Vorgesetzt bei neuem Arbeitgeber schreit mich ständig an?
Ich hab im September nach meiner Ausbildung als Personalsachbearbeiterin in einer neuen Firma angefangen. Da ich natürlich gerade erst aus der Ausbildung komme, war meinem Arbeitgeber sowie meiner Vorgesetzten in der Personalabteilung von Anfang an klar, dass ich noch einiges neu lernen muss.
Während meiner Zeit bis jetzt habe ich natürlich hier und da mal kleine Fehler gemacht (nichts gravierendes, alles Fehler die man sofort ausbügeln kann). Anfangs hat meine Vorgesetzte mich noch mit laut erhobener Stimme auf die Fehler aufmerksam gemacht. Jetzt schreit sie mich nur noch kontinuierlich an, wenn ich einen kleinen Fehler mache. Ich hab heute mit meinem Chef drüber geredet und er meinte nur, ich soll mich nicht so anstellen.
Ich bin wirklich am dem Punkt, an dem ich sage, dass ich nicht mehr dort hin kann..
Kündigen kann ich aber auch nicht einfach so, weil ich dann auch eine Arbeitslosengeld Sperre bekomme vom Arbeitsamt.
Ich hab schon Bewerbungen geschickt, aber bis jetzt nur absagen bekommen…
Was kann ich tun..?
8 Antworten
Ich hatte bei einem Kunden mal solch einen Choleriker. Der brüllte mich eines Tages wie ein Irrer an, weil ich seiner Meinung nach etwas falsch gemacht hatte. Wohlgemerkt: Seiner Meinung nach!
Als er mal eine Pause machte, meinte ich nur: "Ich verstehe kein Wort, irgendjemand brüllt dauernd dazwischen."
Sein Blick: unbezahlbar! Aber er hats kapiert!
Was ich Dir raten soll: Protokolliere jeden dieser Vorfälle mit Datum und Uhrzeit und gehe dann damit nochmal zu Deinem Chef. Nimmt dieser Deine Beschwerde immer noch nicht ernst, solltest Du zum Betriebsrat gehen (falls vorhanden).
Ansonsten können Ärzte Berufstätige auch wegen Mobbings krankschreiben...
Dann hättest Du ausreichend Zeit, Dir eine neue Stelle zu suchen.
Es tut mir leid zu hören, dass du in deinem neuen Job solche Schwierigkeiten hast. Es ist wichtig, dass du dich in deiner Arbeitsumgebung wohl und respektiert fühlst. Die Vorschläge, sich an den Betriebsrat zu wenden oder eine Gewerkschaft für rechtlichen Beistand zu kontaktieren, sind sehr sinnvoll. Es könnte auch hilfreich sein, das Gespräch mit deiner Vorgesetzten zu suchen, um eine Lösung zu finden. Gleichzeitig ist es gut, dass du dich bereits nach anderen Stellen umsiehst. Denke daran, deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden haben Priorität. Bleib stark und hoffentlich findest du bald eine bessere Arbeitsumgebung.
Gibt es einen Betriebsrat / Personalrat? Wenn ja, wende dich an diesen. Ansonsten kannst du nur die Zähne zusammenbeißen und durch die Mitte preschen oder wenn das Arbeitsklima bereits so schlecht ist, eine neue Anstellung suchen.
Willkommen im erwachsenen Leben ;)
Tun kannst du viel aber wie du sagst hat alles Konsequenzen. Du könntest kündigen müsstest aber schauen wie du dich dann eben finanzierst. Eventuell Hilfe der Eltern oder so.
Du kannst dich bewerben aber das kann und wir Zeit benötigen bis du etwas findest. Du kannst übergangsweiße in Aushilfsarbeit wechseln, dabei findet sich immer schnell was aber die Bezahlung und die Arbeit ist kacke.
Augen zu und durch geht natürlich auch immer, wenn du weniger Fehler machst gibt es weniger zu motzen. Wenn er nur schreit wenn du Fehler machst kann das ja auch nicht sein das das jeden Tag permanent passiert, Frag dich eventeull mal warum du so viel fehler machst. Zu Leichtsinnig auf der Arbeit?
Je nach Unternehmensgröße kannst du dich auch mal an den Betriebsrat wenden.
Persönlich würde ich zu dem Herrn gehen und Ihm sagen das er sich gefällig nicht so im Ton vergreifen soll. Wir können normal miteinander sprechen oder gar nicht. Aber das wird zugegeben vermutlich unangenehm ;)
Würde Dir allg. Empfehlen dich bei einer Gewerkschaft anzumelden um dauerhaft eine Rechtsschutzversicherung zu haben für arbeitsrechtlichen Streitigkeiten.
Das Anbrüllen der Angestellten durch Arbeitgeber, kann durchaus als Körperverletzung gelten und Schmerzensgeld und besondere Kündigungsrechte mit voller Gehaltsfortzahlung mit sich bringen. Oder auch Tatbestand der Beleidigung und Herabwürdigung erfüllen.