Ist es auch die Aufgabe der Wissenschaft, eine Gottesexistenz oder Gottesnichtexistenz zu beweisen?

Wissenschaft hat die Gottesexistenzfrage nicht zu klären 60%
Andere Antwort 25%
Wissenschaft hat auch die Gottesexistenzfrage zum Gegenstand 15%

60 Stimmen

25 Antworten

Andere Antwort

Es ist doch ganz einfach.

Gott existiert nicht. Nicht weil ich oder die Wissenschaft nicht daran glauben, sondern weil Nichtexistenz der Zustand ist, der gegeben ist, bis die Existenz bewiesen ist. Nicht die Nichtexistenz muss bewiesen werden, das ist der Zustand, in dem wir uns jetzt befinden, die Existenz muss erstmal wissenschaftlich prüfbar bewiesen werden. Davon abgesehen gibt es in der Wissenschaft tausende akut wichtigere und auch interessantere Themen, als irgendwelchen Fantasiegestalten nachzujagen.


Raphaela86xd  08.11.2024, 10:36

Aber Gott ist allmächtig und seine Existenz mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln nicht umsetzbar. Gott kann sein und er kann solange sein bis die nicht Existenz bewiesen wurde. Man weiß immer noch nicht , wie es zu dem Urknall kam, alles braucht einen Anfang und dieser kann Gott sein. Gott hat sich ja außerdem bereits bewiesen, die Zeugen sprechen in der Bibel.

Kbeacker  08.11.2024, 11:04
@Raphaela86xd

Dafür, dass du dir so sicher bist, dass es (d)eine fiktive Entität wirklich gibt, bist du dir mit deinen eigenen Worten aber ziemlich unsicher.

Man weiß immer noch nicht , wie es zu dem Urknall kam, alles braucht einen Anfang und dieser kann Gott sein. 

Selbst du als offensichtlich gläubige Person sprichst hier von "können", einer Möglichkeit. Also kein Fakt, was ja auch zugegebenermaßen richtig ist. Es gibt keinen Beweis dafür, also ist es kein Fakt. Es lässt aber sehr an deinem Argumentationsversuch zweifeln.

Das zieht sich auch durch den Rest deines Textes, wie ein roter Faden.

Aber Gott ist allmächtig und seine Existenz mit den derzeit zur Verfügung stehenden Mitteln nicht umsetzbar. Gott kann sein und er kann solange sein bis die nicht Existenz bewiesen wurde. 

Ich übersetze das mal: Gott existiert, weil er existiert. Quelle? Weil ich daran glaube! 

Evidenz? Keine.

Das Ganze nennt sich übrigens Zirkelschlussargument. Ein logischer Fehlschluss. Solche inhaltslosen Aussagen haben natürlich keinerlei argumentativen Wert. Wenn du mich von etwas überzeugen möchtest, musst du schon echte Argumente mit realer Evidenz bringen. Aber da ich alle deine Argumente bereits kenne, sie auf Mutmaßungen, logischen Fehlschlüssen, Fußen oder Scheinargumenten sind, wird das wohl nichts.

die Zeugen sprechen in der Bibel.

Das wäre im besten Fall anekdotische Evidenz, die natürlich kaum Evidenz ist. Im schlechtesten Fall eine Ansammlung nicht mehr überprüfbarer Falschinformationen, die noch dazu über mehrere tausend Jahre verzerrt oder von vorne rein vollkommen falsch interpretiert wurden.

Du bewegst dich im Bereich (kruder) Theorien. Und das bringt mich auch wieder zurück zum Kern meiner Aussage: Nichtexistenz ist der Zustand, der gegeben ist, bis die Existenz bewiesen ist.

Raphaela86xd  08.11.2024, 11:23
@Kbeacker

Fiktiv ist schon wieder eine unwahre Behauptung. Du vertrittst lauter Mutmaßungen, ich wäre an deiner Stelle nicht so Vorlaut solange Gottes nicht Existenz nicht bewiesen ist und die Nichtexistenz ist auch kein Zustand der automatisch gegeben ist, im Fall Gottes ist das nämlich anders , aber das wollen! ungläubige wie du nicht wahrhaben, da es euch nur um materielle Dinge geht, deshalb bleibt euch auch der Zugang und die Kommunikation mir Gott verwehrt. Ja ich weiß das es Gott gibt denn Gott ist Teil meines Lebens. Ich bin der weibliche Erzengel

Kbeacker  08.11.2024, 11:38
@Raphaela86xd
Fiktiv ist schon wieder eine unwahre Behauptungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fiktion

Zitat : Fiktion bezeichnet die Schaffung einer eigenen Welt durch Literatur, Film, Malerei oder andere Formen der Darstellung sowie den Umgang mit einer solchen Welt.

Da es keine Beweise für die Existenz deiner fiktiven Entität gibt, ist es de facto Fiktion.

Du vertrittst Läufer Mutmaßungen 

Läufer Mutmaßungen? Meinst du lauter Mutmaßungen? Aber auch hier liegst du wieder falsch. Ich vertrete keine Mutmaßungen. Wie oben schon mehrfach erklärt, ist Nichtexistenz der Zustand, der gegeben ist, bis die Existenz bewiesen ist. Also keine Mutmaßung, sondern ein Fakt. Außer, du kannst mir einen wissenschaftlich prüfbaren, einwandfreien Gottesbeweis liefern. Dann korrigiere ich meine Aussage natürlich :)

ich wäre an deiner Stelle nicht so Vorlaut solange Gottes nicht Existenz nicht bewiesen ist

ich würde mir an deiner Stelle mehr Gedanken um dein Defizit machen, Realität und Fiktion sowie (d)eine Meinung und Fakten auseinanderzuhalten. Das sind nämlich keine Synonyme.

Aber auch das ist ja schon wissenschaftlich einwandfrei nachgewiesen, dass bereits Kinder, die mit religiösem Gedankengut in Kontakt kamen, mehr Probleme haben, Realität und Fiktion zu unterscheiden.

Das zeigt sich hier auch nochmal sehr gut.

Quelle: https://www.bu.edu/learninglab/files/2012/05/Corriveau-Chen-Harris-in-press.pdf

Andere Antwort

Man kann die Existenz von Gott durch die Wissenschaft weder bestätigen noch widerlegen. Für manche gibt es Beweise, für andere sind es keine.

Prof. Dr. Lennox von der Uni Oxford hat es mit seinem Vortrag auf den Punkt gebracht:

https://www.youtube.com/watch?v=2XEmE2MSQIE

Auch Wissenschaftler, die nie daran dachten, einmal an Gott zu glauben, tun es heute.

https://www.youtube.com/results?search_query=mensch+gott+wissenschaftler

Einer davon ist Dr. Andreas Heesemann. Er selber sagt von sich, dass er zuvor ein strenggläubiger, missionarischer Atheist gewesen ist.

https://www.youtube.com/watch?v=8CMj4X_e1wM

In den USA sind 40 % aller Naturwissenschaftler davon überzeugt, dass Gott existiert.


NKgermany  08.11.2024, 10:22

100% meine Meinung 👍🏼

vielen Dank!

Wissenschaft hat die Gottesexistenzfrage nicht zu klären

Behauptet "die wissenschaft" das gott existiert?

Nein.

Also ist es auch nicht deren aufgabe das zu belegen.

Es ist immer die aufgabe desjenigen der die behauptung aufstellt seine behauptung vernünftig zu belegen.

Die wissenschaft prüft dennoch durchaus behauptungen der Gläubigen. zum beispiel gibt es ja studien dazu ob gebete kranken helfen. (Spoiler: nein)

Auch wird ein wissenschaftler dir auch durch abgleich mit dem was er aus seinem fachgebiet weiss einschätzen können inwieweit gewisse äusserungen schmarrn sind oder diese plausibel sind.

Und indirekt kann die wissenschaft duchaus ggf. irgendwas belegen oder widerlegen.

Als beispiel kann man hier die Entwicklung des menschen nehmen. Nein er wurde nicht von gott aus sand und lehm ggf. in einem garten ede etc. gebaut oder erschaffen. Er ist produkt der entwicklung des lebens über die äonen.

Aber grundsätzlich steht die wissenschaft nicht in der verantwortung einen Gott zu belegen oder zu widerlegen.

Die verantwortung der belege liegt alleine bei denen die behaupten es gäbe einen oder mehrere götter.

Andere Antwort

"Die Wissenschaft" ist ein Instrumentarium und keine selbstdenkende Struktur, die sich sagt, heute versuche ich mal Gott nachzuweisen. Oder der man befehlen könnte, sich mit dem Phänomen «Gott» zu beschäftigen.

Es gibt aber eine Reihe von Menschen, die sich des Themas annehmen und es erforschen. Für jede Art von Forschung benötigt man Geld. Wenn man einen Sponsor findet, der an dem Forschungsgebiet selbst Interesse hat bzw. sich aus den Forschungen selbst und ihren Ergebnissen heraushält, kann auch mehr geforscht werden. Soweit die Theorie.

Gott lässt sich im wissenschaftlichen Sinne nicht beweisen. Und etwas Nichtexistentes zu beweisen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ist es überhaupt erforderlich, Zweifler von der Gottesexistenz zu überzeugen? Nein. Wer Gott erfahren hat, der braucht keinen wissenschaftlichen Beweis. Wer glaubt, Gott wissenschaftlich denkend zu erfahren, wird nie zum Ziel kommen. Das Denken mit dem Verstand ist erst zielführend, nach dem man eine Gotteserfahrung gemacht hat.

In diesem Zusammenhang mal die Aussage eines Wissenschaftlers. Das Video sollte bei Minute 10:32 beginnen (jedenfalls habe ich es so eingestellt), weil er an der Stelle erklärt, warum es schwierig ist, die eigene Erfahrung anderen zu beweisen Es bleibt Dir natürlich freigestellt, mehr als nur diesen Ausschnitt zu schauen. Es handelt sich um ein Gespräch zwischen einem atheistischen Schauspieler aus England und einem amerikanischen Talkmaster.

https://youtu.be/mGT_-9dIVmM?si=VhPbgkUTJTAj6ydq&t=632

Gruß Matti

Wissenschaft hat die Gottesexistenzfrage nicht zu klären

Aber nicht weil es "zu groß" für die Wissenschaft wäre, sondern weil es Unsinn wäre, da Nichtexistenz nun mal nicht bewiesen werden kann und muss, sondern im Gegenteil die Existenz.

Aber auch nach der Existenz von Göttern zu forschen macht keinen Sinn, da es keinerlei ernstzunehmende Hinweise auf irgendwelche Götter gibt.

Die Wissenschaft forscht ja auch nicht, ob Elfen, Feen Trolle oder Kobolde existieren.

Was wissenschaftlich erforscht wird ist, wie Glaube und Religionen entstanden sind, und das ist äußerst interessant.

Mittlerweile ist ziemlich sicher, das die ersten Götter bei Halluzinogenen Pilztrips entstanden sind, wie Höhlenmalereien zeigen.

Bild zum Beitrag

Auch interessant zu sehen welche Regionen im Gehirn bei religiösen Menschen beim betrachten religiöser Bilder oder dem hören religiöser Texte aktiv sind.

Aber das hat alles nichts mit der Existenz von Göttern zu tun, sondern damit wie Menschen mit den angeblichen Göttern umgehen / wie sie darauf reagieren.

 - (Religion, Gott, Wissenschaft)