Hat meine Chefin ihre Fürsorgepflicht verletzt?

Liebe Community,

ich hatte am zweiten Weihnachtstag einen Arbeitsunfall.

Ich arbeite als Betreuungskraft für den sozialen Dienst in einem Altenheim. Es gab eine Feier für die Bewohner und irgendwie waren alle Mitarbeiter unserer Dienststelle gestresst, vor allem unsere Chefin.

Wir wollten zu dritt mit dem Aufzug nach oben fahren. Meine Chefin und eine Kollegin gingen vor mir in den Aufzug. Als ich auch noch reinwollte, schloss sich in dem Moment die Tür und knallte mir gegen die Schulter und die Hüfte. Ich war geschockt von dem unerwarteten Schmerz, verzog das Gesicht und rieb mir über die schmerzende Schulter. Meine Chefin guckte ganz verständnislos und die Kollegin fragte mich, ob ich denn nicht mitbekommen habe, dass sich die Tür schloss. Ganz offensichtlich hatte ich es nicht mitbekommen!

Ich riss mich bis Dienstende zusammen. Niemand fragte, ob ich mir sehr wehgetan habe. Einmal fiel mir allerdings auf, dass mir die Chefin einen giftigen Blick zuwarf.

Am Samstag traf ich auf einige Kolleginnen, die an dem Weihnachtstag nicht im Dienst gewesen waren. Mein Unfall hatte die Runde gemacht, denn jeder wollte wissen, ob es mir besser geht. Ich vermute mal, dass getratscht worden ist, nach dem Motto: Wie kann man so blöd sein?

Ich habe Prellungen davongetragen und vor allem an der Schulter habe ich immer noch einen dicken Bluterguss.

Eine Kollegin wies mich Samstag darauf hin, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich hätte zu einem Durchgangsarzt gemusst, der mir die Verletzungen bescheinigt hätte. Das hätte mir auch die Chefin direkt sagen müssen, vor allem, da sie ja Zeugin gewesen ist.

Daher meine Frage:

Hat meine Chefin ihre Fürsorgepflicht verletzt? Anscheinend war es ihr egal?

Liebe Grüße

Altenpflege, Arbeitsunfall, Chefin, Desinteresse

Kann man das Feedback als negativ ansehen?

Liebe Community,

ich arbeite seit vier Jahren als Betreuungskraft in einem Altenheim. Der Job macht mir Spaß. Mit meiner ehemaligen Vorgesetzten hatte ich aber große Probleme. Ich hatte oft den Eindruck, dass sie mich vergraulen wollte, da sie meistens einen aggressiven Tonfall mir gegenüber anschlug. Sie kritisierte ständig meine fehlende Selbstsicherheit und dass ich manchmal nicht mitdenken und deshalb zu viel fragen würde.

Ich war froh, als wir zu Beginn dieses Jahres eine neue Vorgesetzte bekamen. Für mich war das eine neue Chance, aber natürlich kann ich mein zurückhaltendes Wesen nicht ablegen. Es ist aber noch nicht zu einem Konflikt mit ihr gekommen.

Vor kurzem hatte ich das jährliche Mitarbeiterjahresgespräch mit ihr. Sie sagte, dass sie mich noch nicht sooo gut einschätzen könne (nach acht Monaten?). Als positive Eigenschaften nannte sie, dass ich zuverlässig und immer pünktlich sei. Meine Dokumentation sei immer in Ordnung. Sie halte mich für intelligent.

Sie sagte nicht direkt, dass ich ihr zu ruhig bin. Doch sie machte eine Bemerkung, die ich so deutete. Sie sagte: "Sie werden hier nie die erste Geige spielen".

Ich entnahm dem Gespräch, dass sie mich nicht ablehnt, ich aber in ihren Augen keine herausragenden Leistungen bringe.

Letzte Woche hatte ich einmal das Empfinden, dass sie mir in den Rücken gefallen ist.

Ich hatte Dienst auf der Station, wo die schwerdementen Bewohner untergebracht sind. Ein Bewohner war die ganze Zeit sehr aggressiv und versuchte, einige Frauen zu attackieren. Ich machte den Versuch dazwischen zu gehen, konnte aber nicht viel ausrichten, woraufhin er mich auch bedrohte. Ja, ich gebe zu, ich hatte selbst Angst... Eine Pflegekraft rief die Polizei. Die Beamten redeten auf den Bewohner ein, nahmen ihn aber letztendlich nicht mit.

Ich war danach total durch den Wind. Meine Vorgesetzte fragte mich vorwurfsvoll, ob ich mich denn nicht vor dem Rollstuhl des Bewohners aufgebaut habe, um ihn zur Vernunft zu bringen! Dabei kann man bei so schwerdementen Bewohnern mit Worten gar nicht viel ausrichten, schon mal gar nicht ein kleines Persönchen wie ich! Er hatte an dem Tag seine Medikamente nicht genommen, wie mir eine Pflegekraft später sagte.

Seht ihr das Ganze auch negativ?

Ich glaube, da ist wenig Wertschätzung von Seiten meiner Vorgesetzten, oder?

Liebe Grüße

Feedback, Pflegeheim, Wertschätzung, Vorgesetzter

Kann es sein, dass mich meine Chefin vergraulen möchte?

Liebe Community,

ich arbeite seit fast 3 Jahren als Betreuungskraft in einem Altenheim. Obwohl es oft schwer ist, den körperlichen Verfall und den Tod der Bewohner mitzuerleben, ist es immer noch der Job, den ich liebe.

Leider belastet mich aber das Zwischenmenschliche dort sehr. Viele Kolleginnen sind frustriert und zeigen nur noch Ellenbogen statt zusammenzuhalten. Viel schlimmer empfinde ich aber das Verhalten meiner Vorgesetzten. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass sie mich loswerden will.

Im Sommer hat sie mir im Mitarbeiterjahresgespräch fast nur negatives Feedback gegeben. Anfangs war meine etwas schüchterne Art oft ein Thema, aber fast 2 Jahre lang habe ich nichts Negatives mehr dazu gehört. Jetzt wurde mir gesagt, ich müsse dringend an meiner Persönlichkeit arbeiten. Außerdem kritisierte sie, dass ich keine Überstunden angeboten habe. Dabei hatte ich nicht gewusst, dass das überhaupt erwünscht ist. In ehemaligen Jobs wurde ich kritisiert, wenn ich Überstunden machen musste. Da hieß es: "Wie, Sie schaffen das Pensum in Ihrer regulären Arbeitszeit nicht?"

Dann stellte sie mir noch Fragen zum Inhalt einer Weiterbildung Ende vorletzten Jahres. Es war eine online-Fortbildung und nach einigen Stunden am Computer konnte ich mich nicht mehr konzentrieren. Dementspechend ist wenig davon bei mir hängengeblieben. Meine Vorgesetzte war natürlich sauer und so bekam ich eine Art "Strafarbeit". Ich soll bis März eine Zusammenfassung der Weiterbildung in einer Teambesprechung vortragen.

Vor kurzem schnauzte sie mich an, weil sich Wünsche zum Dienstplan für einen bestimmten Wochentag bei meiner Kollegin und mir überschnitten. Ich versuchte mich zu rechtfertigen, aber sie warf mir vor, mich immer weiter "reinzureiten". Sie war nicht in der Lage, das sachlich mit mir zu besprechen.

Sie grüßt mich nur kurz ab mit "Hallo", keine Anrede, nichts.

Gestern feierten wir mit den Bewohnern Silvester. Von der Etage, auf der ich eingesetzt bin, wollten viele nicht teilnehmen. Meine Vorgesetzte wunderte sich und sprach mich darauf an. Sie wollte wissen, ob ich alles versucht habe oder nur gefragt habe: "Möchen Sie kommen"? Das klang schon wieder wie ein Vorwurf. Ich habe ihr gesagt, dass ich wirklich versucht habe, alle zu animieren. Bei manchen bin ich sogar zweimal gewesen. Doch wenn ein Bewohner fast weint, weil er nun mal nicht möchte, was soll ich tun?

Ich habe den Eindruck, dass ich meiner Vorgesetzten nichts mehr recht machen kann.

Kann es sein, dass sie an meiner Zusammenarbeit mit mir nicht mehr interessiert ist?

Kann sie mir so einfach kündigen?

Liebe Grüße

Arbeit

Lachen in unpassenden Situationen, weil man mit Emotionen überfordert ist?

Liebe Community,

meine 16-jährige Tochter war leider immer schon etwas problematisch. Das ist kein Vorwurf an sie, sondern einfach eine Feststellung. Sie hat Epilepsie und ist aufgrunddessen sehr langsam und verträumt. Da sie auch sehr zurückhaltend ist und Lernschwierigkeiten hat, kam sie bei ihren Mitschülern nie gut an und war immer Außenseiterin. Wenn sie Freundinnen hatte, dann waren sie meistens 2 oder 3 Jahre jünger als sie.

Mir ist ein weiteres Problem aufgefallen. Meine Tochter lacht in unpassenden Situationen!

Wenn ich sehr ernst mit ihr spreche, weil sie Unsinn gemacht hat oder keine Lust zum Lernen hatte, grinst sie erst und lacht dann darüber. Wenn ich sie dann aber ermahne, mal etwas ernst zu nehmen, fängt sie an zu weinen.

Vor kurzem war ihre Brieffreundin bei uns eingeladen. Als wir beim Essen saßen, erzählte das Mädchen, dass eines ihrer Geschwister eine geistige Behinderung hat. Meine Tochter versuchte, ihr Lachen zu unterdrücken und prustete dann los.

Was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, ist aber ihr Verhalten auf der Beerdigung ihres gelieben Opas im letzten Jahr. Als der Pastor bei der Trauerandacht einige persönliche Sätze zu ihrem Opa sagte, fing meine Tochter an zu kichern. Sie bemerkte wohl selbst, dass das total unangemessen war und versuchte, sich am Riemen zu reißen.

Ihr Verhalten macht mich fassungslos. Wenn ich sie darauf angesprochen habe, konnte sie mir nicht sagen, warum sie so reagiert.

Könnte ein psychisches Problem dahinterstecken?

Oder könnte es ein Zeichen sein, dass mit ihrem Gehirn etwas nicht stimmt?

Vor der Diagnose Epilepsie hatte sie die Diagnose "frühe Hirnschädigung aufgrund von Sauerstoffmangel bei der Geburt".

Lieben Gruß,

Tristal

Krankheit

Ich fühle mich schlecht trotz Verlängerung meines Vertrages - ist das begründet?

Liebe Community,

ich arbeite seit Februar 2019 als Betreuungskraft in einem Altenheim und mein befristeter Vertrag wurde vor kurzem um ein weiteres Jahr verlängert.

Zuerst habe ich mich gefreut, auch wenn ich weiß, dass manche Kolleginnen mich nicht so schätzen, weil ich sehr ruhig und manchmal etwas langsam bin. Ich hatte auch immer das Gefühl, dass meine Vorgesetzte mich nicht besonders mag und war deshalb auch überrascht, dass ich weiterbeschäftigt werde.

Vor ein paar Wochen haben wir erfahren, dass eine Kollegin, die 2 Jahre in dem Heim gearbeitet hat, keine Entfristung bekommen hat. Sie hat Mitte Februar aufgehört. Diese Mitarbeiterin war beliebt und hat wohl auch gute Leistungen erbracht. Einige Kolleginnen sagten, dass sie regelrecht geschockt waren, dass sie keinen unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen hat. Auch mir tut es leid für sie.

Heute sprachen schon wieder 2 Kolleginnen über sie, als ich dabei war. Die Eine sagte zu der Anderen, sie verstehe nicht, warum K..... gehen musste.

Meine Angst ist jetzt, dass man mir gegenüber noch distanzierter sein wird. Sicher fragen sich die Anderen, warum ICH bleiben darf, aber die geschätzte Kollegin gehen musste. Doch ein unbefristeter Vertrag ist ja immer noch etwas anderes als mein befristeter, wo eine Kündigung schneller möglich ist.

Würdet ihr euch an meiner Stelle auch schlecht fühlen?

Liebe Grüße,

Tristal

Beruf

Einige Bewohner im Altenheim verhalten sich sehr bösartig gegen mich als Betreuungskraft. Wie soll ich mich verhalten?

Liebe Community,

ich arbeite seit einem halben Jahr als Betreuungskraft in einem Altenheim und ich mache den Job eigentlich gerne, aber eben nur eigentlich!

Ich bin zu jedem Bewohner freundlich und komme mit den meisten gut zurecht. Doch seit ca. 2 Monaten gibt es eine kleine Gruppe, bestehend aus 3 Personen, die überwiegend Frust ablassen. Sie stänkern den lieben langen Tag über das Essen und andere Bewohner. Seit einiger Zeit bekomme ich mit, wie sie sehr bösartig über mich ablästern.

Egal, welche Aktivitäten ich mit anderen Bewohnern ausführe, alles wird durch den Dreck gezogen! Egal, ob ich mit einer alten Dame Kniffel spiele, mit einem dementen Herrn Ballzuwerfen mache, grundsätzlich heißt es: "Die hat sie nicht alle, die Sozialtante". Der Mann aus dieser Gruppe ist ein echter Stinkstiefel, den niemand leiden kann. Er bezeichnet mich auch als Hilfskraft und nicht als Mitarbeiterin. Vor kurzem stand ich mit einem Bewohner, der sich nicht wohl fühlte, im Aufenthaltsraum. Ich gab ihm etwas zu trinken und versuchte, ihm gut zuzureden. Da meinte der Stinkstiefel: "Die steht da und labert blödes Zeug!"

Die eine der beiden Bewohnerinnen aus dieser Lästergruppe hatte ich vorher in der Betreuung. Ich war immer nett zu ihr und bot ihr verschiedene Aktivitäten an wie Gesellschaftsspiele (die sie generell gerne macht), Spaziergänge, mir ihr eine CD anhören. Doch jedes Mal kam von ihr: "Keine Lust". Eine Stunde später saß sie dann oft mit einer Bewohnerin und deren Tochter im Aufenthaltsraum und spielte mit ihnen. Als eine Kollegin sie auf die ständigen Verweigerungen ansprach, meinte sie, sie habe eben keine Lust, wenn ich sie anspreche. Also übernahm die Kollegin sie in der Betreuung und da gibt es keine Probleme.

Heute wollte ich noch das Basteln der Fensterdekoration zu Ende bringen und setzte mich zu einer alten Dame, die ich besonders in Herz geschlossen habe. Sie hat immer gern gebastelt und ich dachte, es macht ihr Freude, wenn sie mir zusieht. Denn sie ist schon zu schwach, um selbst noch etwas auszuführen. Da sagte die bösartige Bewohnerin plötzlich laut zu den anderen, dass ich mit der K..... (Nachname der alten Dame) beim Basteln sitze. Ich sei doch nicht ganz dicht!

Ich bin danach runter ins Büro vom sozialen Dienst gegangen und habe die Mitarbeiterin darauf angesprochen, welche Kommentare über mich fallen und wollte wissen, wie ich mich verhalten soll. Ehrlich gesagt, hatte ich den Eindruck, dass sie das nicht besonders interessierte. Sie meinte nur, da diese Bewohner ja nicht dement seien, sollte ich sie mal darauf ansprechen.

Nur, wie soll ich da vorgehen, da ich gleich 3 Personen gegen mich habe und ich bin leider nicht der selbstsicherste Mensch!

Bis jetzt habe ich diese Unverschämtheiten ignoriert, doch jetzt kann ich nicht mehr so tun, als würde ich all das nicht mitbekommen. Ich bin inzwischen total unglücklich dort.

Könnt ihr mir einen Rat geben, wie ich mich verhalten soll?

Liebe Grüße,

Tristal

Beruf, Pflege, Psychologie, Altenheim, Gesundheit und Medizin

Kommt es beim Friseur blöd an, wenn man seine Haare selbst föhnt?

Liebe Community,

nachdem man mir in zwei Friseursalons die Haare total vermasselt hatte, (nach mehrmaligen Hauben-statt Foliensträhnen waren sie brüchig und völlig ausgeblichen, beim anderen Friseur wurde einfach nur ratsch-ratsch geschnitten, so dass es wie abgefressen aussah) bin ich vor einem Jahr zu dem Salon gewechselt, wo auch meine Mutter hingeht.

Jetzt bekomme ich Foliensträhnen und das ist für meine feinen Haare und meine Schuppenflechte viel schonender. Ebenso ist der Schnitt besser, auch wenn es bisher noch niemand geschafft hat, mir eine schöne Bob Frisur zu machen. Es ist jetzt aber wenigstens ein vernünftiger Schnitt.

Leider sind die Preise dort recht hoch, was mir nicht gerade entgegen kommt, da ich von ALG II lebe. Alle fünf Wochen gehe ich nur zum Waschen, Schneiden und Föhnen hin und bezahlte dafür 36 €, was ich viel finde. Bei den letzten Malen habe ich die Haare deshalb selbst geföhnt und somit 13 € weniger bezahlt.

So ganz scheint das aber der Chefin und der Friseurin, die mich immer bedient, nicht zu passen. Ich habe festgestellt, dass man jetzt zu mir nicht mehr so freundlich ist. Was ich sehr unprofessionell finde, denn schließlich zahle ich alle zwei Monate für Strähnen, Waschen, Pflege und Föhnen 70 € zuzüglich Trinkgeld.

Bei meinem letzten Termin habe ich mich über deren Verhalten sehr geärgert. Beide grüßten nicht, als ich reinkam, doch die Chefin half mir aus der Jacke und hängte sie für mich auf. Die Friseurin sprach beim Schneiden kein Wort mit mir. Als ich bezahlte und ein paar Euro in ihr Sparschwein steckte, bedankte sie sich nicht. Beim Rausgehen wünschte ich schöne Feiertage, und nur die Chefin wünschte mir auch frohe Weihnachtstage.

Wie handhabt ihr das? Föhnt ihr beim Friseur eure Haare selbst?

Meint ihr, dass es nicht gut ankommt und man sich damit unbeliebt macht als Kundin?

LG

Tristal

Friseur
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