen sind super nett.

Was mir allerdings auffällt, ist, dass zwischen mir und meinem Vorgesetzten die Chemie nicht so richtig stimmt. Ich meine jetzt nicht, dass wir uns streiten - er ist höflich und professionell - aber woran ich merke, dass wir nicht auf einer Wellenlänge sind, ist z.B. der Humor. Viele Witze die er macht, verstehe ich nicht, oder, finde sie nicht komisch. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass er das Problem ist, sondern eher ich. Die Themen die ihn interessieren sind sehr technisch (er ist Ingenieur). Da fehlt es mir mit meiner Ausbildung als Kauffrau am Verständnis.

Beispielweise merke ich oft, dass meine Kollegin, die einen technischen Background besitzt, einen super Draht zu ihm hat. Die Kugeln sich manchmal gemeinsam vor Lachen, da stehe ich nur dazwischen und fühle mich wie ein kleines Kind, weil ich nichts zu dem Thema beitragen kann. Privat haben wir auch nichts gemeinsam. Ich weiß zwar, dass mein Job nicht vorsieht, dass ich technisch versiert bin, nur arbeite ich sehr eng mit meinem Chef zusammen und fände es Schade, wenn ich bis zu meiner Rente nichts mit ihm zu reden habe. Von meinen anderen Vorgesetzten kenne ich das einfach nicht.

Meine Frage ist nun, wie man in solchen Situationen souverän bleibt, bzw. was das richtige Verhalten wäre? Kennt ihr eventuell auch solche Situationen bzw. wie seid ihr damit umgegangen?

Danke schon Mal für die Antworten und liebe Grüße

Beruf, Vorgesetzter

Kann man das Feedback als negativ ansehen?

Liebe Community,

ich arbeite seit vier Jahren als Betreuungskraft in einem Altenheim. Der Job macht mir Spaß. Mit meiner ehemaligen Vorgesetzten hatte ich aber große Probleme. Ich hatte oft den Eindruck, dass sie mich vergraulen wollte, da sie meistens einen aggressiven Tonfall mir gegenüber anschlug. Sie kritisierte ständig meine fehlende Selbstsicherheit und dass ich manchmal nicht mitdenken und deshalb zu viel fragen würde.

Ich war froh, als wir zu Beginn dieses Jahres eine neue Vorgesetzte bekamen. Für mich war das eine neue Chance, aber natürlich kann ich mein zurückhaltendes Wesen nicht ablegen. Es ist aber noch nicht zu einem Konflikt mit ihr gekommen.

Vor kurzem hatte ich das jährliche Mitarbeiterjahresgespräch mit ihr. Sie sagte, dass sie mich noch nicht sooo gut einschätzen könne (nach acht Monaten?). Als positive Eigenschaften nannte sie, dass ich zuverlässig und immer pünktlich sei. Meine Dokumentation sei immer in Ordnung. Sie halte mich für intelligent.

Sie sagte nicht direkt, dass ich ihr zu ruhig bin. Doch sie machte eine Bemerkung, die ich so deutete. Sie sagte: "Sie werden hier nie die erste Geige spielen".

Ich entnahm dem Gespräch, dass sie mich nicht ablehnt, ich aber in ihren Augen keine herausragenden Leistungen bringe.

Letzte Woche hatte ich einmal das Empfinden, dass sie mir in den Rücken gefallen ist.

Ich hatte Dienst auf der Station, wo die schwerdementen Bewohner untergebracht sind. Ein Bewohner war die ganze Zeit sehr aggressiv und versuchte, einige Frauen zu attackieren. Ich machte den Versuch dazwischen zu gehen, konnte aber nicht viel ausrichten, woraufhin er mich auch bedrohte. Ja, ich gebe zu, ich hatte selbst Angst... Eine Pflegekraft rief die Polizei. Die Beamten redeten auf den Bewohner ein, nahmen ihn aber letztendlich nicht mit.

Ich war danach total durch den Wind. Meine Vorgesetzte fragte mich vorwurfsvoll, ob ich mich denn nicht vor dem Rollstuhl des Bewohners aufgebaut habe, um ihn zur Vernunft zu bringen! Dabei kann man bei so schwerdementen Bewohnern mit Worten gar nicht viel ausrichten, schon mal gar nicht ein kleines Persönchen wie ich! Er hatte an dem Tag seine Medikamente nicht genommen, wie mir eine Pflegekraft später sagte.

Seht ihr das Ganze auch negativ?

Ich glaube, da ist wenig Wertschätzung von Seiten meiner Vorgesetzten, oder?

Liebe Grüße

Feedback, Pflegeheim, Wertschätzung, Vorgesetzter

Kollegin sagt zu meinem Chef, ich hätte gesagt "er hat Eier in der Hose", sprich, er weiß was er will und steht dazu - tatsächlich stammt der Spruch von ihr?

Ich habe seit einigen Monaten einen neuen Chef, der spanischer Muttersprachler ist und noch nicht so ganz gut Deutsch versteht.

Allgemeine und fachliche Unterhaltungen kann er führen, aber deutschen Slang oder Redewendungen versteht er oft nicht.

Ich habe eine sehr liebe, aber auch kommunikative und oft anzüglich redende Kollegin, die gelegentlich an unseren Büro vorbei kommt und Smalltalk betreibt.

Das ist erstmal auch völlig okay und lockert das Betriebsklima auf.

Letztens gab es von einigen stutenbissigen Kolleginnen von mir Inkompetente und unsachliche Angriffe auf mich und meine Arbeit.

Mein Chef, der das durchblickt hat, steuerte gleich dagegen und wies sie in ihre Schranken.

Meine kommunikative Kollegin bekam das mit und sagte in Abwesenheit meines Chefs zu mir, dass das ein guter Chef ist, sie möge ihn, denn er habe Eier in der Hose.

Ich sagte, dass ich auch froh bin, dass er das so schnell gelöst hat.

Als ich dann aus dem Urlaub kam, erzählte sie mir, sie sei während meines Urlaubs bei meinem Chef im Büro gewesen und habe ihm gesagt, ich möge ihn, da er Eier in der Hose hat.

Er sei daraufhin ganz rot und verlegen geworden und habe sich seiner Arbeit zugewandt.

Mein Chef ist 13 Jahre jünger als ich, verheiratet und stolzer Vater mehrerer Kinder.

Wir verstehen uns beruflich sehr gut und machen auch schon mal Witze, wobei er mich fragt, wenn er Begriffe nicht versteht.

Schlüpfrig wird es aber nie, da es erstens mein Chef ist, ich zweitens auch nicht auf der Ebene vertraulich werden möchte und ich auch Sorge hätte, dass er sich etwas wörtlich übersetzt.

Mir war es deshalb unglaublich peinlich, dass sie mehr oder weniger mich und seinen Genitalbereich in ein Lob gepackt hat.

Am ersten Tag nach seinem Urlaub hatte ich auch den Eindruck, dass er mit angezogener Handbremse kommunizierte.

Ich tat dann so, als wüsste ich von nichts und kurz darauf war er dann auch wie immer.

Als die kommunikative Kollegin wieder mal mit Sprüchen vorbei kam, sagte ich zu ihm, "jaja, die xx freut sich auch immer, wenn sie Leute in Verlegenheit bringt. Aber es weiß ja jeder, wie es gemeint ist".

Daraufhin lachte er.

Denkt Ihr, er könnte das mit den Eiern persönlich aufgefasst haben und verstanden haben, dass ich mich für ihn interessiere?

Wie reagiert man richtig, wenn jemand einen in solch eine peinliche Lage gegenüber dem Chef bringt?

Direkt ansprechen? Oder einfach ignorieren?

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Findet ihr meinen Chef auch unausstehlich oder bin ich zu sensibel?

Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner Arbeit, aber mein Chef und ich ecken öfter Mal an und ich weiß nicht, was ich davon halten soll.

  • Wir hatten alle öfter technische Probleme im Homeoffice, ich bin aber immer die Einzige, die Anschiss bekommt. Einmal rief mein Chef mich wutentbrannt an und meinte, wenn ich die Programme nicht zum Laufen kriege, wird die Geschäftsleitung Homeoffice abschaffen und er kann dann seine Kinder nicht mehr sehen (er ist geschieden) und es wäre alles meine Schuld. Er kriegt aber jetzt (über ein Jahr nach dem letzten Lockdown) immer noch nicht sein Telefon zum Laufen während bei mir jetzt alles funktioniert.
  • Einmal habe ich ihn in einem Meeting unterbrochen, weil ihn der Geschäftsführer angerufen hat und ich dachte, es wäre etwas wichtiges. Auch da wurde er laut und hat mir danach eine lange Rede darüber gehalten, dass er es gar nicht abkann, wenn man ihn nicht ausreden lässt (er lässt mich selten ausreden).
  • Gestern sollte ich ihm eine Idee für unseren Kunden präsentieren. Während des Gesprächs habe ich 7 oder 8 Mal gesagt "das ist nur ein Entwurf, das Endprodukt wird nicht so aussehen", weil ich erstmal wissen wollte ob der Aufbau so okay ist, bevor ich Zeit in die Details investiere und am Ende alles umschmeißen muss (das passiert meistens so). Sein Haupt-Feedback war "sieht unfertig aus" und ich musste noch ein paar Mal wiederholen, dass ich einfach nur wissen will ob das in die richtige Richtung geht.
  • Einer unserer Kollegen (Bruder vom Geschäftsführer) macht den ganzen Tag nichts bzw. nur Privates (Urlaubsbuchungen, Onlineshopping, mit seiner Frau Videochatten etc). Ist mir egal, weil ich nicht sein Vorgesetzter bin. Aber als ich einen neuen PC bekommen habe und den Chef gefragt habe, ob ich die Daten meiner Festplatte selbst übertragen soll oder die IT, meinte er "Ich hab euch tausend Mal gesagt, dass private Dokumente auf dem PC nichts verloren haben. Ihr sollt den Kram zuhause machen und nicht hier". Dabei ging es um meine Mitarbeitersachen (Urlaubsanträge, Krankmeldungen usw.) sowie sonstige arbeitsrelevante Notizen, für die meine Kollegen keine Verwendung haben. Der andere Kollege kriegt nie Ärger.
  • Der Chef ist fast jede Woche einen Tag krank geschrieben, aber wenn ich alle paar Monate mal eine Woche krank bin, spammt er mich mit Anrufen und Mails voll, dass ich trotzdem arbeiten soll und man auch trotz Krankschreibung arbeiten könne.
Er ist das Problem 60%
Du bist das Problem 13%
Ihr seid beide das Problem 13%
Was ganz anderes 13%
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